Genau hieß die Sängerin, die am 1. Mai 1944 in Stockholm, Schweden, zur Welt kam, Anna-Lena Löfgren. Sie starb kurz nach ihrem 66. Geburtstag, am 21. Mai 2010, an einer Polio-Viren-Erkrankung. Gern erinnern wir an die Sängerin, die in Schweden zu den Top-Stars der 60er Jahre zählte und auch in Deutschland regelmäßig in den Hitparaden zu finden war.
Erinnerungen an Anna-Lena
Anfang des Jahres haben wir begonnen an Schlagerstars zu erinnern, die in den frühen ZDF-Hitparaden zu Gast waren. Beginnen wir doch einfach mit der Startnummer 1 der ersten ZDF-Hitparade. Dieter Thomas Heck präsentierte Anna-Lena mit “Rot ist die Liebe”.
Sie startete ihre Karriere 1962 in ihrer Heimat und war bis zu ihrem Lebensende ein populärer Schlagerstar in Skandinavien. Im selben Jahr veröffentlichte Anna-Lena auch ihre erste deutschsprachige Single “Sag nicht immer Baby”.
Die Schlagerparaden wurden aufmerksam durch ihren Hit “Abschied nehmen ist so schwer”. Es war die deutsche Version von “Breaking Up Is Hard To Do”, dem Welthit von Neil Sedaka.
Ihren ersten Hit in Deutschland konnte die fröhliche Sängerin 1964 mit “Morgen hast du keine Sorgen” landen.
“Vergessen ist schwer” nahm Anna-Lena 1966 auf.
Ihr größter Erfolg wurde “Dein Herz das muss aus Gold sein”. Diesen Schlager hatte sie 1967 veröffentlicht.
“Oh muss die Liebe schön sein” heißt ein weiterer Schlager, den sie Mitte der 60er Jahre in Deutschland veröffentlichte. Es war eine deutsche Version von “Go Tell It To The Mountain”.
“Wenn sich zwei wie wir gut versteh’n” stammt aus dem Jahr 1965.
Bekannt war sie in ihrer Heimat vor allem durch Cover-Verionen internationaler Hits. In Deutschland wurden ihre Cover-Songs nicht ganz so erfolgreich. Sie sind allerdings zeitlos schön. So nahm sie den Mamas & Papas-Hit “Monday Monday” auf.
Anna-Lenas größter Erfolg war ein Song von Adriano Celentano
Ihren größten Hit in Skandinavien landete sie mit der schwedischen Version von Adriano Celentanos “Il Regazzo Della Via Gluck”. In ihrer Heimat erhielt sie hierfür zum wiederholten Male eine Goldene Schallplatte. In Norwegen wurde dieser Nummer 1 Hit zunächst mit Platin und anschließend sogar mit einer Diamantenen Schallplatte ausgezeichnet. In Skandinavien heißt der Hit “Lyckliga gatan”. Auf Deutsch wurde es kein großer Erfolg, aber schön ist es auch, das “Immer am Sonntag”.
In die Deutschen Charts schaffte sie es 1967 mit “Bleib doch steh’n”.
Auch “Dein Glück ist mein Glück” schaffte es ebenfalls in die Verkaufs-Charts.
In den Schlagerparaden der Radiosendern war die Schwedin regelmäßiger Gast. So auch mit “Alle Blumen wollen blühen”. Diesen Schlager stellte sie beim “Deutschen Schlagerwettbewerb 1968” vor.
Auch der Titel “Ich hab zum Weinen kein Talent” schaffte es ebenfalls in die Deutschen Verkaufscharts.
In allen Schlagerparaden war sie mit der deutschen Version von “Temma Harbour” zu finden. Bei ihr heißt der Mary Hopkin-Hit “Eine Hütte in den Bäumen”.
Aus dem Jahr 1971 stammt “Wein dich aus an meinem Herzen”. Es war kein großer Erfolg und so konzentrierte sich die Sängerin fast nur noch auf Skandinavien, wo sie bis 2005 regelmäßig auf Tournee war.
Ihre letzte deutsche Aufnahme in den 70ern war die deutsche Version von “Paper Roses”, dem Welthit von Marie Osmond. Bei ihr wurden es “Rosen aus Papier”.
2001 nahm Anna-Lena Löfgren noch einmal einen deutschen Schlager auf. “Irgendwann nimmt das Glück dich in den Arm” war bei den traditionellen Schlagersendern willkommen.
Wir hoffen, diese Reise in die Vergangenheit hat gefallen. Wenn ihr euren Lieblings-Schlagerstar auf SCHmusa sehen möchtet, dann schreibt uns gern an redaktion@schmusa.de.
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