In Deutschland liebte man den französischen Schauspieler, der am 31. Juli 1914 als Louis Germain David de Funès de Galarza zur Welt kam und als Louis de Funès einer der beliebtesten europäischen Schauspieler wurde. Über seine Filme muss man einfach lachen, auch wenn viele sie für albern halten. Sind wir nicht alle gern einmal ein bisschen albern!?
Erinnerungen an Louis de Funès
Es ist ausgesprochen schwierig, einem Schauspieler wie Louis de Funès gerecht zu werden. Er beherrschte den Klamauk ebenso wie die Satire. Beginnen wir mit einem kleinen Porträt, in dem sein Sohn Patrick über seinen Vater spricht.
Wie wir gerade im Porträt erfahren haben, schaffte er es zunächst als Jazzpianist seine Familie zu ernähren. Damals ging eine Schicht für einen Pianisten von 17 Uhr bis 5 Uhr am Morgen. In einem Interview verriet er, dass vom Gastronom ständige musikalische Beschallung gewünscht wurde und kaum Zeit zum Austreten war. Er stellte einen Teller auf sein Piano. Dort konnten die Gäste einen Zettel drauflegen, um sich einen musikalischen Wunsch erfüllen zu lassen. Es war üblich, dass man diesen mit einer kleinen Geldspende auf dem Teller verankerte, damit der Zettel nicht hinunter fallen konnte und der Pianist sich ein kleines Trinkgeld verdiente.
Siehe da, wir haben einen Filmausschnitt gefunden, in dem er am Klavier sitzt und beweist, dass er das Instrument beherrscht.
Von der Musik zum Film
Als Ludovic Cruchot, den kauzigen Gendarm von St. Tropez, haben wir ihn geliebt, weil wir uns diebisch gefreut haben, dass das Beamtentum in Frankreich in ihm die perfekte Parodie fand.
Legendär sind die “Fantomas”-Filme mit ihm als Kommissar Juve.
Es war vor allem die Mimik, mit der Luis de Funès sein Publikum begeisterte. Hier singt er verkleidet in einem Nonnenchor.
Auch die Satire war Louis de Funès nicht fremd. Mittlerweile konnte man über solche Späße auch in Deutschland wieder lachen.
Manche Gags waren ihrer Zeit einfach weit voraus.
Bei den einfachsten Witzen zeigte sich sein wirkliches Talent. Die Mimik des französischen Publikumsliebling war einzigartig.
Gönnen wir uns zum Abschluss noch einmal den Pianisten, der in seinen späteren Filmen ab und zu noch einmal an seine Anfänge im Showgeschäft erinnerte. Der Filmausschnitt stammt aus einem seinen letzten Filme.
Danke Monsieur de Funès. Für die vielen Momente, in denen Sie uns ein Lächeln ins Gesicht zauberten.