Drafi Deutscher in schweren Zeiten

In der 15. Ausgabe der ZDF-Hitparade war zum zweiten Male Drafi Deutscher unter den Neuvorstellungen. Mit seiner aktuellen Single “So viel Glück müsste man haben” hatte er weniger Glück, denn er erhielt von den Zuschauern nicht die nötigen Zuschriften.

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https://youtu.be/TwArXxAzH2g


“Es muss einer der Auftritte in der ,Sauren-Gurken-Zeit’ gewesen sein, dass ich vor laufender Kamera ausgebuht wurde”, beschrieb Drafi Deutscher eines der schlimmen Erlebnisse in der Zeit, in der ihn keiner sehen wollte. Es war am 29. August 1970, als nicht einer der anwesenden Zuschauer, sondern ein Mitbewerber in dieser Sendung mit lauten Buh-Rufen für schlechte Stimmung sorgte. Drafis Geschichte, die ihn wohl wirklich schwer mitgenommen hatte, endete mit den Worten: “Während ich doch wieder an alte Erfolge anknüpfen konnte, ist der Herr Kollege von der schreibenden Zunft in der Versenkung verschwunden.”

In dieser Ausgabe wollen wir an die Songs von Drafi Deutscher erinnern, die er nach seiner Verurteilung wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses veröffentlicht hat.

Zusammen mit Manuela sang Drafi Deutscher “Die Goldene Zeit (ist vorbei)”.

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https://youtu.be/Ho-3PE1gusc


“Ich hab den Mond in meiner Tasche” schaffte es auch noch in die Hitparaden. Allerdings war der Erfolg bedeutend geringer als noch ein Jahr zuvor, als “Marmor, Stein und Eisen bricht” aus jeder Musikbox zu hören war.

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https://youtu.be/W0L4dsTU484


“Marmor, Stein und Eisen bricht” wurde auch in den kommenden Jahren häufiger gespielt als seine aktuellen Schlager. 1967 veröffentlichte er “Old, old Germany”.

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https://youtu.be/nN_J4jfCZys


Auch der von Christian Bruhn und Günter Loose geschriebene Song “Sweet Dreams For You My Love” konnte nicht an die goldenen Zeiten anknüpfen.

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https://youtu.be/OyJhwuUsRmk


Zumindest in den Schlagerparaden war “Der Hauptmann von Köpenick” zu finden.

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https://youtu.be/EEVkU8HUp_Y


“Alice im Wunderland” war die deutsche Version von “Trouble”, die er zuvor als Drafi auf Englisch aufgenommen hatte. Es war die letzte Single, die von seiner Plattenfirma Decca veröffentlicht wurde.

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https://youtu.be/RQUHXuJ5_BE


Zum ersten Male in der ZDF-Hitparade

Die nächste Single, “Don Quichotte”, veröffentlichte der deutsche Beat-Star bereits auf dem Label Metronome. Mit diesem Song war er im Oktober 1969 zum ersten Mal in der ZDF-Hitparade. Im November durfte er wiederkommen.

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https://youtu.be/eExFFQdgP5M


“Man muss auch mal vergessen können” gehört zu den Songs, die man vergessen hat. Auch die andere Seite “Warum gehst du fort” floppte.

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https://youtu.be/kw-xCVHG7bo
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https://youtu.be/crkG9vKFhco


Den Song “Weil ich dich liebe” konnte man nur schwer ignorieren, schließlich nahm Drafi einen Instrumental-Hit von Bob Dylan auf und verpasste ihm einen Text, der viele bewegte. Bei diesem Song konnte man die geniale Stimme des Sängers in Hochform erleben. In den Musikboxen war dieser Song ein Hit.
Immerhin war der Erfolg so groß, dass man den verpönten Sänger mit der nächsten Single “So viel Glück müsste man haben” wieder in die ZDF-Hitparade einlud.

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https://youtu.be/pOaIcyeo0Hc?si=4w9PFmz-5ztV0SMB


In den 70er Jahren war Drafi Deutscher nicht mehr in der ZDF-Hitparade zu finden. Dennoch nahm er laufend neue Songs auf. Es war die o.g. “Saure-Gurken-Zeit”, die er allerdings durch unglaubliche Kreativität überstand. Aus dieser Zeit stammt “Und der Regen, Regen fiel”.

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https://youtu.be/aX6hkfQmBIA?si=MhNWAg5vAWhEqM0F


Drafi war Ende der 60er Jahre begeistert von den Edwin Hawkins Singers und ihrem “Oh Happy Day”. Seine deutschsprachige Antwort war die Gruppe WIR.

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https://youtu.be/eR8epamO5HA


Er versuchte sich genau wie Miguel Rios an der Klassik. Mit seiner Version von “United” war er ebenso wenig erfolgreich wie der Spanier.

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https://youtu.be/1FGVylpTpMc


Er versuchte es auch “Mit dem Kopf durch die Wand”.

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https://youtu.be/hlXat14zUn4


Alles, was Drafi unter dem eigenen Namen versuchte, ging daneben. Dabei waren Songs wie “Denkst du immer noch an ihn” durchaus gelungen.

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https://youtu.be/Sop07yNSEqA


“Little Darling, Dana” enstand in Zusammenarbeit mit Ralph Siegel und seinem Förderer und Freund Christian Bruhn.

