Glenn Miller erhält die erste Goldene Schallplatte
Am 10. Januar 1956 kam die “Glenn Miller Story” in die Kinos. James Stewart spielte den beliebten Musiker und Orchester-Leiter, der in den 40er Jahren wie kein anderer den Swing salonfähig machte. Ein toller Film mit dem bitteren Ende, das vom Leben geschrieben wurde.
Der weltbekannte Musiker war zum Ende seines Lebens als Leiter des „Army Air Force Orchestras“ im 2. Weltkrieg als Truppenbetreuer im Einsatz. Unter ungeklärten Umständen kam er am 15. Dezember 1944 bei einem Flugzeugabsturz über dem Ärmelkanal ums Leben.
Am 10. Februar 1942 erhielt Glenn Miller, zu dieser Zeit noch für seine Tätigkeit im Glenn Miller Orchestra, eine Auszeichnung, die bis dahin noch nie verliehen wurde. In den USA wird ihm ein vergoldetes Exemplar seiner 1941 bei RCA Victor erschienenen und bis dahin rund 1,2 Millionen Mal verkauften Schallplatte “Chattanooga Choo Choo” überreicht. Damit gilt der Musiker als erster Besitzer einer Goldenen Schallplatte.
Einen Titel darf man, wenn man an Glenn Miller erinnert, nicht fehlen. Die “Moonlight Serenade”, die er bei seinem Film-Debüt in “Adoptiertes Glück” vorgetragen hatte. Es war einer der größten Hits in den 40er Jahren, der auch heute noch in zahlreichen Wunschsendungen im Radio zu hören ist.
“Plus 5” Hits aus den US-Charts im Februar 1956
Die Gemeinde der Zeitreisenden wird immer größer. Darüber freuen wir uns riesig. Heute reisen wir ein Stück weiter in die Vergangenheit, in den Februar 1956, und werfen einen Blick auf die US-Charts. Dort war Dean Martin mit “Memories Are Made Of This” unangefochtener Spitzenreiter.
Der Rock’n’Roll war in den USA längst angekommen. Aktuell hörte man Little Richard mit “Tutti Frutti”.
Der aktuelle Song von Bill Haley & The Comets in den Februar-Charts 1956 war “See You Later, Aligator”.
Kay Starr landete einen Riesen-Hit in den US-Charts mit “Rock And Roll Waltz”, in dem sie sich beschwerte, dass ihre Eltern nach einem Rock’n’Roll-Song Walzer tanzen.
Das Orchester Les Baxter eroberte Anfang 1956 die amerikanischen Charts mit einem Hit von Edith Piaf. Aus “La goualante du pauvre Jean” wurde “The Poor People Of Paris”.
Täglich reisen wir in die Vergangenheit und lassen dann auch die Musik der Zeit aufleben. Wenn es euch gefällt, dann sucht doch ein wenig auf SCHmusa. Mit “der Lupe” findet ihr garantiert weitere Geschichten und Musik aus der Zeit die euch besonders interessiert. Viel Spaß und gute Reise!
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