Maxl Graf gehörte zu den populären bayerischen Volksschauspielern, die sich auch nördlich des Weißwurst-Äquators großer Beliebtheit erfreut haben. Er kam am 25. September 1933 als Maximilian Reinhold Friedrich Graf in München zur Welt und starb am 18. März 1996.
Erinnerungen Maxl Graf
Durch seine Rolle als rechte Hand von Kriminalinspektor Franz-Josef Wanninger, gespielt vom unvergessenen Beppo Brehm, wurde er zu einem der frühen Serienstars im Deutschen Fernsehen. Als Kriminalassistent Fröschl erfreute er sich von 1965 bis 1982 großer Beliebtheit.
Bereits ab 1961 war Maxl Graf regelmäßig im Ensemble des “Komödienstadls” im Fernsehen zu sehen. Aus dem Jahr 1962 stammt die Folge “Graf Schorschi”, in der er den Grafen spielt.
Natürlich war der Publikumsliebling auch im “Königlich Bayerischen Amtsgericht” gefragt. In der beliebten Serie der 70er Jahre war er insgesamt 14 Mal “vor Gericht”. Leider stehen keine Videos zur Verfügung. Dafür haben wir einen Gastauftritt von Maxl Graf und Willy Millowitsch im hohen Norden in Rudi Carrells “Am laufenden Band”.
In den 70er Jahre war er zusammen mit Carolin Reiber der Gastgeber bei den “Lustigen Musikanten” im ZDF. Volkstümliche Musik ist keine Erfindung der 90er Jahre. Sie war auch schon in den 70ern gefragt.
Maxl Graf war als bayerisches Original eine feste Größe in der Volksmusik-Show, während die Damen an seiner Seite wechselten. Auch Ruth Kappelsberger und die österreichische Sängerin Lolita standen dem beliebten Spaßvogel zur Seite.
Zusammen mit Michael Schanze sorgte Maxl Graf dafür, dass bayerisch auch in den anderen Bundesländern zu verstehen ist.
Zu Gast bei Marianne & Michael stimmte der populäre Münchner “In München steht ein Hofbräuhaus” an.
In seiner Heimat liebten die Menschen den Schlager “Kaum schau i auf d’ Uhr, is scho Herbst”, den er zusammen mit Sepp Viellechner bekannt gemacht hat.
Anfang der 90er Jahre erhielt er die Diagnose, an Leberkrebs erkrankt zu sein. Maxl Graf zog sich aus der Öffentlichkeit zurück und starb am 18. März 1996 im Alter von 62 Jahren. Wir haben ihn nicht vergessen. Ruhe in Frieden, Maxl Graf.