Promi-Quiz bei Günther Jauch: Evi Sachenbacher-Stehle, Guido Cantz, Jürgen von der Lippe und Chris Tall spielen im Rahmen des 26. RTL-Spendenmarathons am Donnerstag, 18. November 2021, 20:15 Uhr, bei RTL für den guten Zweck. In einem neuen Prominenten-Special von “Wer wird Millionär?” hoffen die vier Stars auf hohe Gewinnsummen.
Während Jürgen von der Lippe und Chris Tall schon einmal auf dem heißen Stuhl bei Günther Jauch saßen und jeweils 125.000 Euro für den guten Zweck erspielen konnten, freuen sich Evi Sachenbacher-Stehle und Guido Cantz am Donnerstag auf ihren ersten Auftritt in der Quizshow.
Günther Jauch weiß um die Unberechenbarkeit von “Wer wird Millionär?”, trotzdem traut er den Promis ein erfolgreiches Abschneiden zu und drückt die Daumen. “Wir hoffen alle, dass sie richtig gute Leistungen zeigen, denn das ganze erspielte Geld ist für den guten Zweck. Jeder und jede von denen, die antreten, hat unterschiedliche Qualitäten”, sagt Deutschlands beliebtester Quizmaster.
Welche Wissenslücken die Prominenten bei sich selbst ausmachen, mit welchen Erwartungen sie ins “Wer wird Millionär? – Prominenten-Special“ gehen und ob sie glauben, Günther Jauch lesen zu können, verraten sie im Interview.
Chris Tall
Sind Sie aufgeregt?
Ja, aufgeregt ist man natürlich immer in einer der erfolgreichsten Sendungen, die es in diesem Land gibt. Die Blamage-Gefahr ist sehr hoch. Von daher hoffe ich, dass ich wie schon beim ersten Mal gut durchkomme.
Wie viel haben Sie damals gewonnen?
Damals
habe ich 125.000 Euro geholt (11. Juni 2018). Einen Großteil des
Geldes konnte ich dafür nehmen, um die Chris-Tall-School in Nepal zu
bauen. Und das vor Ort war wirklich eine tolle Erfahrung. Das eine ist
die Sendung, das andere ist die Realität. Wenn man sieht, was konkret
mit dem Geld bewegt werden kann, ist das wirklich faszinierend.
Wie viel Geld möchten Sie diesmal holen?
125.000 Euro sind natürlich lächerlich. In Richtung halbe Million oder Million würde ich diesmal schon gerne gehen.
Haben Sie sich vorbereitet?
Selbstverständlich
habe ich mich nicht vorbereitet. Was man weiß, das weiß man, und was
man sich vorher anliest, vergisst man sowieso.
Können Sie Günther Jauch lesen?
Natürlich!
Wenn Herr Jauch verschmitzt guckt, dann sollte man besser ganz schnell
wegrennen. Wenn er sein Pokerface aufsetzt, weiß ich dagegen: Alles
klar, ich habe gar keine Ahnung!
Wo liegen Ihre Schwachstellen?
Das werde ich vor der Sendung klugerweise niemandem sagen und meine Schwächen schön für mich behalten!
Jürgen von der Lippe
Sind Sie aufgeregt vor Ihrem zweiten Auftritt bei “Wer wird Millionär”?
Nein.
Wie viel Geld würden Sie gerne erspielen?
Ich habe beim ersten Mal 125.000 Euro geholt (28. Mai 2007). Damit kann man ja ganz zufrieden sein, man will ja nur nicht Letzter werden.
Haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Das
kann man nicht. Ich spiele “Quizduell”, lese und bin ansonsten viel
unterwegs. Und Schach spiele ich gerade viel. Seit “Damengambit” hat es
mich wieder gepackt.
Glauben Sie, Sie können Günther Jauch lesen?
Man
hat “Wer wird Millionär?“ natürlich oft gesehen. Aber dass ich ihn
lesen kann, würde ich nicht sagen. Bei den vielen Sendungen, die Jauch
inzwischen gemacht hat, wird er sicherlich Strategien entwickelt haben,
um sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Letztes Mal hat er mir
geholfen, aber ich habe das leider erst im Nachhinein gemerkt. Deshalb
hat es mir in dem Moment nichts gebracht.
In welchem Spielfeld wären Sie nicht so gut?
Erdkunde und Kinderbücher. Ich habe nämlich keine Kinder. Und nach den Kinderbüchern, die ich gelesen habe – Tom Sawyer, Nils Holgersson und Dr. Doolittle – wird in der Sendung nicht gefragt.
