Max Schmeling wurde von den deutschen Sportjournalisten 1999 zum “Sportler des Jahrhunderts” gewählt. Obwohl er “nur” zwei Jahre lang den Titel des Schwergewichts-Weltmeisters trug, zeigte er während seiner aktiven Laufbahn und auch danach, dass er ein sportliches und menschliches Vorbild war. Er kam am 28. September 1905 in Klein Luckow, Mecklenburg-Vorpommern, zur Welt und starb am 2. Februar 2005 im Alter von 99 Jahren. Dieser Sportsmann bleibt unvergessen.
Erinnerungen an Max Schmeling
Durch einen Disqualifikationssieg gegen Jack Sharkey wird mit Max Schmeling am 12. Juni 1930 erstmals ein Europäer Boxweltmeister im Schwergewicht. Zwei Jahre lang durfte der Deutsche den Ausnahmetitel tragen. Mit einem K.O.-Sieg konnte er 1931 seinen Titel gegen den amerikanischen Herausforderer Young Stribling verteidigen.
1932 stand er dann erneut gegen Jack Sharkey im Ring. Nach 15 ausgeglichenen Runden wurde der Amerikaner nach Punkten zum Sieger erkärt und damit zum neuen Weltmeister aller Klassen.
Seine Kämpfe gegen Joe Louis gelten als legendär. Beide Boxer pflegten eine lebenslange Freundschaft. Beim K.O.-Sieg des Deutschen am 19. Juni 1936 hilft Max Schmeling seinem Gegner respektvoll wieder auf die Beine und bringt ihn in seine Ringecke. Im entscheidenden zweiten Kampf verlor Max Schmeling und wurde nicht erneut Weltmeister. Die eiserne Regel der Boxer “They never come back” traf auch auf den Jahrhundertsportler zu. Max Schmeling war zwischen 1930 und 1932 Weltmeister aller Klassen.
Viele weitere erfolgreiche Boxer suchten den Kontakt zum erfolgreichen Sportler, der sich bei allem Erfolg immer bescheiden gab. Als Max Schmeling am 2. Februar 2005 im Alter von 99 Jahren starb, widmete ihm das ZDF ein kleines Porträt. Es trägt den Titel “Der ewige Weltmeister”.
Der Weltmeister als Filmstar
Alle, die sich häufiger auf SCHmusa aufhalten wissen, dass wir leidenschaftliche Gesangs-Sammler sind. Deshalb darf natürlich an dieser Stelle das “Boxerlied” nicht fehlen. Diesen Titel sangen Kurt Gerron und Hugo Fischer-Köppe zusammen mit dem Sport-Helden für den Film “Liebe im Ring”, den Reinhold Schünzel 1930 mit dem frisch gebackenen Schwergewichts-Champion gedreht hatte.
Diejenigen, die Max Schmeling persönlich kennengelernt haben, sprechen von einem wirklichen Vorbild. Wer mehr über den Jahrhundertsportler erfahren möchte, ist auf der Seite der Max-Schmeling-Stiftung bestens aufgehoben.