Dunja Hayali
Dunja Hayali begeistert seit Jahren als bekennender Morgenmuffel mit gut gelaunten Moderationen im ZDF-Morgenmagazin. Mittlerweile hat sich die Journalistin zu einer wirklichen Instititution bei den Mainzelmännchen entwickelt, so dass wir ihren heutigen 48. Geburtstag in den “Menschen des Tages” feiern.
Herzlichen Glückwunsch, Dunja Hayali
So kennen und mögen wir die Journalistin seit 2007. Zusammen mit Mitri Sirin oder einer anderen Kollegin oder Kollegen im ZDF-“Morgenmagazin”. Obwohl sie an keinem Tag vergisst zu erwähnen, dass das frühe Aufstehen für die Sendung für sie die Hölle ist, gelingt es ihr mit Sympathie, Fröhlichkeit und viel Feingefühl bei Interviews zu gefallen.
Bekannt ist sie allerdings auch dafür, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt und sich häufigen Angriffen ausgesetzt sieht. Sie meistert diese mit Idealismus und Mut. Dafür erhielt sie 2016 die “Goldene Kamera”. Ihre Dankesrede wurde allein auf youtube häufiger als 500.000 Mal angeschaut.
Natürlich müssen wir die taffe Journalistin bei ihrer Arbeit vor Ort zeigen. Für ihre Sendung “Dunja Hayali” sucht sie die Konfrontation mit Menschen, deren Meinung sie nicht teilen kann.
Im Interview mit Klaas Heuer Umlauf im PRO 7-Talk “Late Night Berlin” erklärt sie ihre eigene Sendung.
Beim ZDF startete die vielseitige Journalistin als Nachrichtensprecherin bei “heute”. Sie studierte „Medien und Kommunikation“ an der Sporthochschule Köln. Ihre große Leidenschaft, den Sport, darf sie seit 2018 auch moderieren. Seit August 2018 gehört sie auch dem Team des “Aktuellen Sportstudios” an. Das sie etwas vom Sport versteht zeigt sie beim Interview mit Richard Schmidt und Steuermann Martin Sauer vom “Deutschland Achter”.
Im Gespräch mit Harald Schmidt erfahren wir von der ehemaligen Tennisspielerin, dass sie echter Fan von Borusssia Mönchengladbach ist. Das wussten die die “Moma”-Zuschauer längst, denn die Lieblingsvereine von ihr und Mitri Sirin (Bayern München) sind bei den beiden Publikumslieblingen ein regelmäßiges Thema.
Auf der Suche nach der singenden Dunja Hayali sind wir auch fündig geworden. Zu Gast bei Ina Müller singen beide gemeinsam “Ich liebe das Leben”. Man nimmt es den beiden Damen ab.
Es lohnt sich auch das Video an den Anfang zu stellen, denn das Gespräch der beiden hat einige Pointen zu bieten. “Lustig, lustig, heute haben wir gelacht….
Alles Gute im neuen Lebensjahr, Dunja Hayali.
Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Jürgen Marcus
Am 17. Mai 2018 ist mit Jürgen Marcus “ein König der ZDF-Hitparade” für immer gegangen. Er kam am 6. Juni 1948 als Jürgen Beumer in Herne zur Welt. Wir feiern seinen Geburtstag still mit einigen Meilensteinen seiner Karriere.
Erinnerungen an Jürgen Marcus
Zu aller erst fällt den meisten im Zusammenhang mit Jürgen Marcus sofort “Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben” ein. Es ist ein Hymne auf die Liebe, die nie an Aktualität verlieren wird.
Der gelernte Schlosser war wie viele in seinem Alter “Musik verrückt” und so spielte er in Bands und sang auch als Solist wo immer sich die Möglichkeit auftat. In jedem Falle schaffte er es, die Rolle des “Claude” in der deutschen Fassung in München zu übernehmen. Das Musical wurde ein Hit, die Hauptdarsteller wie Donna Summer, Liz Mitchell, Rainer Schöne oder Su Kramer waren in aller Munde. Das galt auch für Jürgen Marcus und so kam es, dass er einen Schallplattenvertrag erhielt und wie viele Schlagerstars dieser Zeit deutsche Cover-Versionen von internationalen Hits sang. So sang er 1970 den großen Hit von Simon & Garfunkel, “El Condor Pasa”. Bei ihm hieß der Song “Nur du”.
