Reinhard Mey war der erste Liedermacher, wahrscheinlich wurde der Begriff sogar für ihn erfunden. Heute feiert der Sänger und Komponist seinen 82. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch, Reinhard Mey
2024 hat Reinhard Mey ein neues Album veröffentlicht. Der Song “Nichts ist für immer” wurde aus dem Album “Nach Haus” ausgekoppelt.
Seine Konzertreihe 2022 begann er mit den Worten: “Darauf habe ich mich fünf Jahre gefreut.” Dann startete er mit “Über den Wolken” und hatte seine Fans sofort wieder in seinen Bann gezogen.
Er startete 1965 seine Karriere als Rainer May mit der deutschen Version von Donovans “Catch The Wind”. Bei ihm hieß der Song “Geh und fang den Wind”.
Seine Karriere werden wir auf die Schnelle nicht erzählen können. Deshalb beschränken wir uns auf eine kleine Auswahl. Dazu gehört unbedingt “Ich wollte wie Orpheus singen”, das erste eigene Lied, das er bereits 1964 veröffentlichte.
Zu den frühen populären Liedern zählen gewiss “Ankomme Freitag den 13.” und “Der Mörder ist immer der Gärtner”. Diese Lieder hört man doch zum Geburtstag auch gern einmal wieder.
Kaum einer versteht es so wie Reinhard Mey, Lebenssituationen zu beschreiben und mit einer passenden Melodie zu erzählen. Ein tolles Beispiel ist “Wir”. Selbst die Klage über eine scheinbar unüberbrückbare Leere endet bei ihm voller Hoffnung.
Großartig sind die Lieder, die er für oder auch durch seine Kinder geschrieben hat. Mit “Keine ruhige Minute” begeisterte er 1979 alle jungen Eltern.
Auf “Das kleine Mädchen” wollen wir auch nicht verzichten.
Um das Thema Kinder geht auch “Der Zeugnistag”.
Kleine Kinder werden groß. Reinhard Mey musste den Verlust seines Sohnes Maximilian (1982–2014) ertragen. Seinen Song “Nein, meine Söhne gebe ich nicht” aus dem Jahr 1987 passt aktuell leider besser als je zuvor.
Man kann mit Reinhard Mey auch wunderbar lachen. Der erhobene Zeigefinger bedeutet bei Reinhard Mey Kopfkino. Diese Geschichten sind so wunderbar nachzuempfinden und manch einer soll nach einem Reinhard Mey-Konzert sogar den Laubsauger gegen eine historische Harke gewechselt haben.
“Männer im Baumarkt” scheint durchaus ein Beichte zu sein.
Sein aktuelles Album “Das Haus an der Ampel” hat Reinhard Mey nicht – wie gewohnt – auf einer großen Tournee seinem Publikum vorgestellt, sondern scheibchenweise auf YouTube. In seinem Studio spielte er “Die Mauern meiner Zeit”.
In drei Tagen ist Heiligabend. Da darf auch dieser Titel aus seinem riesigen Repertoire nicht fehlen: “Es ist Weihnachtstag”.
Gibt es ein schöneres Lied zum Abschied als das, welches er als Alfons Yondraschek für Inga & Wolf geschrieben hat?! “Gute Nacht, Freunde”.
Alles Gute im neuen Lebensjahr, lieber Reinhard Mey, bleiben Sie gesund.