Rod Stewart gehört zu den populärsten Musikern Schottlands. Seine Erfolge feierte er vor gut 50 Jahren zunächst zweigleisig: Zum einen war er Lead-Sänger der Faces, zum anderen startete er seine Solo-Karriere. Heute feiert der Sänger mit der Reibeisenstimme seinen 78. Geburtstag.
Happy Birthday, Rod Stewart
Ende 2022 meldete er sich mit dem Album “The Tears Of Hercules” zurück. Die erste Single “One More Time” hielt sich einige Wochen in unseren “Hits der Woche”. Mit den neuen Songs und seinem unglaublichen Repertoire ging er 2022 auf Welt-Tournee, die er 2023 fortsetzt.
Der schottische Sänger verbrachte viele Jahre in der zweiten Reihe, bis er 1969 Sänger der Faces wurde. Parallel dazu begann er seine Solo-Karriere. Mit seinem dritten Album “Every Picture Tells A Story”, das im Mai 1971 veröffentlicht wurde, nahm seine 1964 begonnene Karriere richtig Fahrt auf. Die ausgekoppelte Singe “Maggie May” wurde ein Welthit.
Als Sänger der Faces war er u.a. mit “Cindy Incidentally” in den Charts vertreten.
In Deutschland wurde er spätestens durch “Sailing” zum Superstar. Der Song, der im Original von den Brüdern Gavin und Ian Southerland (“Arms Of Mary”) stammt, stand wochenlang ganz oben in den Charts.
Aus dem Jahr 1977 stammt “I Don’t Want To Talk About It” mit der ebenso bekannten Rückseite “The First Cut Is The Deepest”, ein Stück von Cat Stevens, dem Roddie natürlich seine persönliche Note gab.
Auch die Frisur des fußballbegeisterten Schotten hatte es vielen angetan. Immer häufiger trugen Männner Vokuhila (Vorne kurz, hinten lang). Musikalisch ließ sich Rod Stewart nicht in eine Schublade stecken. War seine letzte Single so soft wie z.B. “Sailing”, konnte die nächste ein schottisches Volkslied, eine Fußballhymne oder ein Disco-Stück wie “Do Ya Think I’m Sexy” sein.
Mit “Baby Jane” schaffte es der Schotte zum ersten Mal Platz 1 der Deutschen Charts zu belegen.
Auch mit dem Titelsong zum Film “Die drei Musketiere” schaffte es der Sänger, unterstützt von Bryan Adams und Sting, zum zweiten Male an die Spitze der deutschen Charts.
Kaum einer schaffte es, Songs zu covern und sie zu seinen Songs zu machen wie Rod Stewart. Es gibt auch einen Bob Dylan-Titel von ihm, den er – auf einer Benefiz-Veranstaltung im Namen von Prinzessin Diana – präsentierte. “Love Minus Zero” ist auf keinem seiner Alben zu finden, aber ein Song, den er so sehr zu seinem Lied gemacht hat, dass sich ein Gänsehaut-Moment nicht vermeiden lässt.
In den vergangenen Jahren hat sich Rod Stewart durch die verschiedenen Genres der Musik bewegt. Er veröffentlichte ein Weihnachtsalbum, feierte große Erfolge als Swing-Musiker, sang große Rocktitel und veröffentlichte 2019 seine großen Hits mit dem Royal Philharmonic Orchestra.
Mit diesem Orchester bildete er das Finale der Brit-Awards 2020. An diesem Abend schaut die Musikwelt immer nach Großbritannien. Beim einstigen Faces-Hit “Stay With Me” ließ er sich von seinem langjährigen Weggefährten, dem Rolling Stone Ron Wood begleiten.
Thank you for the music, Rod.