“Everybody Needs Somebody” in den Song-Geschichten 49

Es ist der Hit des Films “Blues Brothers”, der auch seinem Komponisten und Originalinterpreten Solomon Burke durch den Film große Erfolge feiern ließ. Jonathan Burke nimmt am 28. Mai 1964 bei einem Studiotermin zwei neue Songs auf. Einer davon ist “Everybody Needs Somebody”.

Everybody Needs Somebody To Love

24. Januar 1949, der Geburtstag von John Belushi
13. Februar 2011, die Rolling Stones starten eine Hommage an Solomone Burke während der Grammy-Verleihung in Los Angeles
28. Mai 1964, Soloman Burke nimmt “Everybody Needs Somebody To Love” auf.

in Versionen mit The Blues Brothers, Solomone Burke, The Rolling Stones, Wilson Pickett

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https://www.youtube.com/watch?v=-1K3Gy94edI


„Hey wie geil“, dachten viele Zuschauer der Grammy Verleihung als Mick Jagger auf die Bühne kam und „Everybody Needs Somebody To Love“ rockte, „der alte Rolling Stone spielt einen Titel von den Blues Brothers!“

Der Hit aus dem Film The Blues Brothers aus dem Jahr 1980

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https://www.youtube.com/watch?v=EHV0zs0kVGg

Alle, die so gedacht haben und das waren garantiert nicht wenige, irrten gewaltig, denn der Sänger „der ältesten Rock-Band der Welt“ hatte diesen Song bereits mit Begeisterung 1965 aufgenommen, während die Blues Brothers erst 1980 mit ihrer Version nachlegten.

Der Grund, dass Mick Jagger diesen Song am 13. Februar 2011 bei dieser Veranstaltung in Los Angeles interpretierte, war der Tod von Singer-Songwriter Solomon Burke am 10. Oktober 2010. Er hatte „Everybody Needs Somebody To Love“ 1964 zusammen mit Jerry Wexler und Bertrand Russell Berns geschrieben und auch die Originalfassung im Januar 1964 aufgenommen, die im Februar in den Plattenregalen der USA zu finden war. Die Original-Version wurde kein Hit, aber der Pionier des Plattenlabels Atlantic weckte Aufmerksamkeit.

Das Original von Solomon Burke aus dem Jahr 1964

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https://www.youtube.com/watch?v=UH8ZL4WtJOk

Immerhin nahmen ihn Mick Jagger, Keith Richard, Brian Jones, Bill Wyman und Charlie Watts, die Ur-Stones wahr und nahmen ihn für ihr zweites Album „The Rolling Stones No. 2“. Die Alben der Top-Bands in den 60er Jahren enthielten keine Ansammlung von Hits, die zuvor als Single veröffentlicht wurden, sondern boten die Songs, die sie bei ihren Konzerten spielen. Da coverten sie die Songs, die sie selbst liebten. Beim Song von Solomon Burke erkannten sie das Potential, ihre Shows zu eröffnen.

The Rolling Stones beginnen ein Konzert in London (1965)

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https://www.youtube.com/watch?v=SkmJrJMzkC8

Das war dann für die Plattenfirma Atlantic Grund genug, den Titel auch mit “dem besten Pferd im Stall” noch einmal aufzunehmen. Wilson Picket nahm “Everybody Needs Somebody To Love” 1966 für ein Album auf. Die Atlantic-Plattenbosse koppelten den Song 1967 als Single aus. Auch diese Version wurde kein großer Hit, schaffte aber zumindest den Sprung in die R’n’B-Charts und stieg bis auf Platz 29.

Wilson Pickett schaffte es als Erster in die Charts (1967)

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Zu einem der großen Songs der Popgeschichte schaffte es der Song aus dem Jahr 1964 dann 1980. Er war das Finale des Kult-Films “The Blues Brothers” und plötzlich füllte er auch die Tanzflächen überall auf der Welt. Weitere zehn Jahre später, im April 1990 stieg der Titel der Blues Brothers dann sogar in die britischen Single-Charts ein. Er stürmte bis auf Platz 12.

Die Rolling Stones blieben stets große Fans von Burke und luden ihn am 4. November 2002 zu ihrem Konzert nach Los Angeles ein, um zusammen den großen Hit zu jammen. Dieses Schauspiel wiederholten die Musiker auch 2003 bei einem Konzert in Paris.

The Rolling Stones und Special-Guest Solomon Burke live in Paris

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https://www.youtube.com/watch?v=FDtCOvAEpUM

Im selben Jahr durfte Solomon Burke auch endlich seinen Hit als Interpret feiern. Er wurde ins Top Of The Pops-Studio eingeladen. Der Mann mit einem der größten Songs der Popgeschichte, der mit seinem Hit nie in den Charts war, war mit einem Remix in die UK-Charts eingestiegen.

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https://www.youtube.com/watch?v=sbseZp1nbDg

Der Komponist und Originalsänger war endlich dort, wo er hin wollte und auch hin gehörte, im Rampenlicht!

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