Es folgte mit “Nur Liebe zählt”, ein Schlager, der auf einem Stück von George Bizet basiert. Mit “Warum kann ich deine Liebe nicht vergessen”, der deutschen Version von “Massachusetts” (Bee Gees), schaffte es Jürgen Marcus zum ersten Mal in die ZDF-Hitparade. “Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben” wurde der Riesenhit, der Nachfolger “Ein Festival der Liebe” war fast ebenso erfolgreich.
Immerhin hat dieser Schlager eine Langzeitwirkung. Es scheint als hätte Kristina Bach den Song im Ohr als sie “Atemlos”, den Megahit für Helene Fischer komponierte. Mit “Schmetterlinge können nicht weinen” landete Jürgen Marcus den 3. Top 10 Hit in Folge. 1975 schaffte es der Sänger mit “Ein Lied zieht hinaus in die Welt” erneut in die Top 10.
“Auf dem Karussell fahren alle gleich schnell” sang er 1976 in der ZDF-Hitparade.
Im selben Jahr landete er einen weiteren Hit mit “Der Tingler singt für euch alle”.
Mit diesem Schläger trat er für Luxemburg beim Grand Prix de la Chanson an. Da hieß das Lied “Chansons pour ceux qui s’aiment”. Bei diesem Auftritt hört man, über welch großartige Stimme der Sänger verfügte.
1978 startete Jürgen Marcus den Versuch, modernen Schlager zu singen, der sich von seinen populären Hits unterscheidet. Die Fans waren weniger angetan. “Davon stirbt man nicht” wäre auch heute noch ein Song mit großem Hit-Potential.
Die späten 70er Jahre sowie viele Songs der 80er Jahren hätten es verdient, gehört zu werden. Denn Jürgen Marcus besaß eine Stimme mit großem Volumen wie kaum ein zweiter im Schlagerfach. “Wenn du liebst”, “Engel der Nacht”, “Ein Lächeln”, “Unser Leben”, “Schau, was Liebe ändern kann” oder “Schlaf’ heute hier” waren Schlager, die es nicht geschafft haben, die Menschen zu erreichen. Sie hätten es verdient gehabt.
Danke, Jürgen Marcus
Ein ausführlicheres Porträt zu Jürgen Marcus findet ihr auf dem Schlager-Karussell.
Pierre Brice
Heute vor sieben Jahren hat Pierre Brice die Bühne des Lebens verlassen. Er war viel mehr als nur ein Schauspieler, er war Winnetou…
Erinnerungen an Pierre Brice
Natürlich lieben wir Pierre Brice in erster Linie als Schauspieler und da vor allen Dingen in der Rolle des Winnetou. Der erste Karl May-Film mit Pierre Brice und Lex Barker in den Hauptrollen war 1962 “Der Schatz im Silbersee”.
Ein Jahr später kam der 1. Teil der “Winnetou – Trilogie” in die deutschen Kinos. Millionen Menschen wollten den großen roten Häuptling im Kino erleben.
Bis heute freut sich eine riesige Fangemeinde, wenn die Winnetou-Trilogie im Fernsehen wiederholt wird.
Die wahren Fans des französischen Schauspielers haben die Trilogie in ihrer DVD-Sammlung und gönnen sich diese drei Filme immer wieder und lieben die damit verbundenen schönen Erinnerungen.
Winnetou als Serienstar
Bis 1968 folgten viele weitere Karl-Mai-Filme, in denen Pierre Brice als Winnetou die Hautrolle spielte. 1980 kehrte Pierre Brice noch einmal in seiner Paraderolle auf die Bildschirme zurück. 14 Folgen der Serie “Mein Freund Winnetou” begeisterte die Fans im Vorabendprogramm im Ersten.
Pierre Brice aber allein auf diese Rolle zu reduzieren, wäre nicht fair, denn in seiner Heimat Frankreich spielte er in den verschiedensten Rollen. Diese kleine Dokumentation zeigt viele Stationen seiner Karriere in Frankreich.
Pierre Brice in den Hitparaden
Der Publikumsliebling war nicht nur Schauspieler, sondern auch als Sänger erfolgreich. Mit seinem Song “Ich steh’ allein” schaffte er es sogar in die deutschen Charts.
1980 sang oder besser sprach er den Song “Manitou”.
