“Schtonk!” startet in den deutschen Kinos, 12.03.1992

“Schtonk!”: Der Film zum Buch vom Führer

Am 12. März 1992 startet der Film “Schtonk” in den deutschen Kinos. Der Film erzählt auf ironische Weise die Geschichte der (gefälschten) Hitler-Tagebücher. Die wohl übelste Geschichte des Magazins “Stern” sorgt in dieser Satire noch einmal für Wirbel.

Götz George und Uwe Ochsenknecht nehmen den “Stern” auf die Schippe

Es war neun Jahre her, dass der Stern mit der Nachricht über den Fund der Hitler-Tagebücher alle Auflagen-Rekorde einer Illustrierten brach und wahrscheinlich bis zum heutigen Tag hält. Überall auf der Welt wollten die Menschen wissen, wie der “Führer” wirklich tickte.

“Das gibts nur einmal, das kommt nicht wieder” von Lilian Harvey feiert in “Schtonk” ein großartiges Comeback. Dieser Gassenhauer läuft im Film, wenn die Journalisten aus aller Welt der Einladung des Verlags folgen und nach Hamburg reisen, um die Sensation zu erleben. Götz George lässt diese Szene explodieren, indem er auf den Schreibtisch springt und das Victory-Zeichen, der stark an den Hitler-Gruß erinnert, zeremoniert. Mit jeder einzelnen Szene des Films sorgt das ungläubige Kopfschütteln der Kinogäste dafür, welch Pfusch damals beim angesehen Verlag Gruner & Jahr möglich war. Geldgier hatte alle Ideale über den Haufen geworfen.

Der Trailer bringt es auf den Punkt: Der Film zum Buch vom “Führer”.

Neben Uwe Ochsenknecht als Fälscher Prof. Dr. Fritz Knobel und Götz George als Skandalreporter Hermann Willié sorgen Christiane Hörbiger, Harald Juhnke, Veronica Ferres, Ulrich Mühe, Rolf Hoppe u.v.a. für einen vergnüglichen Kinobesuch. Für die Filmmusik sorgte Konstantin Wecker.

Ein peinliches Stück deutscher Geschichte wurde zum Vergnügen im Kino. Natürlich hatte auch diese Zeit ihre Musik, die wir euch nicht vorenthalten wollen.

“Plus 5” Hits aus dem März 1992

In den Charts stand das Projekt U 96 von Alex Christensen mit “Das Boot” an der Spitze der Deutschen Charts.

Die neuen Top Stars dieser Zeit kamen aus England. Die Brüder Fred und Richard Fairbrass stürmten als Right Said Fred mit “Don’t Talk Just Kiss” die Charts.

Phil Collins, Mike Rutherford und Tony Banks behaupteten von sich “I Can’t Dance”. Dabei zeigte das Genesis-Video zum Hit, dass sich die drei Herren durchaus gut zur Musik bewegen konnten.

Um Bewegung ging es auch in dem ARAL-Werbespot zu dieser Zeit. Der lange Fußmarsch fiel dank Fats Dominos Hit “I’m Walking” nur halb so schwer.

Ein “One Hit Wonder” war der Band Ten Sharp aus den Niederlanden vergönnt. Mit ihrem Song “You” landeten sie einen der großen Radiohits der 90er Jahre. Im März 1992 gehörte der Song zu den Hits des Monats.

Und wieder endet eine unserer täglichen Zeitreisen. Wer weiter reisen möchte, findet mehr als 500 Ziele auf SCHmusa. Gute Reisen!