Begegnungen: Holger traf Captain Jack

Holger traf Frankie Gee (Captain Jack) bei R.SH

Wie es sich für einen anständigen Mitarbeiter gehört, habe ich heute Morgen erst einmal einen Blick auf die Rubrik “heute” geworfen, um zu wissen, wem ich vielleicht noch zum Geburtstag gratulieren möchte. Bei Lee Marvins “Wandrin’ Star” ist mir sofort Otto Waalkes durch den Kopf geschossen. Doch der hat heute keinen Geburtstag, aber Fotos von ihm könnte ich ja mal raussuchen. Zu erzählen gibt es da die eine oder andere kleine Anekdote.

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https://www.youtube.com/watch?v=OFdgK2GbHmo

Dann bin ich zu Frankie Gee vorgestoßen, den die meisten nur als Captain Jack kennen. Dabei handelt es sich bei Captain Jack um ein Projekt, der Sänger und Künstler hieß Frankie Gee. Ihn habe ich mehrfach in den 90er Jahren getroffen. Er war bei vielen Veranstaltungen von R.SH, Radio Schleswig-Holstein, dabei. Mit ihm hatte ich immer meinen Spaß. So garstig er den Kommandoton auf seinen Hits anstimmte, so lustig war der private Frankie.

Der Erfolg von Captain Jack kam ja auch im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht. Mit verschiedenen Sängerinnen schaffte er mit zahlreichen Titeln den Sprung in die Hitparaden. Nach dem Titel “Captain Jack” 1995 waren das im Folgejahr noch “Drill Instructor”, “Soldier, Soldier” und “Little Girl”. Bei R.SH bekam er für diese Hitreihe Anfang 1997 “R.SH Gold für den Danceact des Jahres”. Eine Auszeichnung, die schon eine Wertigkeit hatte, schließlich war R.SH der erste Privatsender in Deutschland und begeisterte nicht nur die Bewohner des nördlichsten Bundeslands, sondern auch die riesige Zahl an Urlaubern, die Jahr für Jahr an Nord- und Ostsee Urlaub machen.

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https://www.youtube.com/watch?v=Qzjeeq8OICs

So war Frankie auch richtig stolz auf seine Auszeichnung. Als wir uns bei einem Kinderfest, ebenfalls veranstaltet von R.SH, im Frühjahr wieder trafen, habe ich ihn darauf angesprochen, was er wohl mit dem vielen Geld, dass er gerade verdient hatte, gekauft hätte: Ein dickes Auto, eine Villa oder was sonst, antwortete er wie aus der Pistole geschossen: “Komm mit, Holger, ich habe mir ein neus Heim gekauft. Es steht gleich hier um die Ecke!”

“Aha, hat er sich ein Haus an der Ostsee geleistet”, dachte ich und machte mich auf eine kleine Autofahrt gefasst. Wir gingen ein paar Schritte und Frankie hielt vor einem Wohnwagen an: “Hier steht mein neues Zuhause wie es sich für einen Superstar wie mich gehört. Ich nehme es überall hin mit!” Von diesen Wohnwagen standen einige vor Ort, sie dienten den Künstlern als Garderobe. Dieses schelmische Grinsen, das er aufsetzt während er mir seine kleine Lügengeschichte erzählte, werde ich nie vergessen. Er fehlt mir, die Menschen mit Humor sterben langsam aus.

 

 

 

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