Dass der Schauspieler durchaus auch singen konnte, bewies er auch als Gast im “Musikantenstadl”. Zusammen mit Gastgeber Andy Borg sang er den Gilbert Becaud-Song “L’important c’est la rose” (“Überall blühen Rosen”).
Ein Lied dürfen wir bei Erinnerungen an den populären Schauspieler auf keinen Fall vergessen: Die “Winnetou-Melodie” gespielt vom Orchester Martin Böttcher. Winnetou begleitete den Franzosen bis zu seinem Lebensende. Er spielte die Romanfigur nicht nur in zahlreichen Spielfilmen, sondern auch bei den Karl-May-Festspielen in Elspe und Bad Segeberg.
Für ein Leben mit einer Rolle, die ihn und auch viele von uns prägte, sagen wir “Danke, Pierre Brice”. Hugh!
Billy Preston
Am 6 Juni 2006 starb mit Billy Preston einer der meist gefragten Musiker der Popmusik. Viele Kollegen nannten ihn einfach den “5. Beatle”. Seine Freundschaft zu der erfolgreichsten Band aller Zeiten ist nur ein kleiner Teil einer beeindruckenden Biografie.
Erinnerungen an Billy Preston
Bereits im Alter von 11 Jahren hatte er seinen ersten großen TV-Auftritt. Einer der größten Entertainer der 50er und 60er Jahre stellte ihn in seiner Show vor. Gemeinsam sangen und spielten Nat King Cole und Billy Preston “Blueberry Hill”.
Sechs Jahre später begleitete der 17-Jährige Little Richard auf seiner Europa-Tournee. Während des Konzerts im Hamburger Star-Club lernte er die zu dieser Zeit noch unbekannten Beatles kennen, die von seinem Können total begeistert waren. Es blieb eine Freundschaft von Billy Preston zu den Beatles und natürlich auch zur Rock’n’Roll-Legende Little Richard. 1993 traten die Beiden zusammen mit Aretha Franklin auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung auf.
In den 60er Jahren wurde er zum Soul-Star in den Vereinigten Staaten. Hier ist er zu Gast in der Ray Charles-Show.
Ende der 60er Jahre baten ihn seine Freunde aus dem Hamburger “Star Club”, sie bei den Aufnahmen zu ihrem neuen Album zu unterstützen. Billy Preston spielte Piano und andere Tasteninstrumente auf den Alben “The Beatles” (“White Album”), “Abbey Road” und “Let It Be” der Beatles. In einem Interview erinnert er sich an die Begegnungen mit John, Paul, George und Ringo.
Wenn auch nur im Hintergrund so saß er am Piano als die fünf Musiker das legendäre Konzert auf dem Dach von Apple-Records spielten.
Die Beatles boten ihrem Wegbegleiter auch einen Plattenvertrag an. So nahm Billy Preston das Album “That’s The Way God Planned It” auf dem legendären Label auf.
Billy Preston war auch einer der Studio-Musiker, die George Harrison bei der Realisierung seines erfolgreichen Albums “All Things Must Pass” zur Seite standen. Beim “Concert For Bangla Desh” stand er mit George Harrison, Ringo Starr, Bob Dylan und Eric Clapton auf der Bühne.
1973 landete Billy Preston mit “Will It Go Round In Circle” seinen ersten Nummer 1-Hit in den Vereinigten Staaten.
Ein Jahr später folgte der 2. Nummer 1-Hit mit “Nothing From Nothing”.
Am ersten Todestag von George Harrison, dem 29. November 2002, trafen sie die Freunde des Ex-Beatles zum “Concert For George” in der Royal Albert Hall in London. Eric Clapton, Jeff Lynne, Gary Brooker, Billy Preston, Joe Brown, Albert Lee, Tom Petty sowie Georges Sohn Dhani Harrison, Paul McCartney und Ringo Starr erinnerten an die großen Erfolge ihres Freundes George. Seinen größten Hit, “My Sweet Lord”, durfte Billy Preston singen, schließlich war er bei den Aufnahmen dabei.
Am 6. Juni 2005 folgte er seinem Freund George in den “Rock’n’Roll-Himmel”. Thank you for the music, Billy!
