Sie spielte die “Sissi” und blieb für ihr deutsches Publikum die Kaiserin. Dabei konnte Romy Schneider so viel mehr. Sie kam am 23. September 1938 zur Welt und starb am frühen Morgen des 29. Mai 1982. Die Schauspielerin lebt in ihren Werken weiter.
Erinnerungen an Romy Schneider
Alle liebten und lieben Romy Schneider in der Rolle ihres Lebens als Sissi, die Kaiserin von Österreich mit dem unvergessenen Karlheinz Böhm als Kaiser Franz Joseph an ihrer Seite.
Drei Filme mit dem Traumpaar der 50er Jahre lockten Millionen Zuschauer in die Kinos. Auch die Verkäufe der drei Filme auf Video und DVD spielten sich in Millionen Stückzahl ab. Romy Schneider gehört auch 38 Jahre nach ihrem Tod noch zu den beliebtesten deutschsprachigen Schauspielerinnen.
Romy Schneider kommt 1938 als Rosemarie Magdalena Albach in Wien zur Welt. Als Tochter der Schauspielerin Magda Schneider stand sie bereits als 15-Jährige zum ersten Male vor der Kamera. Ihr Debüt gab sie in “Wenn der weiße Flieder wieder blüht” im Jahr 1953.
Auch ihr zweiter Film, “Feuerwerk” aus dem Jahr 1954 sorgte dafür, dass Romy Schneider zu einer der beliebtesten Schauspielerinnen der Nachkriegszeit wurde. In diesem Film machte ihr der ebenfalls beliebte Claus Biederstaedt den Hof.
Schnell entwickelte sich die junge Schauspielerin zu einem international anerkannten Star. Während man sie in Deutschland gern weiter in Rollen wie der “Sissi” gesehen hätte, suchte Romy Schneider Erfüllung in ihrem Beruf. In der britischen Komödie “What’s New Pussycat” mit Peter Sellers und Peter O’Toole spielte sie die weibliche Hauptrolle.
Sie fand die gesuchte Erfüllung vor allem in Frankreich, wo sie zu den emanzipierten Frauen der 60er und 70er Jahre zählte. Der Film “Swimming Pool” mit Alain Delon, Jane Birkin u.a. wurde ein Welterfolg.
Ein Wiedersehen gab es mit ihrem langjährigen Partner Alain Delon in dem französisch-italienischen Filmdrama “Das Mädchen und der Mörder – Die Ermordung Trotzkis” mit Richard Burton in der Hauptrolle. Bilder aus diesem Film und vielen weiteren Filmen mit Romy Schneider findet ihr in diesem Video.
In Frankreich liebte man auch ihren Gesang der Österreicherin. Film-Songs wie “Merci Monpti” erschienen dort auch auf Schallplatte.
In der Talk-Show “Je später der Abend” mit Dietmar Schönherr erlebte man die populäre Schauspielerin sehr offen und ehrlich.
Ihr letzter Film war “Die Spaziergängerin von Sans-Souci”. Ein Abschied von ihrem Publikum, der zeigt wie weit sich der Weltstar von dem jungen Mädchen ihrer frühen Filme entwickelt hat und so zu einer vielseitigen Schauspielerin wurde, die etwas zu sagen hatte.
Ob als junges Mädchen oder gestandene Frau, Romy Schneider besitzt einen festen Platz in unseren Erinnerungen. Ruhe in Frieden.
Foto: Filmmovement