Beim deutschen Vorentscheid zum „Grand Prix der Volksmusik“, der am 28. Mai 1995 in Emden stattfand, siegte das Traumpaar der Volksmusik Stefanie Hertel & Stefan Mross. Mit dem Titel “Ein Lied für jeden Sonnenstrahl” waren die beiden damit für das Finale in Wien große Favoriten.
Für das Duo war es schließlich nicht die erste Teilnahme an diesem beliebten Wettbewerb. 1989 startete Stefan Mross für Österreich mit der “Heimwehmelodie” und wurde überraschend Sieger.
1992 trat Stefanie Hertel mit „Über jedes Bacherl geht a Brückerl“ beim Grand Prix für Deutschland an. Auch sie siegte bei diesem Wettbewerb.
Zwei ehemalige Sieger, die zum Finale fahren, mussten einfach gewinnen. Doch es kam anders, denn Geraldine Olivier, die beim Vorentscheid der Schweiz nur Dritte wurde, schaffte es bei diesem internationalen Treffen als strahlende Siegerin hervorzugehen. Der Siegertitel heißt „Nimm dir wieder einmal Zeit“.
Stefanie Hertel und Stefan Mross landeten auf dem 2. Platz und zeigten sich als ausgesprochen gute Verlierer.
“Plus 5” unvergessene Hits vom “Grand Prix der Volksmusik”
Der erste große Hit gelang dem Sieger 1988. Das Naabtal Duo landete mit “Patrona Bavariae” einen der erfolgreichsten Titel in diesem Jahr. Wolfgang Edenharder gründete dieses Duo bereits in den 70er Jahren und war häufiger Gast bei volkstümlichen Festen im Raum Regensburg. 1985 ersetzte Willi Seitz den ursprünglichen Schlagzeuger Hubert Zaschka.
Ein Jahr später waren es die Kastelruther Spatzen, die mit “Tränen passen nicht zu dir” einen Hit lieferten, der bis heute ein gern gehörter Schlager geblieben ist. Die Gruppe aus Südtirol waren auch bereits seit Mitte der 70er Jahre aktiv und hatten 1983 ihre erste Schallplatte aufgenommen.
1991 war der “Grand Prix der Volksmusik” ein riesiges Ereignis. Das Alpentrio Tirol waren bereits alte Bekannte bei diesem Wettbewerb. Beim ersten Auftritt 1988 belegten sie den letzten Platz, 1990 wurde sie hinter den Kastelruther Spatzen Zweiter und im dritten Anlauf konnten sie mit “Hast a bisserl Zeit für mi” endlich aufs Siegertreppchen. Komponiert hatten diesen Volltreffer Brunner & Brunner.
Mit “So a Stückerl heile Welt” wagte sich auch die damals 12-jährige Stefanie Hertel am Wettbewerb teilzunehmen. Auch wenn die Zuschauer sie nur auf Platz 5 wählten, nahm ihre Karriere durch die Teilnahme richtig Fahrt auf.
Bis 2010 wurde der “Grand Prix der Volksmusik” durchgeführt. Nicht immer waren es die Sieger, die durch die Teilnahme im Mittelpunkt standen. Bestes Beispiel ist sicher einer der österreichischen Beiträge aus dem Jahr 2009. Ein gewisser Andreas Gabalier landete nur auf Platz 9 mit seinem Schlager “So liab hob i di”. Es wurde gewiss einer der unvergessenen Hits dieses Wettbewerbs, die wir euch heute vorstellen wollten.