Moin,
heute Nachmittag oder am frühen Abend ist es soweit, dass DER 24. Dezember für eine einmalige Stimmung in den Wohnstuben der Republik sorgt. Es ist Heiligabend und ganz egal, ob ihr diesen Tag mit Kartoffelsalat und Würsten begeht oder euch ein Festmahl gönnt, wünschen wir euch frohe Weihnachten.
Wir haben Spaß an den Kuriosen Feiertagen und hoffen, Euch geht es genau so. Den Heiligen Abend möchten wir für eine Geschichte aus dem 1. Weltkrieg nutzen, die zeigt wie menschlich Menschen sein können…
Während des Ersten Weltkriegs kam es an der Westfront zu einem außergewöhnlichen Ereignis. In der Nacht vom 24. Dezember zum 25. Dezember 1914, am Heiligen Abend, legten Soldaten in den Schützengräben ihre Waffen nieder und traten aus den Gräben. An verschiedenen Abschnitten der Frontlinie begannen deutsche und alliierte Soldaten, Weihnachtslieder zu singen und sogar Geschenke auszutauschen.
Es wird berichtet, dass es zu spontanen Waffenstillständen kam, bei denen die Soldaten gemeinsam Weihnachten feierten. Sie tauschten Essen und Souvenirs aus, spielten Fußball und verbrachten eine kurze Zeit der Menschlichkeit inmitten des Grauens des Krieges. Dieses Ereignis wurde als “Weihnachtsfrieden” oder “Stille Nacht” an der Front bekannt.
Es ist wichtig anzumerken, dass der Weihnachtsfrieden von 1914 eine seltene und von den Befehlshabern unautorisierte Episode war. Nach diesem kurzen Moment der Menschlichkeit setzte der Krieg mit unverminderter Härte fort.
Der Weihnachtsfrieden von 1914 ist ein einzigartiges Beispiel für die Kraft der Menschlichkeit, die selbst in den schwierigsten Zeiten hervortreten kann. Es zeigt, dass selbst an einem Ort des Konflikts und der Feindseligkeit der Geist von Weihnachten die Menschen für kurze Zeit zusammenbringen konnte.
Spruch des Tages
Besonders bedanken möchten wir uns bei allen, die sich am Heiligen Abend für einen Blick auf SCHmusa entschieden haben. Vielleicht seid ihr heute allein und es kommt keine rechte Weihnachtsfreude auf. Dann hoffen wir, dass ihr bei uns das finden werdet, was euch ein wenig glücklich stimmt.
Lasst euch nicht unterkriegen. Traurig sein ist etwas ganz normales, auch weinen ist erlaubt, nur aufgeben ist nicht erlaubt. Es geht weiter und vielleicht entsteht im kommenden Jahr etwas, von dem ihr heute nicht einmal zu träumen gewagt habt.
Wir wünschen Euch alles Gute
Euer SCHmusa-Team
Das erste Mal
DER 24. Dezember 1818
In der Schifferkirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg feiert der Titel “Stille Nacht, heilige Nacht” seine Premiere. Wie in den fünf vorherigen Jahren findet ihr diese einzigartige Melodie im 24. Türchen unseres Adventskalenders.
Am Heiligen Abend des Jahres 1906 führte der kanadische Ingenieur Reginald Fessenden die erste Radiosendung der Geschichte durch. Er spielte Musikinstrumente und las aus der Bibel vor, was als eine der frühesten Radiosendungen gilt.
Der Physiker Manfred von Ardenne führt 1930 das erste elektronische Fernsehbild vor.
Gilbert Becaud stellt 1960 sein Weihnachtslied “L’Enfant à l’étoile” im Fernsehen live aus der Kirche von Saint Germain l’Auxerrois in Paris vor.
Im dritten Jahr hintereinander stehen die Beatles 1965 mit einem Album auf Platz 1 der US-Charts. 1963 war es “With The Beatles”, 1964 “Beatles For Sale” und 1965 “Rubber Soul”.
Tommy James & the Shondells nehmen 1966 “I Think We’re Alone Now” auf.
24. Dezember 1967
Die Brüder John und Tom Fogerty saßen mit ihren Freunden Stu Cook und Doug Clifford zusammen, um ihr Bandunternehmen zu planen. Die Vier mit dem Namen Golliwogs suchten einen neuen Namen und einigten sich auf Creedence Clearwater Revival. Der Anfang für eine gigantische Karriere war getan.
Live aus der Liverpool Cathedral in England überträgt 1967 das britische Fernsehen UK TV ein Christmas-Special mit den Bee Gees.
Die New York Dolls geben ihr Live-Debüt auf einer Christmas Party im Endicott Hotel in New York City.
Bei einer Manfred-Mann-Show in Miami 1972 reagiert die Polizei auf Lärmbeschwerden, indem sie während der Zugabe der Band die Lautstärke drosselt. Der Aufstand der Fans auf diese Maßnahme hin wird allerdings bedeutend lauter.
DER 24. Dezember 1977
Waren aufs Christkind wurde an diesem Tag mit der ersten Folge der Serie “Neues aus Uhlenbusch” versüßt. Onkel Heini, der von Hans Peter Korff gespielt wurde, und der kleine Moritz, gespielt von Moritz Bleibtreu, wurden die Stars der Serie. “Plus 5” Hits aus dieser Zeit mit Umberto Tozzi, Uriah Heep, Smokie, Chris Roberts und Michael Holm.
Mit “How Deep Is Your Love” klettern die Bee Gees 1977 an die Spitze der US-Charts. Es ist die vierte Nummer 1 in Folge. Der Song bleibt für 17 Wochen in den Top 10, was einen neuen Rekord in Sachen Aufenthalt in den Top 10 bedeutete.
1988 steht die Band Poison mit der Single “Every Rose Has Its Thorn” ganz oben in den US-amerikanische Charts.
Das Hartz-IV-Gesetz („Viertes Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“, BGBl. I 2003, 2954.) wird 2003 verkündet, das zum 1. Januar 2005 Sozialhilfe und Arbeitslosengeld verschmilzt.