Aus Karl-Marx-Stadt wird wieder Chemnitz, 23.04.1990

Chemnitz feiert am 23. April 1990

Heute vor 31 wurde in Chemitz groß gefeiert, denn die sächsische Stadt bekam ihren ursprünglichen Namen zurück. Bei einem Bürgerentscheid stimmten 76 Prozent aller Stimmberechtigten für den historischen Namen vom damaligen Karl-Marx-Stadt.

Chemnitz gestern und heute…

Das Filmarchiv-Chemnitz hat einen kleinen Film mit vielen Erinnerungen an die sächsische Stadt zusammengestellt. Zur Info: Der 16-mm-Farbfilm, entstanden in der Bezirksarbeitsgemeinschaft Amateurfilm Karl-Marx-Stadt, porträtiert die sozialistische Großstadt im Jahr 1983. Neben Stadtansichten werden die Karl-Marx-Städter Industrie und das Erzgebirge gezeigt.

Das ist nur ein Ereignis von 40, die wir über den 23. April gesammelt haben.

“Plus 5” Hits aus dem April 1990

Im April 1990 lieferte Sinead O’Connor mit “Nothing Compares 2 U” den Hit des Monats. Ihre Interpretation des Prince-Songs begeisterte vor 31 Jahren Pop- und Rockfans gleichermaßen. Zu diesem Hit findet ihr auch eine Song-Geschichte auf schmusa.

Unterstützt und produziert von den Pet Shop Boys feierte Dusty Springfield im Frühjahr 1990 ein sensationelles Comeback. Ihr Hit “In Private” war der Radiohit des Monats.

Sandra erfreute ihre Fans und die Oldie-Fans mit einer Neuaufnahme von “Hiroshima”. Der Song, der Anfang der 70er Jahre durch die Band Wishful Thinking zum Hit wurde, war fünf Jahre nach Tschernobyl wieder aktuell.

“Das erste Mal tat’s noch weh” von Stefan Waggershausen & Victor Lazlo war der erfolgreichste deutschsprachige Song des Monats. Der Singer-Songwriter hatte nach dem Duett mit mit Alice aus Italien, die 1984 mit “Zu nah am Feuer” einen großen Hit landen konnten, auch mit der belgischen Sängerin Victor Lazlo wieder eine Partnerin gefunden, mit der er die Fans beglückte. Ein Jahr später nahm das Duo mit “Jesse” noch einen weiteren Song auf, der ebenfalls die deutschen Hitparaden stürmte.

Ein sensationelles Comeback feierte Frank Zander zu dieser Zeit mit seinem aktuellen Song “Hier kommt Kurt”. Es war sicher auch ein Verdienst der vielen neuen Schallplattenkunden, dass deutsche Musik langsam aber sicher wieder aus der Versenkung auferstand. Natürlich wollten die Menschen aus der DDR nun auch die aktuellen Hits von Westdeutschen Schlager- und Popsängern in ihre Schallplattensammlungen aufnehmen.