Lovin’ Spoonful mit “Summer In The City” in den Song-Geschichten 338

Am 4. Juli 1966 veröffentlichte die Band Lovin’ Spoonful ihren Hit “Summer In The City”. An diesem Tag konnten nur extreme Optimisten ahnen, dass dieser Hit um die Welt gehen sollte und mehr als nur ein Sommerhit ist. Am 1. September steigt der Song auch in die Deutschen Charts ein.

Lovin’ Spoonful – Summer In The City

17. März 1944, John B. Sebastian, der Kopf der Band, kommt in Greenwich Village, New York, zur Welt.
9. Juni 1966, Lovin’ Spoonful produzieren den Song “Summer In The City” in den Columbia Studios in New York City.
13.06.1994, die Version von Joe Cocker steigt in die Deutschen Charts ein.
4. Juli 1966, die Band veröffentlicht “Summer In The City”.
16. Juli 1966, auf Platz 53 steigt die Band mit “Summer In The City” in die US-Charts ein.
20. Juli 1966, der Hit steigt in die Britischen Charts ein.
6. August 1966, der Hit steigt in die Niederländischen und die Belgischen Charts ein.
13. August 1966, für drei Wochen steht der Hit an der Spitze der US-Charts.
1. September 1966, “Summer In The City” steigt in die Deutschen Charts ein.
16. September 1941, Joe Butler (Joseph Campbell Butler) kommt in Long Island, New York, USA, zur Welt.
23. September 1943, Bassist Steve Boone wird in Camp Lejeune, North Carolina, USA, geboren.
13. Dezember 2002, sechs Tage vor seinem 58. Geburtstag stirbt Gitarrist Zal Yankovsky an den Folgen eines Herzinfarkts.
19. Dezember 1944, Zalman “Zal” Yanovsky kommt in Toronto, Kanada, zur Welt.

Die Lovin’ Spoonful war eine amerikanische Band, die 1965 erstmals auf sich aufmerksam machte. Mit Ihren bisherigen Hits “Do You Believe In Magic”, “Daydream” und in den Vereinigten Staaten auch noch mit den Songs “You Didn’t Have To Be So Nice” und “Did You Ever Have to Make Up Your Mind?” sorgten sie dafür, das ihr einzigartigen Mix aus Folk-Rock, Pop und jugendlicher Leichtigkeit nicht nur die US-amerikanische Jugend begeisterte. Die Band wurde 1964 in New York City gegründet und bestand aus den Mitgliedern John Sebastian, Zal Yanovsky, Steve Boone und Joe Butler.

Die Band wurde schnell ein wichtiger Teil der aufkommenden Folk-Rock-Szene in den 1960er Jahren. Ihr Sound war geprägt von eingängigen Melodien, harmonischem Gesang und dem Einsatz verschiedener Instrumente wie Gitarre, Bass, Schlagzeug, Mundharmonika und sogar Banjo. Ihre Musik war fröhlich, energetisch und oft von jugendlicher Unbeschwertheit geprägt.

Am 4. Juli 1966 veröffentlichte die Band ihren nächsten Hit: “Summer in the City”. Er sollte alles bisher dagewesene noch übertreffen. Der Song wurde von John Sebastian, Mark Sebastian (Johns Bruder) und Steve Boone geschrieben.

“Summer in the City” zeichnet sich durch seinen einprägsamen Sound und seine energetische Atmosphäre aus. Der Song kombiniert Rock, Pop und Elemente des Soul zu einer mitreißenden Mischung. Er ist für seine markante Basslinie, das charakteristische Schlagzeugintro und die Verwendung von Soundeffekten wie klappernden Mülltonnen bekannt, die den Großstadtcharakter des Songs unterstreichen.

Als wäre es gestern gewesen erinnert sich Frontman John Sebastian an die Aufnahme-Session: “Das war der krasseste Sommer in der Stadt, den ich je erlebt hatte. Die Hitze war unerträglich, und die Stadt war voller Dreck und Gestank. Während der Aufnahmen zu ‘Summer in the City’ in den Mira Sound Studios in New York City hörten wir draußen das Geräusch von Mülltonnen, die von den Müllabfuhrwagen geleert wurden. Wir waren ganz begeistert und fanden, dass dieses Geräusch den urbanen Charakter des Songs perfekt ergänzte und beschlossen, es in die Aufnahme einzufügen.”

Um das gewünschte Geräusch zu erzeugen, gingen sie mit einem Mikrofon vor das Studio und klapperten mit einigen leeren Mülltonnen herum. Dazu garnierten sie ihren Song mit Autohupen und anderen Alltagsgeräuschen. Dieser ungewöhnliche Schritt verlieh dem Song eine zusätzliche Schicht an Authentizität und Atmosphäre, die den Hörern das Gefühl gab, tatsächlich in der Stadt zu sein.

Die Verwendung dieser Soundeffekte war eine kreative Entscheidung, die den Song von anderen Pop-Rock-Songs seiner Zeit abhob. Sie verlieh “Summer in the City” einen unverwechselbaren Charakter und half dabei, das Bild der Großstadt an einem heißen Sommertag lebendig werden zu lassen.

Zu dieser Zeit hatte der Song auch noch keinen Text Dieser entstand bei den Aufnahmen zu “Summer in the City” und beschreibt das Leben in der Stadt während der heißen Sommertage. Alle Details wie die unerträgliche Hitze, den Lärm, der Trubel und die hektische Atmosphäre der städtischen Umgebung wurden eingefangen und entwickelten sich von selbst.

Wie von selbst entwickelte sich auch Song zu einem großen kommerziellen Erfolg für die Lovin’ Spoonful. Er erreichte Platz eins der Billboard Hot 100 Charts und hielt sich dort drei Wochen lang. “Summer in the City” wurde zu einem Sommerhit und ist bis heute ein Klassiker, der oft im Radio gespielt wird und auf zahlreichen Compilations mit den größten Hits der 1960er Jahre zu finden ist.

“Summer in the City” wurde nicht nur von den Fans, sondern auch von der Kritik gelobt. Der Song wurde für seinen eingängigen Sound, seine unverwechselbare Atmosphäre und seine kreative Produktion geschätzt. Er brachte der Band noch mehr Bekanntheit und festigte ihren Platz in der Musikszene der 1960er Jahre.

Die Bedeutung von “Summer in the City” geht jedoch über seinen kommerziellen Erfolg hinaus. Der Song verkörpert das Lebensgefühl einer bestimmten Zeit und vermittelt die Stimmung und den Klang der Stadt im Sommer. Er ist ein zeitloses Stück Popmusik, das immer noch von vielen Menschen geliebt und gehört wird.

Ungezählte Cover-Versionen wurden von diesem Hit aufgenommen, von denen die Version von Joe Cocker heraussticht.

“Summer In The City” ist ein Stück Musikgeschichte, das auch nach so vielen Jahren nichts von seiner Anziehungskraft und seinem Einfluss verloren hat. Die Lovin’ Spoonful haben mit “Summer in the City” einen zeitlosen Klassiker geschaffen, der das Gefühl des Sommers in der Stadt perfekt einfängt und die Zuhörer immer wieder zum Mitsingen und Mitwippen animiert.

Vielleicht schaust du mal auf deine Füße.