Maximilian Schell zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Schauspielern des vergangenen Jahrhunderts. Auch international war der österreichische Schauspieler, der auch die Staatsangehörigkeit der Schweiz besaß, anerkannt. Er kam am 8. Dezember 1930 in Wien zur Welt und starb 1. Februar 2014 in Innsbruck.
Erinnerungen an Maximilian Schell
Maximilian Schell war der erste österreichische Schauspieler, der mit einem Oscar als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde. Verdient hat er sich diese Auszeichnung für seine Rolle im Film “Das Urteil von Nürnberg”.
Nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich verlegte sein Vater, ein Schriftsteller, 1938 den Wohnsitz der Familie nach Zürich. Nach dem Schulabschluss studierte der ausgesprochen sportliche junge Mann an der Züricher Universität Philosophie, Kunstgeschichte sowie Musik- und Theaterwissenschaften. Während seines Studiums spielte er Fußball für die Grashoppers Zürich. Seine Karriere als Schauspieler startete er am Theater in Basel. 1955 wurde auch der Film auf ihn aufmerksam. Zu seinen frühen Filmen zählt “Ein Herz kehrt heim” aus dem Jahr 1956.
Ein Jahr später stand er bereits in Hollywood vor der Kamera. Er spielte mit Dean Martin, Montgomery Clift und Marlon Brando in “Die jungen Löwen”. Es war nur ein kleine Rolle, aber von nun an war er regelmäßiger Gast im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (und in dessen Kinos). Als Maximilian Schell am 1. Februar 2014 starb, zeigte “die Tagesschau” ein kurzes Portrait, in dem die Vielseitigkeit des Künstler perfekt zum Ausdruck kam.
Im Nachruf war auch die Rede vom Musiker Maximilian Schell. Lässt es sich besser nachvollziehen, als durch eine Dokumentation mit Maximilian Schell zur Zusammenarbeit von Leonard Bernstein und den Wiener Philharmonikern?
Als Regisseur war er verantwortlich für das wunderbare Porträt über seine Schwester Maria Schell: “Meine Schwester Maria”.
Viele junge Menschen kennen und lieben Maximilian Schell auch heute noch als den perfekten Geschichtslehrer. Die Rede ist natürlich von seinen historischen Sendungen zur ZDF-Reihe “Terra X”. Mit ihm wird Geschichte wirklich zum Erlebnis. Lassen wir uns doch von dem populären Lehrer das “British Empire” näher bringen. Aber Vorsicht – wenn es dich packt, dann schau es dir in einer bequemen Haltung an. Diese Sendung dauert 45 Minute, die wie im Fluge vergehen.
Wir sind uns bewusst, dass man Maximilian Schells Lebenswerk nicht in ein paar kurze Videos packen kann. Wer sich ausführlich über den Schauspieler, Regisseur, Moderator, Musiker und Menschen informieren möchte, empfehlen wir diese Dokumentation mit dem schönen Titel “Maximilian Schell – Ein sehnsüchtiger Rebell”.
Ein solcher Künstler ist nicht zu ersetzen, seine Werke werden uns alle überleben.