A-Ha im Song des Tages 226

Zum Geburtstag von Paul Waaktaar-Savoy erinnern wir an den “James Bond-Song” der Band…

A-Ha – The Living Daylight

13. August 1987, „James Bond 007 – Der Hauch des Todes“ läuft in den deutschen Kinos an.
6. September 1961, Paul Waaktaar-Savoy kommt in Oslo, Norwegen, zur Welt.

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https://www.youtube.com/watch?v=de2rBeWNgFo

Am 13. August 1987 waren die Kinos voll. „James Bond 007 – Der Hauch des Todes“ lief in den deutschen Kinos an. Der besondere Reiz an diesem Bond war der neue Bond, Timothy Dalton. Nach zwölf Jahren mit Roger Moore als Hauptdarsteller, in denen er sieben Filmen seinen Stempel aufdrückte, machte der Gentleman Platz für den doch eher raubeinigen Timothy Dalton. Wie bei jedem Wechsel gab es Befürworter und Kritiker des neuen Hauptdarstellers. Er sollte neben diesem Bond noch in einem zweiten Bond-Film „Lizenz zum Töten“ den Geheimagenten im Dienste seiner Majestät der Königin spielen bevor er von Pierce Brosnan ersetzt wurde.

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https://www.youtube.com/watch?v=B2VtIb1Gpug

Die Titelmusik baute auf dem Erfolg des letzten Roger Moore Films „Im Angesicht des Todes“ auf. Nach Duran Duran mit „View To A Kill“ sollten die Fans spüren, dass James Bond endgültig in den 80er Jahren angekommen war. Der Titelsong von „Der Hauch des Todes“ trug den Namen des Originalfilm „The Living Daylight“. Als Interpreten wurde mit A-Ha die wohl bekannteste Band Norwegens aller Zeiten ausgewählt. Die Band hatte sich mit Hits wie „Take On Me“, „The Sun Always Shine On TV“ und ihrer Version des alten Everly Brothers Hits „Crying In The Rain“ in der Pop-Welt der 80er Jahre fest etabliert.

A-Ha waren die letzten Bond-Interpreten, die mit dem Komponisten John Barry, der das legendäre „James Bond Theme“ geschrieben hatte, zusammenarbeiteten. Der Schöpfer von Klassikern wie „Goldfinger“ oder „Diamonds Are Forever“ für Shirley Bassey, „Thunderball“ für Tom Jones, „We Have All The Time In The World“ für Louis Armstong u.v.a. war bereits zu dieser Zeit eine Kultfigur. Die Musiker von A-Ha zeigten sich davon allerdings weniger beeindruckt. Auch die fünf Oscars, mit den John Barry für “Frei geboren – Königin der Wildnis” gleich zwei, je einen für “Der Löwe im Winter”, “Jenseits von Afrika” und “Der mit dem Wolf tanzt” ausgezeichnet wurde, vereinfachten die Arbeit nicht. John Barry äußerte sich über die Zusammenarbeit mit Morten Harket und seinen Bandkollegen wie folgt: „Mit A-Ha zu arbeiten war wie Ping-Pong mit vier Bällen gleichzeitig zu spielen.”

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https://www.youtube.com/watch?v=E-IDfoZuQLM

Auch die Bandmitglieder von A-Ha haben keine schönen Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit John Barry. Morten Harket erinnerte sich 2016 in einem Interview mit dem „Guardian“: „John Barry war kein einfacher Typ, um ehrlich zu sein. Er hatte eine seltsame Art, sich mit uns anzufreunden, indem er anfing, schlecht über Duran Duran zu sprechen. Er machte einige erniedrigende Kommentare über die Band wie sie sich bei der Zusammenarbeit verhalten hätten. Das passte nicht gerade gut in unsere Art mit Kollegen umzugehen. Seine ganze Art, z.B. die abfälligen Bemerkungen über Frauen, waren uns einfach fremd. Wir haben später viele Kollegen kennengelernt, die John Barry in den höchsten Tönen gelobt haben. Unsere Erfahrungen waren weniger gut.“

Trotz der angespannten Beziehung der Band zu dem Komponisten gab A-Ha-Gitarrist Pal Waaktaar unumwunden zu, dass es ihm gefiel, was John Barry dem Song gab. Besonders das “wirklich coole Streicherarrangement” stand beim Gitarristen der Band hoch im Kurs. Durch die kleinen Eingriffe des erfahrenen Filmkomponisten hörte sich der A-Ha Song auch wirklich nach einem Bond-Song an.

Auf dem späteren Album „Stay On These Roads“ nahmen A-Ha „The Living Daylight“ noch einmal neu auf und machten aus dem Bond-Song einen typischen A-Ha-Song.

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