Moin!
Für den “Internationalen Tag des Briefeschreibens” wurde DER 1. September ausgewählt. Ganz ehrlich, wann hast du dir die Mühe gemacht und einem lieben Menschen handschriftlich einen Brief geschrieben? Damit kann man gewiss Eindruck machen.
Bleiben wir ehrlich, auf Briefe dieser Art wie im Lied beschrieben kann man gut verzichten. Auch Christian Anders hat mit “Der Brief” einen Song geschrieben, der traurig stimmt.
Ihr solltet natürlich, wenn es euch in den Fingern juckt, einen Brief zu schreiben, es nicht zwingend mit einem Abschied verbinden. Wir dachten da eher an einen “Letter From My Heart” wie der von Steve Allen.
In Deutschland begehen wir am 1. September den “Tag der Zebrastreifen”. Am besten lassen wir einfach Rolf Zuckowski singen. Er hat mit “Schulweg-Hitparade” vielen Kindern perfekte Verkehrserziehung vermittelt.
Am 1. September feiern Sprachliebhaber in den USA den skurrilen „National No Rhyme (Nor Reason) Day“. Der Tag widmet sich all den Wörtern, die sich einfach nicht reimen lassen – wie orange, purple oder month. Der Name stammt vom englischen Ausdruck „no rhyme nor reason“, was so viel bedeutet wie „ohne Sinn und Verstand“. Schon Shakespeare verwendete diese Redewendung, wenn er etwas völlig Unlogisches oder Grundloses beschreiben wollte.
Heute lädt der Tag dazu ein, spielerisch mit Sprache umzugehen und auch einmal bewusst ohne Regeln, Logik oder Reim zu dichten. Ob durch kleine Gedichte ohne Reim, spontane Einfälle oder verrückte Alltagsaktionen – gefeiert wird die Freiheit, einfach mal etwas „grundlos“ zu tun. Ein kurioser Anlass, der Humor, Kreativität und ein Augenzwinkern in den Alltag bringt.
Spruch des Tages
Auch, wenn uns der Brief von Steve Allen am fröhlichsten stimmt, lassen wir Udo Jürgens noch einmal zu Wort kommen. Er wusste nur zu gut, welche Bedeutung die Jugend im Leben hat.

Heute beginnt ein neuer Monat, der immer noch zum Sommer zählt. Also genießt die Sonnenstrahlen, in vier Monaten ist schon wieder Neujahr.
Euer SCHmusa-Team
Das erste Mal
DER 1. September 1928
Am 1. September 1928 haben die Comedian Harmonists ihr Debüt in Berlins Großem Schauspielhaus gegeben. Es war der Beginn einer weltweiten Karriere.
Eine Woche nach Filmstart erobert der „Zauberer von Oz“ 1939 auch die Musikcharts in den Vereinigten Staaten. „Over the Rainbow“ in der Version von Glenn Miller and His Orchestra erobert Platz 1, Bob Crosby and His Orchestra Platz 2 und Larry Clinton and His Orchestra Platz 10. Judy Garland mit der Original Film-Version mit Victor Young and His Orchestra ist auf Platz 5 zu finden.
DER 1. September 1949
Der Film “The Third Man” (“Der dritte Mann”) feiert in Hastings, Großbritannien, seine Premiere. Mit ihm der gleichnamige Hit von Anton Karras.
DER 1. September 1956
In Österreichischen Kinos startet der “Hauptmann von Köpenick” mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Es wird einer der großen Kinofilme des Jahres.
DER 1. September 1956
Elvis Presley klettert mit “Hound Dog” auf Platz 2 der US-Charts.
Der junge Jimi Hendrix ist 1957 Zuschauer bei einem Elvis Presley-Konzert im Seattle’s Sicks Stadium. Es ist der Tag, an dem er beschließt, selbst Sänger zu werden.
DER 1. September 1959
In den Belgischen Charts steht der in Belgien lebende Italiener Rocco Granata mit “Marina” auf Platz 1. Dort bleibt er bis in den Februar 1960. Bis dahin werden ihn und seinen Hit viele andere Länder kennenlernen.
Zum ersten Mal findet man 1959 Cliff Richard in den Deutschen Charts. Sein Nummer 1-Hit aus England, “Living Doll”, bleibt für acht Wochen unter den beliebtesten Songs.
DER 1. September 1960
Die Brothers Four steigen mit ihrem Folk-Song “Greenfields” in die Belgischen Charts ein.
Noch einmal Elvis Presley „It’s Now Or Never“ ist 1960 ein Welthit. In Deutschlands Charts werden immer Original und deutsche Originalaufnahme in den Charts parallel geführt. King Elvis und der Berliner Gerd Böttcher („Ich komme wieder“) sind nun in den Deutschen Charts zu finden.
Ein Jahr später gibt es wieder so einen doppelten Hit. “San Antonio Rose” mit Floyd Cramer bzw. dem deutschen Duo die Continentals, das aus Hartmut Schwalowsky alias Hartmut Scott und Wolfgang Dietrich besteht, steigen in die deutsche Verkaufshitparade ein.
Aus dem Spanien-Urlaub brachten viele den Urlaubshit “Pepito” mit nach Deutschland. Die Machucambos stiegen 1961 nun auch in die Deutschen Charts ein. Wie wäre es mit einem Cha -Cha-Cha?
