Harry Valérien zählte zu den Stars im “Aktuellen Sportstudio”. Er war beliebt bei den Zuschauern und bei den Sportlern, die gern zu ihm in die Sendung kamen. Durch seine Moderation wurden Olympische Spiele zu einem unvergessenen Ereignis. Er kam am 4. November 1923 in München zur Welt, er starb am 12. Oktober 2012.
Erinnerungen an Harry Valérien
Fast auf den Tag genau vor 35 Jahren hat der Gastgeber des Aktuellen Sportstudios den damaligen Team-Chef der deutschen Nationalmannschaft in Mainz zu Gast. Die beiden führen ein Gespräch, das den Fußballfan begeistert. Da passen zwei perfekt zusammen. Viele Äußerungen aus diesem Interview bleiben unvergessen, wie z.B. Franz Beckenbauers Kritik an den damals neuen forschen ZDF-Reportern Günter Peter Ploog und Marcel Reif.
Nicht der Fußball, sondern Schwimmen, Wintersport und Golf waren die Spezialgebiete des Moderators, der zusammen mit Wim Thoelke und Rainer Günzler “Das Aktuelle Sportstudio” im ZDF initiierte. 40 Jahre lang war er als Reporter bei Olympischen Spielen dabei.
Natürlich war er auch als Reporter bei Fußball-Weltmeisterschaften dabei und ein immer willkommener Gast in Unterhaltungssendungen. Frank Elstner holte ihn sowohl zu “Wetten, dass…?” als auch zu den “Montagsmalern”. Dorthin ging er seinerzeit mit den Kollegen Ernst Huberty, Hans-Joachim Friedrichs und Werner Zimmer. Freut euch auf ein unterhaltsames Wiedersehen.
Am schönsten ist es natürlich, wenn ein so populärer Sportreporter von sich selbst erzählt. So geschehen in der “Harald Schmidt Show”. Bei allem Witz und Spaß spürt man den Respekt, den Harald Schmidt vor seinem Gast hat.
Beim Zeitzeugen Portal sprach Harry Valérien offen über seine Zeit in der Hitler-Jugend. Gespräche wie dieses zeigen, dass der Sportreporter auch ein kritischer Mensch war. Das komplette Interview findet ihr auf YouTube auf dem Zeitzeugen Portal.
Als er am Freitag, den 12. Oktober 2012 im Alter von 88 Jahren friedlich einschlief, widmete “Das aktuelle Sportstudio” ihm einen Tag später eine passende Hommage.
Ruhe in Frieden, Harry Valérien.