Am 9. Juli 1965 läuft zum ersten Mal die Serie “Auf der Flucht” im deutschen Fernsehen. David Janssen wird in der Rolle des Dr. Richard Kimble zu einem der unvergessenen TV-Darsteller der 60er Jahre. Das gilt natürlich auch für Barry Morse als dessen Verfolger Lieutenant Philip Gerard.
Nachdem die Serie in den Vereinigten Staaten 1963 in Schwarz-Weiß begann, konnten die Zuschauer die finale Folge in Farbe sehen.
In 120 Folgen wurde David Janssen als Richard Kimble zu einem der beliebtesten TV-Stars. Anschließend nahm er sich die Zeit, um in Filmen zu spielen. So war er 1968 in dem Film “Die grünen Teufel” an der Seite von John Wayne zu erleben.
Der Schauspieler galt als schwer alkoholkrank, außerdem war er Kettenraucher, so dass sein plötzlicher Tod kurz vor seinem 49. Geburtstag wenige überraschte.
“Plus 5” Hits aus dem Juli 1965
Im Juli 1965 begeisterten sich die Menschen für einen Instrumentaltitel. Es war die Trompete von Nini Rosso, die mit “Il Silencio” den Hit des Monats spielte.
Der Siegertitel vom “Grand Prix de la Chanson” ging ebenfalls täglich mehrere tausend Male über die Theken der Schallplattenläden. Die Französin France Gall gewann mit dem Pop-Song “Poupée de cire, poupée de son”. Die Französin startete für Monaco.
Auch die Rolling Stones konnten in diesem Sommer mit einem echten Ohrwurm aufwarten. “The Last Time” war überall dort zu hören, wo sich junge Menschen trafen: In den Eisdielen aus der Musikbox, in den langsam immer häufiger werdenden Radio-Sendungen mit “Musik für junge Leute” und natürlich an allen erdenklichen Treffpunkten. Die tragbaren Kofferplattenspieler waren ein Hit.
Drafi Deutscher wurde zu dieser Zeit als die deutsche Antwort auf die Beat-Musik gefeiert. Sein damaliger Hit “Heute male ich dein Bild Cindy Lou” war eine Cover-Version des Jewel Atkins-Hits “The Birds And The Bees”.
Die Rock’N’Roll-Sängerin Wanda Jackson sang ihre großen Hits wie “Let’s Have A Party” oder “Sweet Nothin'” auf Anraten von Elvis Presley. Ursprünglich und später wieder widmete sie sich der Country-Music. Deshalb war für die US-Amerikanerin der Ausflug in den deutschen Schlager durchaus kein rein finanzielles Unternehmen. Sie kam immer wieder gern nach Deutschland, um “Santo Domingo” zu singen. Mit diesem Schlager landete sie einen der Hits im Juli 1965.