Geburtstage
1885 | „Gid“ Tanner | Thomas Bridge, Georgia; USA | † 13. Mai 1960 in Dacula, Georgia, USA; James Gideon „Gid“ Tanner war mit der Stringband Gid Tanner and his Skillet Lickers zwischen 1926 und 1931 der erfolgreichste Old-Time-Musiker Amerikas. |
1936 | Levi Stubbs jr | Detroit, Michigan | † 17. Oktober 2008 in Detroit, Michigan, USA; Levi Stubbles war Leadsänger der Four Tops. |
https://www.youtube.com/watch?v=qXavZYeXEc0
1939 | Gary U. S. Bonds | Jacksonville, Florida, USA | Gary Anderson ist ein Rock ’n’ Roll- und R&B-Sänger. |
https://youtu.be/v2WcwKoY5Rg
1945 | Howie Kane | New York | Howard Kirchembaum gehörte zu den Gründungsmitgliedern von Jay & the Americans. |
https://youtu.be/e3LVGBB94eY
1943 | Joe Stampley | Springhill, Webster Parish, Louisiana | Der Countrysänger landete in den 70er Jahren Hits wie “Roll On Big Mama” und “All These Things”. |
1944 | Edgar Froese | Tilsit, Ostpreußen, heute Russland | † 20. Januar 2015 in Wien, Österreich; Edgar Willmar Froese zählt zu den Pionieren der elektronischen Musik. Er war Gründer von Tangerine Dream. |
https://www.youtube.com/watch?v=aoTNewnCVGo&t=83s
1948 | Jürgen Marcus | Herne | † 17. Mai 2018 in München; Jürgen Beumer war einer der großen Stars der ZDF-Hitparade. „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ ist schlicht Kult. |
https://youtu.be/C4yP2iL-BxY
1951 | Dwight Twilley | Tulsa, Oklahoma | Der Sänger landete in den 70er und 80er Jahren Hits wie „I’m On Fire“ oder „Girls“. |
1960 | Steve Vai | Long Island, New York | Anfang der 80er Jahre spielte Steven Siro Vai die Gitarre bei Frank Zappa. Seit Jahren ist er auch als Solokünstler erfolgreich und ist dreifacher Grammy-Award-Gewinner. |
https://www.youtube.com/watch?v=Yw74sDWPH7U
1964 | Guru Josh | Jersey, Kanalinseln | † 28. Dezember 2015 auf Ibiza, Spanien; Paul Walden landete mit “Infinity” 1989 einen Top 10 Hit. Der House-Klassiker schaffte es 2008 in einem Remix noch einmal in die Top 10. |
https://www.youtube.com/watch?v=z2CIiES_xxk
1966 | André Parker | Lübeck | Seit den 80er Jahren hat er sich in der deutschen Schlagerlandschaft etabliert. Seine Fans nennen ihn liebevoll den “König von Gran Canaria”, denn dort fühlt er sich seit langer Zeit wie Zuhause und kommt regelmäßig zu Konzerten auf die Insel. |
https://www.youtube.com/watch?v=LFiHE-kdlvw
1974 |
Uncle Kracker | Mount Clemens, Michigan, USA | Matthew Shafer landete 2001 einen Mega-Hit mit “Follow Me”. Er zählt zu den typischen “One Hit Wonders”, die man einfach gerne immer wieder hört. |
https://youtu.be/0Gjx-ZQuQ_Y
1978 | Carl Barât | Basingstoke, England | Carl Ashley Raphael Barâ ist neben Pete Doherty Frontmann der Band The Libertines. |
https://www.youtube.com/watch?v=jLYsIESNtUc
Unvergessen
Am 6. Juni 2015 waren nicht nur Karl-May-Fans traurig, als sie die Nachricht vom Tod von Pierre Brice erfuhren. Der Schauspieler, der im Alter von 86 Jahren von uns ging, bleibt durch seine Rolle als Winnetou unvergessen. In den 80er Jahren kam er immer wieder in verschiedene Shows, um sich auch als Sänger zu zeigen.
Billy Preston wurde Ende der 60 Jahre zum fünften Beatle. So nannte ihn die Presse aufgrund seiner musikalischen Zusammenarbeit mit der legendären Band. 2006 starb der Pianist und Sänger im Alter von 59 Jahren.
Lally Stott war der Komponist der großen Hits von Middle Of The Road. Er starb 1977 im Alter von 32 Jahre. Ohne seine genialen Songs ging auch der sensationelle Erfolg der Band.