Mitgründer und Schlagzeuger Mike Hugg kommt am 11. August 1940 in Gosport, Hampshire, England, zur Welt. Wir gratulieren zum 84. Geburtstag.
Manfred Mann – Kalender
24. Februar 1942, Paul Jones kommt als Paul Pond in Portsmouth, Hampshire zur Welt.
1. März 1944, Michael „Mike“ David d’Abo wird in Betchworth, Surrey, geboren.
18. April 1940, der Gitarrist, Flötist und Saxophonist der ersten Stunde Mike Vickers kommt in Staines-upon-Thames, England, zur Welt.
29. April 1938, Klaus Voormann kommt in Berlin zur Welt.
30. April 1983, Die Original-Besetzung von Manfred Mann tritt 1983 im Marquee Club in London auf. Zum 25-jährigen Jubiläum spielt die Band dort, wo ihre Karriere begonnen hat.
11. August 1940, Mitgründer und Schlagzeuger Mike Hugg kommt in Gosport, Hampshire, England, zur Welt.
21. Oktober 1940, Manfred Mann erblickt in Johannesburg, Südafrika, das Licht der Welt.
2. Dezember 1941, Tom McGuinnes wird in Wimbledon, London, geboren.
DIE MANFRED MANN – STORY
Chapter 1: Manfred Mann mit Paul Jones
Auf der ersten Single spielte die Band das, was Ursprung der Gründung dieser Band war: Alle Bandmitglieder waren begeisterte Blues-Musiker. “Why Should We Not” war ein von Manfred Mann komponierter Instrumentaltitel.
Auf der zweiten Single der Band durfte Paul Jones dann auch singen: “Cock-A-Hoop”.
Mit Blues ließ sich kein Geld verdienen und der Beat aus Liverpool hatte längst auch Englands Hauptstadt erreicht. Als man für die neue TV-Show “Ready Steady Go” einen Beat-Song als Titelmusik suchte, wandte sich die BBC an die britische Plattenfirma Nr. 1, die EMI Electrola. Die lieferten Manfred Mann mit “5-4-3-2-1”.
Nach dem Erfolg veröffentlichten Manfred Mann “Hubble, Bubble, Toil and Trouble”.
Im Laufe des Jahres verließ der Bassist die Band und wurde von Tom McGuiness ersetzt. Mit ihm entstand 1964 der erste Nummer 1-Hit der Band. “Doo-Wah-Diddy” war auch der erste Beat-Song, der es an die Spitze der US-Charts schaffte.
“Sha La La” wurde der zweite Hit im Jahr 1964.
1965 lieferte die Band mit “Come Tomorrow” den nächsten Top 10 Hit in England.
Die Beatles landeten mit “Komm gib mir deine Hand” und “Sie liebt dich” einen Top-Hit in Deutschland. Also nahmen auch Manfred Mann einen Schlager auf: “Sie”.
1965 waren Manfred Mann ausgesprochen fleißig. Mit “Oh No, Not My Baby” festigte die Band ihre Stellung in den Britischen Charts.
Der erfolgreichste Song in diesem Jahr wurde “If You Gotta Go, Go Now”.
Mit “Pretty Flamingo” folgte ein weiterer Top Hit im Frühjahr 1966. Es war der letzte Song, mit Paul Jones als Sänger, mit dem Manfred Mann in den Charts vertreten waren.
Chapter 2: Manfred Mann mit Mike d’Abo
Große Anerkennung erhielten der neue Sänger Mike d’Abo und seine Band-Kollegen für ihre Interpretation von Bob Dylans “Just Like A Woman”. Mit Klaus Voormann war auch ein neuer Bassist zur Band gestoßen.
Mit “When Will I Be Loved” coverte die Band anschließend noch einen alten Everly Brothers-Hit.
“Semi-Detached, Suburban Mr. James” heißt der nächste Hit von Manfred Mann, Chapter 2.
Mit “Ha! Ha! Said The Cown” landete die Band ihren ersten Nummer 1-Hit in Deutschland.
Nach diesem Mega-Hit nahmen Manfred Manns Mannen eine Instrumental-Version des Tommy Roe-Hits “Sweet Pea” auf.
