Uwe Friedrichsen gehörte zu den besonderen Schauspielern, denen man jede Rolle abnimmt. Geboren ist er am 27. Mai 1934 in Altona (damals noch kein Stadtteil von Hamburg). Er starb im Alter von 81 Jahren am 30. April 2016. Wir blicken zurück auf einige Meilensteine seiner großartigen Karriere.
Erinnerungen an Uwe Friedrichsen
Unvergessen bleibt der Schauspieler als Zollfahnder Hans Zaluskowski in der TV-Serie “Schwarz-Rot-Gold”. Selten war einem das Thema Steuern so angenehm wie in dieser Serie.
Den Kindern der frühen 80er Jahre bleibt er natürlich auch als Teil der “Sesamstraße” für immer in Erinnerung. Hier seht ihr ihn mit Samson, Tiffy und Lilo.
Mit Jobs im Hamburger Hafen und durch austragen von Zeitungen verdiente sich Uwe Friedrichsen, der mit Begeisterung in einer Schauspielgruppe der Volkshochschule erste Bühnenerfahrung sammelte, das Geld um privaten Schauspielunterricht zu nehmen. So kam er 1956 an das Deutsche Schauspielhaus und zählte bis 1968 zum Ensemble unter Gustav Gründgens. Bereits 1957 erhielt er eine kleine Rolle in dem österreichischen Film “Die unentschuldigte Stunde”. Als Gustav Gründgens 1960 den “Faust” verfilmte, erhielt sein junger Schauspieler die Rolle des Schülers. Den Faust spielte Will Quadflieg.
Eine erste Serienhauptrolle übernahm Uwe Friedrichsen in der Vorabendserie “John Klings Abenteuer”. Er war als Agent Jones Burthe die rechte Hand von John Kling, der von Hellmut Lange gespielt wurde.
Im Edgar Wallace Film “Der Gorilla von Soho” spielte er neben Horst Tappert und Uschi Glas in einer der Hauptrollen.
Der Hamburger Schauspieler war ein gefragter Sprecher bei Hörspielen und auch Synchronsprecher. Dort lieh er u.a. Ringo Starr, Jerry Lewis und Peter Falk seine Stimme. In diesem Porträt “Es geht immer ein bisschen Lack ab” erfahrt ihr einiges mehr über den unvergessenen Schauspieler.
Für den Dreh von “In Hamburg schlägt der Puls der Welt” durfte er ebenso wenig fehlen wie Heidi Kabel oder Freddy Quinn.
Einen Schauspieler wie Uwe Friedrichsen wird man immer vermissen…
Foto: NDR