Heute feiert Slade-Gründer und Schlagzeuger Don Powell seinen 78. Geburtstag. Ein Grund die Slade-Story anzubieten. Viel Spaß!
Happy Birthday, Don Powell!
4. April 1946, David John Hill wird in Halbeton, Großbritannien, geboren.
14. Juni 1949, Jim Lea erblickt in Wolverhampton, England, das Licht der Welt.
15. Juni 1946, Neville John Holder kommt in Walsall, Großbritannien, zur Welt.
10. September 1946, Schlagzeuger Donald George Powell kommt in Bilston, England zur Welt.
Die Slade-Story
Neben ihrer Christmas-Hymne “Merry Xmas Everybody” zählt auch “Far Far Away” zu den Songs, die nach wie vor regelmäßig auf den Sendern mit “Hits von Gestern” zu hören sind.
Mit “Run Run Away” ist es ein weiterer Hit aus den 80er Jahren, der heute immer noch aktuell ist.
Die Anfänge
Begonnen haben Slade bereits Mitte der 60er Jahre. Erste Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1969. Die erste Single, die veröffentlicht wurde, ist für alle Fans der Gruppe bis heute Kult. Die Rede ist von “Get Down And Get With It”, das in der Live-Version vom Album “Slade Alive” unübertroffen ist.
Charts 1971
Wenig später folgte mit “Coz I Luv You” die erste Hit-Single der Band aus Wolverhampton, England.
Charts 1972
Nicht nur bei den Briten, auch in Deutschland war der Rock der Band sofort willkommen. Auch “Look Wot You Dun” wurde ein Hit. Auf diesem Video ist zu erkennen, dass sich die Band damit anfreundete, sich dem gerade aus der Taufe gehobenen Glamrock anzupassen.
Die persönliche Note der Band war immer die Schreibweise ihrer Songs, wie zum Beispiel “Take Me Bak Ome”. Damit wollten sie unterstreichen, dass sie aus einfachen Verhältnissen stammten und mit Rechtschreibung nicht besonders viel am (Spiegel-)Hut hatten.
Wusstet ihr, dass Slade mehr Singles in ihrer Heimat Großbritannien verkauft hat, als jede andere Band in den 70er Jahren? Dort liebt man die Band bis heute für Songs wie “Mama Weer All Crazy Now”.
Fast jede ihrer 70er Jahre Singles wurde in Großbritannien ein Top 10-Hit. Slade hatten es geschafft, ihren eigenen Sound zu kreieren und zu etablieren. Aus dem Jahr 1972 stammt auch “Gudbuy T’ Jane”.
Charts 1973
Baby! Baby! Baby!…. “Cum On Feel The Noize” besitzt Kult-Status in Großbritannien.
Die sechste Nummer Eins in Großbritannien, in Deutschland ein Top 10-Hit, war “Skweeze Me Pleeze Me”.
Auch “My Friend Stan” schaffte es überall in Europa in die Top 10.
Weihnachten 1973 veröffentlichten Slade “Merry Xmas Everybody”. Seit dieser Zeit steht der Song alle Jahre wieder weit oben in den britischen Charts.
Charts 1974
Slade lieben nicht nur die lauten, sondern auch die leisen Töne des Rock & Roll. Ein Beweis dafür ist ihre Version der Buddy Holly-Nummer “Everyday”.
Auch “The Bangin’ Man” klang etwas sanfter als die Anfänge der Band. Dieser Hit gehörte zu den gefeierten Songs der Band auf den Konzerten.
Filmstars
1974 wurden Noddy Holder, Dave Hill, Jim Lea und Don Powell Filmstars:
“Slade in Flame” war ein Film der Band, der in den britischen Kinos ebenfalls ein Hit wurde. Slade als erfolgreichste Band der 70er Jahre in Großbritannien sollte in die Fußstapfen der Beatles treten.
Für “Far Far Away” aus dem Soundtrack “Slade in Flame” zeigte sich die Band ungewohnt edel gekleidet. Die Fans der ersten Stunde belächelten diesen Ausflug der Band in die Welt der Designer, genau wie den Film.