Tommy Roe steht 1962 mit “Sheila” auf Platz 1 der US-Charts.
Die Welt tanzt 1963 Twist. Keine Frage, dass es auch die ein oder andere Spaß-Version auf den Plan ruft. Charly Cotton & seine Twist Makers sorgt für volle Tanzflächen auf vielen Partys mit dem “Wilhelm Tell Twist”. Die Melodie kommt dir bekannt vor? Sie stammt von Gioachino Rossini, den Text schrieb Georg Buschor unter dem Pseudonym Leo Rieden. Produziert hat die Aufnahme Christian Bruhn, der sich auch hinter dem Namen Charly Cotton versteckte.
Auf diesen Schlager haben viele Fans 1963 gewartet. Die neue Single von Manuela “Ich geh noch zur Schule” steht in der Deutschen Hitparade.
Außerdem gehört das Medium Terzett zu den Neueinsteigern 1963. Mit “Der Schatz im Silbersee” sangen die Herren auch über ein Thema, das alle begeisterte, schließlich lockte der gleichnamige Film seit Dezember 1962 Millionen Zuschauer in die Kinos.
DER 1. September 1964
Der mit seinem Manager geschlossene Vertrag tritt in Kraft. Somit heißt er nun Roy Black statt Gerd Höllerich. Ein kleines Porträt aus den Anfängen einer großen Karriere.
DER 1. September 1964
Am 1. und 15. des Monats waren in den 60er Jahren die Termine für die meisten Hitlisten. Das bedeutet, dass die Neueinsteiger in dieser Zeit besonders häufig waren. So gehörte 1964 auch Dean Martin mit seinem Hit “Everybody Loves Somebody” zu den Neueinsteigern in den Belgischen Charts.
DER 1. September 1965,
Die Rolling Stones steigen mit ihrem Hit “(I Can’t Get No) Satisfaction” gleichzeitig in die Deutschen – und die Britischen Charts ein.
DER 1. September 1966
“Yellow Submarine” von den Beatles steigt in die deutschen Charts ein.
1. September 1966
Am selben Tag steigen The Lovin’ Spoonful mit ihrem Hit “Summer In The City” auch in die Deutschen Hitlisten ein.
The Who steigen 1966 mit “I’m A Boy” in die britischen Charts ein.
Nur wenige wussten 1966 mit dem Namen Mireille Mathieu etwas anzufangen. Zum ersten Male stand die Französin mit „Qu’elle est bell“ in den Deutschen Charts.
DER 1. September 1967
Mit “Tammy, das Mädchen vom Hausboot” bietet das ZDF die zweite Vorabendserie in Farbe. “Plus 5” Hits aus diesem Monat mit den Beatles, Scott McKenzie, Procul Harum, Roy Black und Peter Alexander.
DER 1. September 1967
Im Radio verging 1967 schon seit einiger Zeit kein Tag, an dem Scott McKenzie mit “San Francisco” nicht zu hören war. Nun steigt er auch in die Deutschen Charts ein.
DER 1. September 1968
Die Beach Boys sind in Europa erfolgreicher als in der Heimat. Ihr Hit “Do It Again” steht auf Platz 1 in England und steigt nun auch in die Deutschen Charts ein.
DER 1. September 1969
Die deutschen Fans von Elvis Presley waren schier begeistert. Zum ersten Male steht der King of Rock’n’Roll auf Platz 1 der Deutschen Charts. Statt mit Rock begeistert er mit der Ballade “In The Ghetto”.
Die Flippers veröffentlichen 1969 „Weine nicht kleine Eva“
DER 1. September 1970
Zum ersten Male steht Cat Stevens in den Deutschen Charts. “Lady d’Arbanville” sollten noch einige Hits folgen. “Plus 5” Hits aus den Britischen Charts mit Diana Ross, The Tamps, Dawn, Nancy Sinatra & Lee Hazlewood sowie den New Seekers.
DER 1. September 1970
Lee Marvin und sein “Wandrin’ Star” steigt in die Belgischen Charts ein. Mehr über diesen besonderen Hit erzählt unsere “Song-Geschichte”.
Auf Platz 1 der britischen Charts stehen 1974 The Osmonds “Love Me For A Reason”.
Die Band Blondie mit dem “Playboy Bunny” Debbie Harry als Sängerin unterzeichen 1977 ihren ersten Schallplattenvertrag.
DER 1. September 1983
Uschi Glas und Elmar Wepper werden zum Traumpaar in der ZDF-Serie “Unsere schönsten Jahre”; “Plus 5” Hits aus diesem Monat mit Tauchen-Prokopetz, Mike Oldfield, Robin Gibb, den Shorts und Wolfgang Petry.
DER 1. September 1984
Tina Turner hat es geschafft, nämlich ihr Comeback ohne Ex-Ehemann Ike. Mit “What’s Love Got To Do With It” steht sie 1984 auf Platz 1 in Amerika.
Coldplay veröffentlichen 2002 ihr Album “A Rush Of Blood To The Head”.
In Großbritannien erscheinen 2004 die ersten Download-Charts. Auf Platz 1 sind Westlife mit “Flying Without Wings” zu finden.