Hildegard Knef war als Schauspielerin weit über Deutschlands Grenzen hinaus ein Star. Als Sängerin war sie eine Ausnahmeerscheinung. Sie kam am 28. Dezember 1925 in Ulm zur Welt. Am 1. Februar 2002 starb sie in Berlin.
Erinnerungen an Hildegard Knef
Durch den Film “Die Sünderin” wurde die damals 25-jährige Schauspielerin über Nacht berühmt. Der “Stern” wählte ihr Bild für die Erstausgabe des Magazins aus.
Durch ihre Neuaufnahme von “Für mich soll’s rote Rosen regnen” mit der Band Extrabreit feierte sie 1992 ein sensationelles Comeback.
Das Original stammt aus dem Jahr 1968. Hans Hammerschmid schrieb die Melodie, der Text stammt von Hildegard Knef persönlich. Im selben Jahr nahm sie auch eine Version des Cole Porter-Klassiker “I Get A Out Of You” auf, der bei ihr “Nichts haut mich um – aber du” hiess.
Zu diesem Zeitpunkt gehörte die Knef längst zu den Großen der deutschsprachigen Musikszene. Begonnen hatte sie mit dem Singen bereits 1951. Die erste Single hieß “Herz zu verschenken”, die Nachfolgesingle “Illusionen” stammt aus dem Jahr 1952.
Waren die ersten Aufnahmen noch Songs aus Filmen, startete sie Anfang der 60er Jahre auch als Sängerin durch. “Aber schön war es doch” wurde einer ihrer ersten Hits.
“Eins und eins, das macht zwei” war der nächste Erfolg der singenden Schauspielerin.
Liebevoll nannte Ella Fitzgerald sie “die beste Sängerin ohne Stimme”. Ihre Songs haben eine feste Fanschar. Zu ihnen zählt gewiss auch Klaus Lage, der eine tolle Cover-Version von “Der alte Wolf” ablieferte. So klingt das Original.
Auch, wenn eines ihrer Lieder “Von nun an ging’s bergab” hieß, blieb Hildegard Knef als Schauspielerin, Autorin, Künstlerin und Sängerin Zeit ihres Lebens ein wirklicher Star.
Beenden wir diese Hommage an die große Hildegard Knef mit ihrer Version des amerikanischen Klassikers “The Lady Is A Tramp” “Ich glaub, ‘ne Dame werd ich nie”. Ihre Fans sahen es anders und sahen in ihr eine “Grand Dame des deutschen Films”.
Wir verneigen uns vor einer großartigen Künstlerin. Ruhe in Frieden, Hildegard Knef.