Boney M. mit “Rivers Of Babylon” in den Song-Geschichten 98

Eine deutsche Band steht 1978 an der Spitze der britischen Charts. Die Rede ist von Boney M. mit “Rivers Of Babylon”.

Boney M. – Rivers Of Babylon

3. April 1978, Boney M. veröffentlichen “Rivers Of Babylon”.
8. April 1978, “Rivers Of Babylon” steigt in die Schweizer Hitparade ein.
15. April 1978, eine Woche später steht der Hit auf Platz 1 und bleibt dort für 14 Wochen.
17. April 1978, “Rivers Of Babylon” steigt in die deutschen Charts ein und bleibt dort für 37 Wochen.
24. April 1978, der Hit steht ein Woche später auf Platz 1. Dort steht der Song bis zum 21. August.
29. April 1978, auch in Belgien und den Niederlanden steht der Hit nun auf Platz 1.
13. Mai 1978, eine deutsche Band steht an der Spitze der britischen Charts.
Die Rede ist von Boney M. mit “Rivers Of Babylon”.
15. Mai 1978, 15 Wochen lang stehen Boney M auf Platz 1 in Österreich.
20. Mai 1978, “Rivers Of Babylon” klettert an die Spitze in Irland.
1. Juni 1978, zwei Monate lang steht der Hit auf Platz 1 in Finnland.
23. Juni 1978, der Hit geht auch in Frankreich an die Spitze der Charts.
3. Juli 1978, auch in Norwegen auf Platz 1.
9. Juli 1978, Neuseeland meldet: “Rivers Of Babylon” auf Platz 1.
10. Juli 1978, Boney M. klettern auf Platz 1 in Australien.
12. Juli 1952, Liz Mitchell kommt in Clarendon, England, zur Welt.
14. Juli 1978, für zehn Wochen steht “Rivers Of Babylon” auf Platz 1 in Schweden.
28. August 1978, auch in Spanien ist man von dem Ohrwurm fasziniert. Für fünf Wochen stehen Boney M. an der Spitze der Charts.

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https://youtu.be/eN3Fmpnoado


Zehn Jahre nachdem der Duden das Wort Diskothek in seinen Wortschatz aufgenommen hatte, war Mitte der 70er Jahre das Tanzfieber auch in Deutschland nicht mehr aufzuhalten. Mit der Gruppe Boney M., die der gerade in Diskotheken beliebte Schlagersänger Frank Farian („Rocky“) ins Leben gerufen hatte, war nun auch eine Gruppe „Made In Germany“ dabei, die Tanzflächen zu füllen. War der erste Song „Baby, Do You Wanna Bump“ noch eine Art „Test-Ballon“ in den Diskotheken, wurde der zweite über die Tanztempel dieser Zeit zum Nummer 1-Hit überall in Europa: „Daddy Cool“. Wenig später erschien das Debüt-Album „Take The Heat Of Me“, das mit „Sunny“ noch eine zweite Nr. 1 zu bieten hatte.

Das zweite Album „Love For Sale“ wurde wie schon die zweite Single eine Nummer 1 in Deutschland. „Ma Baker“ und „Belfast“ hießen die Hitsingles des Albums, die sich natürlich auch auf Platz 1 einnisteten. Als Vorbote auf das dritte Album erschien am 3. April 1978 „Rivers Of Babylon“. Genau genommen sprach die Plattenfirma von einer Doppel-A-Seiten-Single, denn auch „Brown Girl In The Ring“ sollte den Fans der Gruppe zeigen, dass in Kürze das Superalbum erscheinen wird.

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https://youtu.be/15nMlfogITw


Alle Prognosen stimmten: „Nightflight To Venus“, das dritte Album von Boney M., wurde das erfolgreichste der Karriere, „Brown Girl In The Ring“ zum Partyhit und „Rivers Of Babylon“ zur erfolgreichsten Single von Liz Mitchell, Maizie Williams, Marcia Barrett und dem Tänzer Bobby Farrell, dessen Gesangsparts im Studio generell von Frank Farian selbst eingesungen wurden. Auch, wenn in Deutschland „nur“ gut 1 Millionen Stück der Single verkauft wurden, war „Rivers Of Babylon“ gefühlt in jedem deutschen Haushalt zu finden. Auch der internationale Erfolg übertraf alles, was bisher in Deutschland produziert wurde. Der Titel gehört zu den meistverkauften Produktionen der deutschen Musikindustrie.

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https://youtu.be/BXf1j8Hz2bU

Gefunden haben Frank Farian und sein Mitarbeiter Hans-Jörg Mayer „Rivers Of Babylon“ in dem jamaikanischen Kult-Film „The Harder They Come“, in dem der Titel in der Originalversion ein Reggae-Stück der Band The Melodians zum Soundtrack gehört. Die Songwriter Brent Dowe und Trevor McNaughton, beide Mitglieder der Melodians, ließen sich bei ihrer Komposition vom Inhalt des Psalms 137 sowie von Psalm 19,15 inspirieren. In Jamaika war der Song bereits ein Hit, wurde es aber in der Version von Boney M. ein zweites Mal.

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https://youtu.be/5qLzMhKjTbQ

Natürlich gab es auch eine deutsche Version dieses Megahits. Bruce Low besang die „Legende von Babylon“ und landete ebenfalls einen Riesenhit. Mit „Rivers Of Babylon“ hat Frank Farian sich bereits zu Lebzeiten ein musikalisches Denkmal gesetzt.

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