Die dritte Single im Jahr 1967 heißt “So Long, Dad”.
1968 nahm die erfolgreichen Briten einen weiteren Bob Dylan-Song auf. Zu “Mighty Quinn” findet ihr eine Song-Geschichte auf SCHmusa.
Für den Film “Up The Junction” schrieben Manfred Mann und Mike Hugg den Titelsong.
1968 blieb die Band auf Erfolgskurs. Mit “My Name Is Jack” veröffentlichten sie den zweiten Top 10-Hit des Jahres. Die Blockflöte zu Beginn des Songs spielte Tom McGuinnes.
Am 20. Juni des Jahres machte die Band sich dann selbst Konkurrenz in den Charts. Während sowohl “Mighty Quinn” als auch “My Name Is Jack” noch in aller Munde waren, stellte die Band in “Der goldene Schuß” ihre nächste Single, “Fox On The Run”, vor. Seit gut fünf Jahren beherrscht die Beat-Musik die Hitparaden der Welt. Auch die Jugend in Deutschland liebt diese Musik und erfreut sich seit drei Jahren an der eigenen TV-Show, dem Beat-Club und einigen Folgesendungen. In den Familienshows war bis zu diesem Tag allerdings keine dieser Bands zu sehen. Manfred Mann waren die ersten ihrer Generation, die in einer der beliebten Unterhaltungs-Shows ihren neuen Song vorstellen durften.
Manfred Mann und Mike Hugg wurde der kommerzielle Erfolg ihrer Band unheimlich. Sie hatten Manfred Mann gegründet, weil sie ihre Bluesmusik spielen wollten. Nun waren sie auch in einer “Unterhaltungs-Show für Erwachsene” angekommen. Sie beschlossen die Band in der jetzigen Form aufzulösen. 1969 veröffentlichte die Band mit Sänger Mike d’Abo, Bassist Klaus Voorman, Gitarrist Tom McGuinnes und den beiden Gründern “Ragamuffin Man”. Ein weiterer Top 10-Hit.
Chapter Three: Mike Hugg als Sänger
Nachdem sich Manfred Mann, Chapter 2, aufgelöst hatten, starteten die beiden Gründer Manfred Mann und Mike Hugg das Projekt Manfred Mann, Chapter 3. Statt Hitparaden-Musik orientierte sich die Band an Jazz-Elementen. Die Band veröffentlichte 1969 und 1970 je ein Album.
Die Songs der Band komponierten die beiden Gründer gemeinsam. Auf dem ersten Album findet man auch den Song “Mister You’re A Better Man Than I”, den die beiden zusammen mit Mikes Bruder Brian, bereits Mitte der 60er Jahre für die Yardbirds komponiert hatten. Übrigens übernahm der Schlagzeuger von Manfred Mann die Keyboards beim Chapter 3. Außerdem wurde er Lead-Sänger der Band.
Die Bandmitglieder auf eigenen Wegen
Paul Jones – Solo
Gleich mit seiner ersten Solo-Single “High Time” schaffte es Paul Jones in die Top 10 in den Großbritannien.
Mike d’Abo – Solo
Genau wie Paul Jones blieb Mike d’Abo ein gefragter Sänger. Für den Film “There’s A Girl In My Soap” mit Peter Sellers und Goldie Hawn sang er den Titelsong.
Tom McGuinnes
Nach der Auflösung von Manfred Mann, Chapter 2, gründete Tom McGuinnes mit Hughie Flint, Benny Gallagher und Graham Hamilton Lyle die Band McGuinnes Flint, die gleich mit ihrem ersten Song “When I’m Dead And Gone” einen weltweiten Hit landen konnten.
McGuinnes Flint mit dem ehemaligen Gitarristen von Manfred Mann kamen dem populären Sound der vorherigen Band näher als alle weiteren Projekte der anderen Bandmitglieder. Mit “Malt And Barley Blues” landete die Band den zweiten Hit.
Da wir bekanntlich die Manfred Mann-Story vor allem bei Geburtstagen der Bandmitglieder aufleben lassen, darf ein weiterer Hit von McGuinnes Flint nicht fehlen, auch wenn der musikalische Geburtstagsgruß im Song Ruthy Baby gilt.
