Hugo Montenegro – The Good, The Bad And The Ugly
Ennio Morricone – The Good, The Bad And The Ugly
6. Februar 1981
https://www.youtube.com/watch?v=JpRSQ2cqDH0
Hugo Montenegro, der heute vor 37 Jahren verstorben ist, war für das Studio-Orchester der Labels Dragon und Caprice zuständig. Seine Arbeit lag darin, Arrangement für die Künstler der Label zu schreiben. Zu den Künstlern gehört auch Dion DiMucci („The Wanderer“, „A Teenager In Love“), dem er das richtige Arrangement für seine ersten beiden Titel „Out In Colorado“ und „The Chosen Few“ verpasste. Die Titel waren so gut gelungen, dass sie auf dem angesagten Label Jubilee erschienen.
Immerhin brachte es auch Hugo Montenegro eine Stufe höher in seiner Karriereleiter, denn die Firma Time Records bot ihm die Stelle des musikalischen Leiters an. Auch dort arbeitete er gewohnt professionell, so dass die RCA Victor, das Plattenlabel von Elvis Presley auf ihn aufmerksam wurde. So zog es ihn Anfang der 60er Jahre nach Los Angeles. Bei seinem Brötchengeber durfte er Filmmusik produzieren und hatte nach 13 Jahren Tanzmusik ohne jeden Hit endlich Erfolg mit der Musik zur TV-Serie “Bezaubernde Jeannie”. Außerdem bekam er die Aufgabe, Alben mit Kino- und Fernsehthemen zu produzieren.
Bereits der Erstling „Music From The Man Of UNCLE“ wurde sehr erfolgreich wie auch das Nachfolge-Album „Come Spy With Me“. Dann wurde er darauf angesetzt, die Kompositionen von Ennio Morricones Spaghetti-Western dem amerikanischen Publikum schmackhaft zu machen. Das gelang besser als alle Verantwortlich geahnt haben. Der Titel “The Good The Bad And The Ugly” wurde sogar als Single ausgekoppelt und startete kurz nachdem der gleichnamige Film in den USA in die Kinos kam als Auskopplung des gerade erschienen Albums in den US-Charts durch. Er wurde zum Hit und führte dazu, dass Hugo Montenegro fortan auch selbst mit der Kompoisition von Filmmusiken beauftragt wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=KSF9JBuMp2w
„The Good, The Bad And The Ugly“ stammte aus dem gleichnamigen Film mit Clint Eastwood und Lee von Cleef, der in Deutschland unter dem Titel „Zwei glorreiche Halunken“ in die Kinos kam. Dabei handelte es sich um Teil 3 der sogenannten „Dollar-Trilogie“ von Sergio Leone. Da die Vorgänger „Für eine Handvoll Dollar“, der 1964 den Anfang machte, und „Für ein paar Dollar mehr“, der 1965 die Kinokassen füllte, sehr erfolgreich liefen, standen dem italienischen Produzenten 1,3 Millionen Dollar zur Verfügung, was nicht unbedingt dazu führte, dass der Film seine Vorgänger an Qualität übertrumpfte.
Am Ende standen alle Beteiligte am Ende mit großem Erfolg da: Sergio Leone als Filmproduzent, Ennio Morricone war fortan weltweit als Komponist gefragt, die beiden Hauptdarsteller wurden auch in Hollywood zu Top-Stars und Hugo Montenegro hatte es endlich geschafft, er hatte einen eigenen Hit und den Auftrag, die Musik für den Western “Carro!” mit Elvis Presley in der Hauptrolle zu komponieren.
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