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https://youtu.be/2w5Edk9Px5Q


Aus dieser Zeit (1974) stammt auch der Song “Selbst die Steine werden weinen”. Drafi war zeitgemäß, aber erfolglos.

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https://youtu.be/rHSctqT6sYo


Drafi Deutscher: Von Peter Mack über den Kaiser von China zu Jack Goldbird

Wenn es als Drafi nicht klappt, dann versuche ich es halt als Kaiser von China, sagte sich der Sänger, Komponist und Produzent. “Ich hab ‘nen Klaps” heißt dieser Versuch.

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https://youtu.be/u8JL10Mze-w


Als Peter Mack verdiente er sich ein wenig Geld bei den Aufnahmen von günstigen LPs mit den erfolgreichsten neuen Schlagern. Er coverte “Schmetterlinge können nicht weinen” von Jürgen Marcus. Als Dave Bolan versuchte er es mit “Holiday”.

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https://youtu.be/x1OYj9_M7F0


Als Mr. Walkie Talkie landete er dann einen Hit mit “Be My Boogie Woogie Baby”. Damit dieser Hit auch ja nicht nach hinten losging, ließ er sich bei TV-Auftritten doubeln.

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https://youtu.be/ls99zTQC_m0


In dieser Zeit war der vielseitige Künstler dann auch wieder als Komponist und Produzent gefragt. 1977 landete er mit “Silver Bird” seinen – wie er es nannte – spektakulärsten Hit. Der Song, den seine ewige Wegbegleiterin Tina Rainford interpretierte, wurde ein weltweiter Erfolg und öffnete ihm die Türen in die Vereinigten Staaten. Der Country-Song beigeisterte die Country-Szene, die Drafi mehr als nur faszinierte.

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https://youtu.be/RaKTIpYiEAE


Tina Rainford war Mitglied bei WIR, sang mit ihm 1971 zusammen “Alaska” und erlebte den größten Erfolg ihrer Karriere dank ihres Freundes Drafi, den sie bereits vor seiner Karriere zu Berliner Zeiten kannte.

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https://youtu.be/azfSQt5gUYQ


Erst als Jack Goldbird, der mit “Can I Reach You” international erfolgreich war, traute er sich auch wieder selbst vor die TV-Kamera.

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https://youtu.be/OYlkZMq7lio


Nach diesen Hits startete Drafi seine zweite Karriere als Sänger, Produzent von Nino de Angelo und als treibende Kraft von Mixed Emotion.

Die frühen Jahre der ZDF-Hitparade

Die Stars

Ausgabe 1: Anna-Lena
Ausgabe1A: Dieter Thomas Heck zum ZDF-Hitparaden-Jubiläum
Ausgabe 1B: Roy Black
Ausgabe 2: Kirsti
Ausgabe 3: Frank Farian
Ausgabe 4: Graham Bonney
Ausgabe 5: Peter Orloff
Ausgabe 6: Michael Holm
Ausgabe 7: Vicky Leandros
Ausgabe 8: Christian Anders
Ausgabe 9: Dorthe Kollo
Ausgabe 10: Ray Miller
Ausgabe 11: Peter Maffay
Ausgabe 12: Tony
Ausgabe 13: Ramona
Ausgabe 14: Martin Mann
Ausgabe 15: Drafi Deutscher
Ausgabe 16: Rex Gildo
Ausgabe 17: Chris Roberts
Ausgabe 18: Edina Pop
Ausgabe 19: Randolph Rose
Ausgabe 20: Bernd Spier
Ausgabe 21: Wolfgang
Ausgabe 22: Peggy March
Ausgabe 23: Howard Carpendale
Ausgabe 24: Ulli Martin
Ausgabe 25: Danyel Gérard
Ausgabe 26: Teddy Parker
Ausgabe 27: France Gall
Ausgabe 28: Manuela
Ausgabe 29: Ricky Shayne
Ausgabe 30: Barry Ryan
Ausgabe 31: Marianne Rosenberg
Ausgabe 32: Tony Marshall
Ausgabe 33: Die Windows
Ausgabe 34: Bernd Clüver
Ausgabe 35: Bata Illic
Ausgabe 36: Jürgen Marcus
Ausgabe 37: Phil & John
Ausgabe 38: Peter Rubin
Ausgabe 39: Tanja Berg
Ausgabe 40: Chris Andrews
Ausgabe 41: Oliver Bendt
Ausgabe 42: Mouth & MacNeal
Ausgabe 43: Adam & Eve
Ausgabe 44: Cindy & Bert
Ausgabe 45: Freddy Breck
Ausgabe 46: Monica Morell

Geburtstage

Zum Geburtstag von Renate Kern
Zum Geburtstag von Siw Inger
Zum Geburtstag von Anne-Karin
Zum Geburtstag von Gerhard Wendland
Zum Geburtstag von Ingrid Peters
Zum Geburtstag von Sven Jenssen

Todestage

Peter Alexander ( † 12. Februar 2011)
Tony Holiday († 14. Februar 1990)

Ganze Shows

DIE 1. AUSGABE DER ZDF-HITPARADE, 18.01.1969
ZDF-Hitparade 2, 22.02.1969
ZDF-Hitparde 9, 24.01.1970
ZDF-Hitparade 31, 19.02.1972

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