Guido Cantz
Herr Cantz, viele Promis waren schon bei “Wer wird Millionär?”. Sie dagegen sind zum ersten Mal hier…
Das Leben ist manchmal ungerecht, aber umso mehr freue ich mich, heute auf dem Stuhl zu sitzen, auf dem schon viele saßen. Ab dem Prominenten-Special gibt es quasi eine neue Zeitrechnung!
Mit welchem Gefühl gehen Sie heran an so eine Sendung?
Ich
bin jemand, der gerne quizzt und bereits in allen Quizsendungen war
außer bei Günther Jauch. Deswegen ist es an der Zeit. Ich mache das sehr
gerne, ich bin ein ehrgeiziger Sack und hoffe, dass das heute ganz gut
läuft. Wie äußert sich dieser Ehrgeiz bei Ihnen?
Ich
bin halt jemand, der auch in der Familie ein wenig zum Klugscheißen
neigt. Das könnte mir heute zum Verhängnis werden. Aber ich bin
Optimist und freue mich einfach mal. Wie äußert sich Ihre “Klugscheißerei” zuhause?
Dass meine Frau ab und zu mal die Augen verdreht und denkt: Jaja, ist klar!
Was sagt Ihre Frau dazu, dass Sie bei Günther Jauch sitzen? Wird Ihnen Druck gemacht?
Natürlich
wird Druck gemacht, der in den letzten Tagen auch erhöht wurde. Der
Spruch bei uns in der Familie ist: Du machst das schon.
Welche Gewinnsumme erwartet Ihre Frau von Ihnen?
Da
haben wir noch nicht drüber gesprochen. Das ist ja ein bisschen
subtiler, über Geld spricht man nicht. Die Erwartungshaltung ist eine
hohe und ich glaube, ein sechsstelliger Betrag wäre gut.
Gibt es irgendwo Wissenslücken bei Ihnen?
Es
gibt welche aber soll ich die jetzt verraten? Nein, das mache ich
natürlich nicht. Aber es gibt da einiges, auf jeden Fall. Mein Abitur
war 2,6, weil ich wenig gemacht habe. Die Hausaufgaben habe ich gerne
morgens im Bus abgeschrieben habe, um viel Zeit für andere Sachen zu
haben. Obwohl, eine Schwachstelle verrate ich: Bei griechischer
Mythologie bin ich auf jeden Fall raus!
Was macht “Wer wird Millionär? “als Quizsendung aus? Warum ist diese Sendung so einzigartig?
Die
Sendung hat ein gutes Konzept. Diese Duell-Situation zwischen
Moderator und Kandidat ist für den Zuschauer super. Und natürlich kann
man bei Quiz zuhause leicht mitraten und mitfiebern. Aber zuhause auf
dem Sofa ist das natürlich alles deutlich leichter als wenn man auf dem
heißen Stuhl im Studio sitzt.
Viele Leute versuchen, Günther Jauch zu lesen. Können Sie das?
Ich
kenne Günther Jauch vom Fernsehen. Aber Günther Jauch lesen? Das
könnte ich glaube ich nur, wenn er ein Buch schreiben würde. Wie schätzen Sie die anderen Kandidaten ein?
Jürgen
von der Lippe ist nicht nur der Klassenälteste, sondern auch der
Klassenbeste. Ein sehr schlauer, lustiger Mann, den ich sehr schätze und
mit dem ich gerne zusammenarbeite. Chris Tall wird heute auch gut
abschneiden. Und Evi Sachenbacher-Stehle ist natürlich zielsicher –
allein von ihrem Beruf her. Jürgen von der Lippe will auf keinen Fall der Schlechteste sein. Wollen Sie der Beste werden?
Ich
halte es mit Jürgen von der Lippe und will auf keinen Fall der
Schlechteste sein. Ich würde Jürgen von der Lippe aus Respektgründen den
ersten Platz überlassen – aber ungerne! Von daher würde ich mich
darüber freuen, wenn ich mit Jürgen auf einer Stufe stehen würde. Außer
er fällt auf 500 Euro herunter.
Es geht um den guten Zweck. Werden Sie deshalb weniger zocken oder sogar mehr?
Ich bin kein Zocker! Ich bin jemand, der gerne spielt – sei es Fußball, Gesellschaftsspiele oder irgendetwas anderes. Aber ich bin kein Zocker. Da gilt Safety First bei mir. Durch meinen Vater habe ich schwäbische Gene und mein Verstand sagt mir: Entspann Dich und schalt Deinen Kopf ein! Und schau, dass so viel wie möglich für den guten Zweck herumkommt. Wie wichtig ist Ihnen soziales Engagement?
