Moin,
DER 23. Dezember hat im kuriosen Kalender wenig weihnachtliches zu bieten. Da gibt es zum Beispiel den “Tag der Radieschen”, dem wir wenig Aufmerksamkeit schenken wollen. Wie möchten allen, die sich auf den heutigen Festtag einstellen möchten, unseren Beitrag “Morgen Kinder wird’s was geben” hinweisen, der ein wenig auf Weihnachten einstimmen soll.
Eine Ausnahme ist der “Tag der Pfeffernüsse“: Der “National Pfeffernusse Day” wird am 23. Dezember in den USA gefeiert. Diese kulinarische Tradition, deren Ursprung nicht eindeutig festgelegt ist, wurde möglicherweise von dem US-amerikanischen Foodblogger John-Bryan Hopkins ins Leben gerufen. Pfeffernüsse sind würzige Gebäckstücke, die oft mit Zuckerguss oder Schokolade überzogen sind.
In Deutschland gibt es regionale Varianten dieses Gebäcks, wie die Offenbacher Pfeffernüsse in Hessen oder die Moppen in Norddeutschland. Der Tag bietet eine Gelegenheit, dieses beliebte Weihnachtsgebäck zu genießen und kulinarische Traditionen zu zelebrieren.
DER 23. Dezember hat einen wirklich kuriosen Feiertag zu bieten: “Festivus“. “Festivus” ist eine Parodie auf Weihnachten und ein alternativer Feiertag, der in der US-amerikanischen Populärkultur entstanden ist. Es wurde erstmals in der TV-Serie “Seinfeld” in der Episode “The Strike” (Die Ausstiegsstrategie) aus der neunten Staffel eingeführt, die am 18. Dezember 1997 ausgestrahlt wurde.
Der Schöpfer von “Seinfeld”, Daniel O’Keefe, basierte Festivus auf einer Familientradition, die sein Vater gefeiert hatte. In der Fernsehserie wurde Festivus als eine Feier ohne den kommerziellen Aspekt von Weihnachten dargestellt. Statt eines geschmückten Baumes gibt es einen “Festivus-Pfahl”, und es gibt auch besondere Rituale wie das “Airing of Grievances” (Lüftung der Beschwerden) und das “Feats of Strength” (Kräftemessen).
Beim “Airing of Grievances” teilt jede Person ihre Unzufriedenheit mit den anderen Teilnehmern mit, und das “Feats of Strength” ist eine Art von Wrestling- oder Kraftprobe, die traditionell den Festivus-Feierlichkeiten abschließt. Der Pfahl, der anstelle des Weihnachtsbaums aufgestellt wird, symbolisiert das Festivus-Motto: “Festivus for the rest of us” (Festivus für den Rest von uns).
Obwohl Festivus in der TV-Serie “Seinfeld” als humorvolle Parodie präsentiert wurde, haben einige Menschen die Idee aufgegriffen und Festivus tatsächlich als alternative Feier ohne den kommerziellen Druck von Weihnachten übernommen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Festivus nicht als offizieller Feiertag anerkannt ist und in erster Linie als Unterhaltungskonzept aus der Fernsehserie betrachtet wird.
Der kuriose Kalender beschert uns heute den “Tag der Pfeffernüsse”.
Spruch des Tages
Bevor ihr euch heute in die Unkosten stürzt, erinnert euch an dieses Zitat von Denny Kaye.
![](https://schmusa.de/wp-content/uploads/2022/12/heuteDanny-Kaye-1C-819x1024.png)
Lasst euch die weihnachtliche Stimmung nicht nehmen und bleibt entspannt,
Euer SCHmusa-Team.
Das erste Mal
Das Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 von Ludwig van Beethoven hat 1806 seine Uraufführung am Theater an der Wien in Wien. Solist ist Konzertmeister Franz-Joseph Clement, der das Werk bei Beethoven in Auftrag gegeben hat.
Die spätromantische Märchenoper “Hänsel und Gretel” von Engelbert Humperdinck wird mit außerordentlichem Erfolg am Weimarer Hoftheater 1893 uraufgeführt. Das Libretto für das von Humperdinck in ironischer Anspielung auf Richard Wagners Oper Parsifal „Kinderstubenweihfestspiel“ genannte Werk, verfasste seine Schwester Adelheid Wette nach dem gleichnamigen Märchen aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm.
Reginald Fessenden führt 1900 die erste drahtlose Sprachübertragung durch.
Der Reichsarbeitsminister Heinrich Brauns (Deutsche Zentrumspartei) führt 1923 in Deutschland die Arbeitszeitverordnung ein.
Radio Bremen startet am 23. Dezember 1945 seinen Sendebetrieb.
Fats Domino nimmt 1955 den Song “My Blue Heaven” im J&M Studios in New Orleans auf.
Simon & Garfunkel veröffentlichen 1957 als Tom & Jerry ihre erste Single.