Charts 1975
Auch ins nächste Jahr ging es mit einer weiteren Auskopplung aus dem Film “Slade In Flame”. “How Does It Feel?”
Mit ” Thanks for the Memory (Wham Bam Thank You Mam)” veröffentlichten Noddy Holder & Co endlich wieder einen neuen Song, der allerdings nicht an die großen Erfolge anschließen konnte.
“Nobody’s Fool” heißt das Album aus dem Jahr 1975. Die treuen Fans der Band waren inzwischen erwachsen geworden und gingen einem Job nach, so dass die Album-Verkäufe stiegen, während die Single-Charts weniger Slade zu sehen bekamen.
Charts 1976
In Deutschland wurde es etwas ruhiger um die Band aus Wolverhampton. 1976 veröffentlichte die Band nur zwei Songs. Mit “Let’s Call It Quits” waren sie gewohnt erfolgreich auf der Insel, in Deutschland schaffte es der Song nicht in die Charts.
Auch “Nobody’s Fool” schaffte nicht den Sprung in die Charts.
Charts 1977
Das Jahr 1977 zählt zu den weniger erfolgreichen Jahren von Slade. Weder “Gypsy Roadhog” noch “My Baby Left Me – That’s All Right”, die es beide zumindest noch in die britischen Charts schafften, konnten sich in den Deutschen Charts etablieren.
Der dritte Song, den die Band 1977 aufgenommen haben, war “Burning in the Heat of Love”. Mit diesem Song schafften sie es nicht einmal mehr in die britischen Charts. Das änderte allerdings nichts daran, dass Slade die erfolgreichste Band der 70er Jahre in England war.
1978
Slade verabschieden sich für einige Zeit aus den Charts. Dave Hill hat seine Haarpracht abgeschnitten. Die Band stimmt mit “Give Us A Goal” auf die WM in Argentinien ein.
Mit “Rock’n’Roll Bolero” versucht sich die Band an melodischen Zwischenspielen von Ravel.
1979
Auch in diesem Jahr findet man Noddy Holder, Dave Hill, Jim Lea und Don Powell nur noch zu Weihnachten mit ihrem Klassiker “Merry Xmas Everybody” in den Charts. “Ginny Ginny” schaffte es nicht. Wie es scheint, haben die vier Musiker diesen Titel nicht einmal im TV vorgestellt.
Die veröffentlichten Singles blieben in den Regalen liegen und verstaubten. Heute sind gerade diese Singles gesuchte Sammlerstücke. “Sign O’ the Times” konnten wir nicht einmal auf youtube finden. Mit “Okey Okey” verabschiedeten sich Slade für einige Zeit.
Wir werden diesen Artikel zu weiteren Geburtstagen und anderen besonderen Anlässen regelmäßig ergänzen. In dieser Ausgabe sind es die Songs der späten 70er Jahre.
Besondere Auftritte
“Slayed Alive” – ein Song – “Hear Me Calling” – aus dem Kult-Album der Band.
1971 waren Slade erstmals im legendären “Beat-Club” zu Gast.
Solo-Songs
Besonders Noddy Holder scheint die leisen Töne bis heute zu lieben. 2000 brachte er eine Akustik-Version von “Coz I Love You” heraus.
Noddy Holder verbindet eine feste Freundschaft mit seinem ehemaligen Slade-Kollegen Dave Hill. Gemeinsam mit ihm gründete er die Band “Blessings in Disguise”. Ihre erste Single war eine Hommage an die Everly Brothers mit ihrer Version von “Crying In The Rain”.
Auch Jim Lea blieb der Musik treu. Mit eigener Band spielt er nicht (nur) alte Slade-Songs, sondern die Musik die er liebt, so wie den Jimi Hendrix-Hit “Hey Joe”.
Heute haben wir die Erfolge der Band bis 1977 vervollständigt. Wir werden diese Hommage an die Band mit jedem weiteren Geburtstag stetig ergänzen.
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