Als Sportreporter hat uns Jörg Wontorra zu einigen Olympischen Spielen und Fußball-Weltmeisterschaften begleitet und es dabei oft nicht geschafft, seine Emotionen zu unterdrücken. Genau dafür wird er so gemocht. Heute feiert er seinen 76. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch, Jörg Wontorra
Viele Fußballfans vermissen den Sonntagvormittag mit Jörg Wontorra, der von 2004 bis 2014 den “Doppelpass” auf Sport 1 moderiert hat. Dort ging es häufig ausgesprochen fröhlich zu, weil der Moderator über seine Fehler herzlich lachen kann.
Im “Doppelpass” wird er seither ebenbürtig ersetzt durch Thomas Helmer. Bis zum Ende der Saison 2018/19 war Jörg Wontorra noch als Gastgeber von “Wontorra – der Fußball-Talk” zu sehen. Begonnen hatte er allerdings seine Karriere als Sportreporter beim NDR. 1982 wechselte er als Sportchef zu Radio Bremen. Dort war er natürlich Kritiker und Fan von Werder Bremen. Leider haben wir aus dieser Zeit nur einen kurzem Beitrag gefunden.
Zu Gast in der Bremer Talk-Show “3 nach 9” erzählt er aus seiner Zeit in Bremen und seinem legendären Stadionverbot. Er ist dabei in Begleitung von Chantal Bausch, die mit einem Spenderherz lebt. Gemeinsam setzen sie sich für Organtransplantationen ein.
Bei der WM 1986 in Mexiko war er ganz nah an der Deutschen Nationalmannschaft. Vor dem Turnier gab es einen handfesten Skandal, den der in Lübeck geborene Sportjournalist aufarbeitete.
Unvergessen ist sein euphorischer Kommentar während der Olympischen Spiele 1984. Er kommentierte die Schwimmwettbewerbe für die ARD. Der Sportler dieser Spiele war Michael Groß. Er gewann zwei Goldmedaillen. Während des 100 m-Schmetterlings-Finale schrie Wontorra dem Ausnahmeschwimmer zur Goldmedaille den berühmten Satz “Flieg Albatross flieg” zu. Für die Deutsche Sporthilfe ein Grund, diesen Satz auf eine Briefmarke drucken zu lassen.
Von einer ganz anderen Seite zeigte er sich zu seiner Zeit bei SAT.1. Mit “Bitte, melde dich” begeisterte er viele Zuschauer, die mit den verschiedenen Schicksalen mitfieberten.
Lernen wir das Geburtstagskind als “Opfer” in “Verstehen Sie Spaß” kennen. Als Lockvogel diente seine Tochter Laura, die erfolgreich in die Fußstapfen ihres prominenten Vaters getreten ist.
Zum Abschluss haben wir noch ein Interview von Werder.tv mit Jörg Wontorra. Der bekennende Werder-Fan gehörte von 1999 bis 2003 zum Aufsichtsrat seines Vereins.
Alles Gute im neuen Lebensjahr, lieber Jörg Wontorra.
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