Liselotte Pulver begeistert in “Ich denke oft an Piroschka”, 29.12.1955

Im Kölner Filmtheater Rex am Ring wird am 29. Dezember 1955 der unter der Regie von Kurt Hoffmann entstandene Spielfilm “Ich denke oft an Piroschka” mit Liselotte Pulver in der Titelrolle uraufgeführt.

11. Juni 1957, “Piroschka” startet in den schwedischen Kinos
19. Juli 1957, auch in Finnland liebt man Lilo Pulver in ihrer Rolle.
7. September 1957, Skandinavien ist begeistert von “Piroschka”.
12. September 1955, Drehstart für “Ich denke oft an Piroschka” im Bavaria-Atelier München-Geiselgasteig.
5. November 1955, die Dreharbeiten sind beendet.
13. Dezember 1956, knapp ein Jahr später startet der Film in den Niederlanden.
29. Dezember 1955, “Ich denke oft an Piroschka” feiert Premiere.

Andreas, ein deutscher Austauschstudent in Ungarn, kann sich einfach nicht entscheiden. Zwei Frauen fordern seine ganze Aufmerksamkeit: Mit der attraktiven und weltgewandten Greta hat er einen wundervollen Abend in Budapest verbracht. Doch da ist auch noch Piroschka, die temperamentvolle 17jährige Tochter des Bahnhofvorstehers Istvan, bei dem Andreas während seiner Ferien wohnt. Piroschka zeigt ihm die ungarische Lebensfreude und Andreas wird mehr und mehr von ihr und diesem Zauber gefangen genommen. Dennoch nimmt er Gretas überraschende Einladung zum Besuch am Plattensee an. Doch die über beide Ohren verliebte und zu allem entschlossene Piroschka reist ihm heimlich nach. Als Andreas endlich begreift, für wen sein Herz tatsächlich schlägt, ist es beinahe zu spät.

In weiteren Hauptrollen sind Gustav Knuth als István Rácz und Gunnar Möller als Andreas zu sehen. Der Film basiert auf dem Roman von Hugo Hartung, der auch das Drehbuch zum Film verfasst hat.

“Plus 5” Hits aus dem Jahr 1955

Zehn Jahre nach dem 2. Weltkrieg lebt man in Westdeutschland das Wirtschaftswunder. Es wird begleitet von verschiedenen Hits aus den Vereinigten Staaten, denn die Soldaten der Alliierten sind nach wie vor in Deutschland stationiert und tragen ihre Musik in die Bundesrepublik. Einer der beliebtesten Interpreten ist ohne Frage Louis Armstrong. Er tritt in Deutschland auch in den noch wenigen Clubs auf. Seine Trompete fasziniert die Jugend und die Erwachsenen, die der zu deutschen Musik überdrüssig sind. Mit “Skokian (The South African Song)” landet Satchmo einen Hit.

Auch Sängerinnen wie Caterina Valente begeistern mit internationalen Klängen. “Baiao Bongo” heißt einer ihrer vielen Hits zu dieser Zeit, bei dem sie von Werner Müller und seinem Orchester unterstützt wird.

Auch die schwedische Sängerin Bibi Johns swingt mit Songs wie “Die Gipsy Band”. Begleitet wir sie von den Penny Pipers und dem Orchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Herbert Beck.

Auch Vico Torriani swingte bei “Grüß mir Damen aus der Bar von Johnny Miller”.

Zu den neuen Lieblingen der Nation zählte auch der Österreicher Peter Alexander, der zusammen mit Caterina Valente seine ersten großen Erfolge landen konnte. “Sing Baby Sing” ist die Titelmusik aus dem gleichnamigen Film.