Hootie & The Blowfish haben einen Klassiker ausgegraben, der es durchaus verdient hätte erneut ein Hit zu werden. “For What It’s Worth” kennen wir von der Band Buffalo Springfield, die diesen Song 1966 aufgenommen haben.
Er schaffte es damals in die Top 10 der USA. Mittlerweile gilt der von Stephen Stills geschriebene Song zu den Anti-Kriegs-Klassikern, der es in den 500 besten Songs aller Zeiten des “Rolling Stone” (2004) auf Platz 63 zu finden ist.
Auch wenn “For What It’s Worth” zum Anti-Kriegs-Song wurde, hatte Stephen Stills einen ganz anderen Grund diesen Song zu schreiben: Die Ausschreitungen während der Ausgangssperre am Sunset Strip in Los Angeles im November 1966 inspirierte den heute 79-jährigen Musiker zum Schreiben des Songs. Anwohner und Unternehmen waren verärgert darüber, dass die Massen junger Menschen, die entlang des Strips in Clubs und Musiklokale gingen, zu nächtlichen Staus geführt hatten. Als Reaktion darauf setzten sie sich beim Los Angeles County dafür ein, örtliche Verordnungen zu erlassen, die das Herumlungern unterbinden, und führten nach 22 Uhr eine strikte Ausgangssperre auf dem Strip durch. Die jungen Musikfans fühlten sich durch die neuen Gesetze jedoch in ihren Bürgerrechten verletzt.
Vielleicht überraschen Hootie & The Blowfish Stephen Stills zum 80-jährigen Geburtstag im Januar kommenden Jahres damit, dass sein Song auch 58 Jahre später noch begeistert. Das Potential ist durchaus vorhanden.