The Drifters nehmen 1959 den Song “This Magic Moment” auf. Das Produzententeam Leiber/Stoller unterlegten die damaligenen Drifters-Songs erstmals mit Geigen und zudem mit lateinamerikanischen Rhythmen wie Rumba, Samba oder Tango. Für “This Magic Moment” wählten sie einen Rumba-Rhythmus.
The Beach Boys geben 1961 ihren ersten offiziellen Auftritt mit zwei Liedern im Konzert von Dick Dale, das er im Rendezvous Ballroom in Newport Beach, Kalifornien gibt.
DER 23. Dezember 1960
Liselotte Pulver und Curt Jürgens sind die Hauptdarsteller in dem Film “Gustav Adolfs Page”, der an diesem Tag in den deutschen Kinos startet. “Plus 5” Hits aus dem Dezember 1960 mit Caterina Valente, Heidi Brühl, Ralf Bendix, Rene Carol und den Hula Hawaiiens.
Beach Boy Brian Wilson erleidet einen Nervenzusammenbruch während der Tournee 1964. Für die restlichen Konzerte der Tournee springt Glen Campbell ein. Anschließend wird Bruce Johnston in der Band aufgenommen, damit sich Brian Wilson in aller Ruhe erholen kann.
DER 23. Dezember 1966
In England sind viele Beat-Fans enttäuscht und traurig, denn die Show “Ready Steady Go” hat seine Dienste getan und wird aus dem Programm gestrichen. “Plus 5” Hits aus den Britischen Charts aus diesem Monat mit Tom Jones, den Seekers, Val Doonican, Donovan und den Kinks.
In Italien kommt 1966 Sergio Leones Film “Zwei glorreiche Halunken (Originaltitel: Il buono, il brutto, il cattivo)” in die Kinos. Er entstand unter der Regie von Sergio Leone und gilt als Klassiker des Italowestern. Nach “Für eine Handvoll Dollar” und “Für ein paar Dollar mehr” gilt er als der dritte Teil von Leones „Dollar-Trilogie“, in der jeweils Clint Eastwood eine der Hauptrollen spielt.
Am selben Tag startet in Australian der Film “Funny Things Happen Down Under” in den Kinos. Es handelt sich dabei um eine Komödie mit viel Musik. Die 18-jährige Olivia Newton-John erhielt auch eine kleine Rolle in dem Film und singt den Song “Christmas Time Down Under”.
Der UFO Club eröffnet 1966 in London. Als Hausband hat der Inhaber die zu diesem Zeitpunkt noch wenig bekannten Pink Floyd engagiert.
DER 23. Dezember 1969
1969 trifft Elton John sein Team, mit dem er in den kommenden Jahren riesige Erfolge landen wird. Dazu gehören Texter Bernie Taupin, Arrangeur Paul Buckmaster und Produzent Gus Dudgeon. Die Vier treffen sich nach Auswahl der Plattenfirma von Elton John, um sein erstes Solo-Alum aufzunehmen.
B.J. Thomas wird am selben Tag für “Raindrops Keep Falling On My Head” mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.
DER 23. Dezember 1972
Ursprünglich hatte die Plattenfirma geplant, dass Bernd Clüver seinen aktuellen Song an diesem Tag in der ZDF-Hitparade vorstellen sollte. Die Redaktion hatte allerdings keinen Platz mehr für den Newcomer. Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt: “Der Junge mit der Mundharmonika” wurde in der Januar-Ausgabe vorgestellt.
DER 23. Dezember 1974
1974 steigt Udo Jürgens mit seiner neuen Single “Griechischer Wein” in die Deutschen Charts ein. Es sollte einer seiner größten Hits werden. “Plus 5” Schlager aus diesem Monat mit Michael Holm, Gunter Gabriel, Rex Gildo, Howard Carpendale und Vicky Leandros.
Cat Stevens wechselt 1977 zum Islam und nennt sich fortan Yussuf Islam.
Rod Stewart veröffentlicht 1978 seinen Song „Da Ya Think I’m Sexy“ in den Vereinigten Staaten.
In den Popmusiksendern der ARD wird 1985 zum ersten Mal der ARD-Nachtrock ausgestrahlt, der seit dem 1. Januar 1990 unter dem Namen ARD-Popnacht heute noch gesendet wird.
1989 klettert Phil Collins mit “Another Day In Paradise” an die Spitze der britischen Charts.
In der Trierer Europahalle veranstaltet Guildo Horn seit 1994 jährlich am 23. Dezember ein Weihnachtskonzert. Dieses ist die Basis für seine heutigen Weihnachtstourneen, die auch in diesem Jahr wieder tausende in die Konzerthallen lockten.
DER 23. Dezember 2002
2002 wird die Single „We Have a Dream“ mit den Kandidaten der ersten Staffel der Castingshow veröffentlicht und am Abend in der Show vorgestellt.
Bjarne Mädel startet 2011 als “Der Tatortreiniger” Heiko “Schotty” Schotte auf N3. Die Kultserie brachte es auf 31 Folgen in 7 Staffeln.
Das letzte Mal
Auf der Zeche Zollverein in Essen (Ruhrgebiet) wird 1986 die letzte Schicht gefahren.
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