Zarah Leander schuf mit ihren Interpretationen viele große Lieder in den 30er und 40er Jahren, die bis heute immer wieder gecovert werden. Nach dem Krieg gab man ihr in der Schweiz die Möglichkeit zu einem Comeback. Die schwedische Sängerin und Schauspielerin kam am 15. März 1907 in Karlstad, Schweden zur Welt. Sie starb am 23. Juni 1981 in Stockholm, Schweden.
Erinnerungen an Zarah Leander

Das erste Lied, das sie als Berufssängerin auf der Bühne sang, hieß “Wollt ihr einen Star sehn”. Es war kein Lied, das für sie geschrieben wurde, sondern sie sang es als Zweitbesetzung in einer Revue. Ihr Entdecker kündigte sie dem Publikum mit folgenden Worten an: „Sie ist so talentiert, dass ich nicht die Kraft hatte, nein zu sagen. Sie heißt Zarah Leander, und diesen Namen muss man sich merken.“ Umgehend erhielt sie 1929 einen Plattenvertrag, der ihr es ermöglichte, hinaus in die Welt zu ziehen. 1936 erhielt der aufgehende Stern, der am 15. März 1907 als Sara Stina Hedberg in Karlstadt, Schweden, zur Welt kam, einen Vertrag bei der deutschen UFA.
Zarah Leander: Superstar und Trost-Spenderin im 3. Reich
“Kinostar!” ist ein Lied aus dem musikalischen Lustspiel “Axel an der Himmelstür”. Es war der erfolgreichste Schlager aus der Zeit ihrer ersten Erfolge bis zum Engagement bei der UFA. Dort schrieben ihr die damals erfolgreichsten Komponisten Lieder auf den Leib. 1937 wurde “Der Wind hat mir ein Lied erzählt” der erste bleibende Hit, den sie im Film “La Habanera” vorstellte.
Der Film war das Medium jener Zeit, das die Musik dieser Zeit prägte. Die Menschen liebten es ins Kino zu gehen und die Stars dieser Zeit wurden vergöttert, die Lieder aus den Filmen wurden sogenannte Gassenhauer, die man überall auf der Straße gesungen, gesummt oder gepfiffen hören konnte. Einer dieser Gassenhauer war “Kann denn Liebe Sünde sein”. Der schwedische Filmstar mit der tiefen Stimme sang dieses Lied in dem Film “Der Blaufuchs”.
“Es war eine rauschende Ballnacht” heißt der Film, in dem sie den Titel “Nur nicht aus Liebe weinen” vorstellte.
“Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn” aus dem Film “Die große Liebe” sang Zarah Leander im Jahr 1942. Auf dieses Wunder hoffte ein ganzes Volk. Erstaunlich, dass dieses Lied nicht der Zensur zum Opfer fiel.
In diesem Film sang sie auch “Davon geht die Welt nicht unter”. Ein weiteres Lied, das heute regelmäßig neu aufgenommen wird.
Die Welt ging doch unter. Aber in den 50er Jahren kehrte Zarah Leander mit einem passenden Titel zurück, der sie in der ganzen Welt bekannt machte: “Wunderbar”. Mit diesem Lied war sie bis zu ihrem Karriereende gefragt. Dieser Auftritt stammt aus dem Jahr 1972.
Im Juni 1979 gab sie ihren endgültigen Abschied von der Bühne bekannt. Zarah Leander zog sich auf ihr Gut nach Lönö zurück. Nach mehreren Krankenhausaufenthalten starb sie am 23. Juni 1981 an einer Gehirnblutung.
Ruhe in Frieden, Zarah Leander