Ich engagiere mich selbst sehr viel für soziale Zwecke und benachteiligte Kinder bei uns im Umkreis. Für den RTL-Spendenmarathon ist es toll, hoffentlich mit dem Promi-Special einen großen Beitrag zu leisten. Wir versuchen, einen unterhaltsamen Abend zu paaren mit viel Geld für die gute Sache.
Evi Sachenbacher-Stehle
Wie fühlen Sie sich vor der Sendung?
Ich bin total nervös und sehr gespannt, was auf mich zukommt. Ich hoffe, dass die Fragen in eine Richtung gehen, in der ich mich auch auskenne.
Was macht Ihnen die meisten Sorgen?
Die
Nervosität. Denn wenn man zuhause sitzt ist das was ganz anderes als
wenn man vorm Herrn Jauch auf dem Stuhl sitzt. Ich hoffe einfach, dass
mein Kopf klar bleibt, ich die Fragen ganz gut beantworten kann und sie
nicht zu schwer werden.
Haben Sie Wissenslücken?
Ganz
schlimme Wissenslücken gibt es in den Bereichen Film, Fernsehen und
Literatur. Bei uns läuft der Fernseher nie und ich habe keine Zeit, um
ins Kino zu gehen, deshalb sieht es da ganz mau aus. Dafür kenne ich
mich zum Beispiel in den Bereichen Ernährung und Kosmetik sehr gut aus.
Mal schauen, ob das mir weiterhilft.
Haben Ihnen Ihre Kinder etwas mit auf den Weg gegeben?
Meine Kinder wollten am liebsten mit. Aber sie drücken mir jetzt von zuhause aus die Daumen.
Wer setzt sie am meisten unter Druck?
Ich
selbst setze mich am meisten unter Druck. Ich möchte mich nicht
blamieren und für die Kinder am liebsten viele Spenden sammeln. Deswegen
bin ich mein größter Gegner.
Gibt es eine Summe, die Sie auf jeden Fall erspielen wollen?
64.000 Euro wären schon schön. Und alles, was mehr ist, ist Zugabe und prima.
Haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Am
Anfang habe ich gedacht: Ich muss mich vorbereiten, ich muss etwas
schauen. Aber dann habe ich mir bald gedacht: Die Wahrscheinlichkeit,
dass genau das, was man sich anschaut, drankommt, ist extrem gering. Ich
habe mir deshalb ein paar Sachen durchgelesen, aber so richtig kann
man sich nicht vorbereiten. Ein paar Dinge habe ich mir angeschaut. Ein
bisschen etwas, was Politik betrifft und ein wenig Nachrichten habe
ich auch geschaut.
Und wie ist es Ihnen in den letzten Tagen gegangen? Ist Ihre Nervosität angestiegen?
Ja,
auf jeden Fall. In den letzten Tagen ist die Nervosität gestiegen. Ich
habe unruhig geschlafen und bin früh wach geworden. Ich war die
letzten Wochen aber gut beschäftigt und hatte deshalb gar nicht so viel
Zeit, mir viele Gedanken darüber zu machen. Aber jetzt ist es soweit
und jetzt bin ich doch nervös.
Wie ist es für Sie, vor Herrn Jauch zu sitzen?
Ich
habe Herrn Jauch schon vor ein paar Wochen kennenlernen dürfen. Er ist
wirklich ein toller Mensch. Deshalb freue ich mich auf der einen
Seite, aber die Nervosität vor den Fragen ist auf der anderen Seite
natürlich trotzdem da.
Haben Sie sich eine Taktik überlegt?
Ich
werde die Fragen und die Antwortmöglichkeiten genau lesen. Vielleicht
kommt man auf die eine oder andere Antwort per Ausschlussverfahren. Mal
sehen.
Wie wichtig ist Ihnen soziales Engagement?
Ich
selbst habe zwei kleine Mädels und uns fehlt es an nichts. Wir haben
alles und uns geht es unglaublich gut. Die Corona-Zeit hat uns aber
gezeigt, dass es viele Kinder gibt, denen es nicht gut geht. Auch hier
bei uns in Deutschland. Deswegen unterstütze ich soziale Projekte gerne.
Kinder sind unsere Zukunft, sie liegen mir am Herzen und sind mir
wichtig und genau deswegen bin ich hier.
Und was sagt Günther Jauch über seine Gäste?
Günther Jauch: Ich freue mich auf tolle Gäste, bei denen ich sehr gespannt bin, wie gut sie abschneiden werden. Wir hoffen alle, dass sie richtig gute Leistungen zeigen, denn das ganze erspielte Geld ist für den guten Zweck. Jeder und jede von denen, die antreten, hat unterschiedliche Qualitäten. Ich bin sehr gespannt und hoffe natürlich, dass richtig etwas zusammenkommt.
Foto: RTL / Stefan Gregorowius