Klaus Voormann
Kurz vor seinem 80. Geburtstag wurde Klaus Voormann mit dem Ehren-Echo für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Bassist der Band Manfred Mann schrieb bereits zuvor und danach weitere Kapitel in der Geschichte der Popmusik.
U.a. war er auch Gründungsmitglied der Plastic Ono Band, die John Lennon und Yoko Ono ins Leben riefen. Weitere Details findet ihr am Ende dieses Artikels.
Als Freund und Wegbegleiter der Beatles hat er u.a. das legendäre „Revolver“-Cover geschaffen. Als Bassist von Manfred Mann schuf er als Bassist die Basis für so manchen großen Hit der Band. Er zählte auch zur Plastic Ono Band und spielte auf einigen Solo-Alben von John Lennon, George Harrison und Ringo Starr den Bass. Dass der in Berlin geborene Künstler auch zu Paul McCartney ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, zeigt dieses Video.
„Klaus Voormann ist ein eher stiller Weltstar“, hieß es in der Laudatio von Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender, Chairman & CEO des BVMI. „Seine Beiträge zur Rockgeschichte sind aber umso beeindruckender. Als Bassist und Produzent schuf er die Grundlage für zahllose Hits, mit seinen Plattencovern setzte er die Musik von so unterschiedlichen Acts wie die Bee Gees, Wet Wet Wet, Fools Garden, Liam Gallagher und natürlich die Beatles ins Bild. Seine unglaubliche Bandbreite und die Fähigkeit, immer wieder Meilensteine zu schaffen, machen Leben und Werk von Klaus Voormann bis heute aus. Er ist zweifellos ein Künstler von Weltrang und wir sind stolz darauf, ihn mit dem ECHO für sein Lebenswerk ehren zu dürfen.“
Den Bass gespielt von Klaus Voormann hört man auch auf Klassikern wie „Perfect Day“ von Lou Reed oder dem Welthit „You’re So Vain“ von Carly Simon. Apropos Welthit, dazu zählt auch sein Einsatz auf Harry Nilssons Nummer-1-Hit „Without You“. Die Liste der Musiker, die er mit seinem Bass begleitete ist riesig. Dazu zählen auch Bob Dylan, Art Garfunkel oder Jerry Lee Lewis.
Nachdem er in der Robert Altman-Komödie „Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag“ mit dem unvergessenen Robin Williams in der Hauptrolle eine kleine Rolle übernommen hatte, kehrte er zurück nach Deutschland. Als Produzent griff er Marius Müller-Westernhagen und Heinz Rudolf Kunze unter die Arme. Seinen größten Hit als Produzent feierte er mit der Band Trio, deren Welthit “Da Da Da” von ihm produziert wurde.
Mehr als 100 Plattencover leben von seinen Ideen. Die Idee für “Idea” der Bee Gees ist eines seiner weiteren Werke aus den 60er Jahren.
Dass er auch aktuell noch voller Ideen steckt beweist die 2017 erschienene Deluxe Box von Liam Gallaghers „As You Were“.
Seine Erlebnisse veröffentlichte er 2003 in der Autobiographie „Warum spielst du ‚Imagine‘ nicht auf dem weißen Klavier, John?“ Sein Schaffen wird immer wieder gern rund um den Erdball gezeigt. Dabei spielt es für den eher schüchternen Künstler keine Rolle, ob seine Werke in einer Welt- oder Kleinstadt ausgestellt werden.
The Manfreds
Mit der Band The Manfreds haben sich viele ehemalige Mitglieder von Manfred Mann eine Gruppe geschaffen, um weiter live auftreten zu können. So waren sowohl der erste Sänger Paul Jones als auch sein Nachfolger Mike d’Abo schon mehrfach in Deutschland live zu sehen und konnten alle großen Hits von Manfred Mann mit den Originalstimmen interpretieren.
In ihrer Heimat geht die legendäre Gruppe häufig auf Tournee und lässt die 60er Jahre aufleben. Hier singt Mike d’Abo und Paul Jones spielt Mundharmonika.
Manfred Mann – Solo
Beim Bandboss machen wir es uns ganz bequem und verweisen auf dessen Geburtstags-Beitrag.
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