Heute, 13.08.2018

Moin,

in den Geschichtsbüchern ist der 13. August 1961 als “Tag des Mauerbaus” festgeschreiben. Heute gehört diese Mauer fast 29 Jahre lang der Vergangenheit an. Doch sollte man diesen Tag nie vergessen, auch wenn diese Mauer nicht an einem Tag erbaut wurde, so trennte sie doch viele Familien für 28 Jahre. Deutschland bestand aus zwei Staaten.

 

 

Viele Geschichten schreibt die Mauer, musikalische wie die des Pink Floyd-Albums “The Wall” oder auch die ganz persönliche Geschichte der Sängerin Tanja Berg. Sie wuchs in Berlin-Pankow auf und sang schon im Alter von 15 Jahren in einer Band, die Skiffle, Dixieland und Jazz spielte. Erste Populariät erlangte sie in der DDR  durch einen Fernsehauftritt in der Castingshow “Herzklopfen”. Sie hatte einen Ausbildungsplatz beim Berliner Rundfunk. Am 13. August war sie zu einem Kurzbesuch in West-Berlin und wurde wie viele andere vom plötzlichen Beginn des Mauerbaus überrascht. Spontan entschloss sie sich alles im Osten zurückzulassen und ein neues Leben in West-Berlin zu beginnen. Sie fing ganz von vorne an, wurde eine mehr als nur aktueptierte Schlagersängerin. Wechselte trotz beachtlicher Erfolge zurück zum Jazz. Heute ist Ute Kannenberg Dozentin für Jazzgesang und Stimmbildung an der Musikschule Friedrichshain/Kreuzberg.

 

 

Wie wäre ihr Leben verlaufen, wenn sie an diesem Tag nicht in West-Berlin gewesen wäre? Eine Frage, die niemand beantworten kann. Sie hat sich für die Freiheit entschieden. Freiheit ist ein hohes Gut, das man pfelgen und schätzen muss. Permanente Unzufriedenheit in einer Welt der Freiheit auszuüben ist der Dünger für diejenigen, die nur darauf warten, uns diese Freiheit wieder zu nehmen.

Kommt gut in die Woche
Euer  -Team

 

Das erste Mal

Was hatte der 13. August in der Geschichte der Musik zu bieten?

1952 nahm Willie Mae “Big Mama” Thornton die Original-Version von “Hound Dog” auf.

 

Brenda Lee nahm 1959 “Sweet Nothin’s” auf.

 

Erfolgreiche Schlager geben Kinofilmen ihren Namen. So geschehen 1962 mit „Tanze mit mir in den Morgen“, der heute in den deutschen Kinos startete.

 

1964 entern The Kinks mit “You Really Got Me” die britischen Charts.

 

Ein weiterer Einsteiger in die Charts war “As Tears Go By”. Der von Mick Jagger und Keith Richard wurde interpretiert von Marianne Faithfull.

 

Auf Platz 1 dieser Ausgabe der Hitparade waren Manfred Mann mit ihrem Hit “Do Wah Diddy Diddy” zu finden.

 

Ebenfall an diesem Tag befinden sich The Supremes im Studio, um “Baby Love” aufzunehmen.

 

Endlich veröffentlichten The Beatles 1965  das Album “Help!” auch in den Vereinigten Staaten.

 

The Lovin’ Spoonful stehen 1966 mit “Summer In The City” auf Platz 1 der US-Charts.

 

Zwei Plätze tiefer stand einer der verrücktesten Songs der 60er Jahre Napoleon XIV mit “They’re Coming To Take Me Away, Ha-haaa” .

 

Am selben Tag stehen die Beatles mit “Revolver” auf Platz 1 der britischen Album-Charts.

 

Seinen endgültigen Durchbruch schaffte Bruce Springsteen & The E Street Band 1975. Beim ersten seiner drei Konzerte im neu eröffneten Bottom Line in New York City begeisterte die Band Publikum, Fachwelt und Kritiker.

 

1982 läuft in den deutschen Kinos der Film „Marmor, Stein und Eisen bricht“ an. Ein Film, der sich bedingt am Leben von Drafi Deutscher orientiert. Der Song gehört natürlich zum Soundtrack des Films.

https://www.youtube.com/watch?v=Lf3nt7pGDEg

 

Ein Jahr später stehen KC and the Sunshine Band auf Platz 1 in England mit “Give It Up”.

https://www.youtube.com/watch?v=psFQMKcsIF8

 

Die Münchener Freiheit veröffentlicht 1984 ihre erste Single. „Oh Baby“ wird ein Achtungserfolg

 

Am selben Tag steigt Klaus Lage mit dem Album „Schweißperlen“ in die deutschen Charts ein. Dort bleibt er für 46 Wochen.

 

Matthias Reim veröffentlicht 1990 die Nachfolgesingle von „Verdammt ich lieb dich“. Es ist „Ich hab’ geträumt von dir“, sein nächster Nummr 1-Hit.

 

Neil Diamond spielt 1992 das erste von sechs ausverkauften Konzerten im New Yorker Madion Square Garden. Die mit diesen Konzerten gestartete Tournee wird eine der erfolgreichsten der Musikgeschichte.

Die Arena AufSchalke wird 2001 in Gelsenkirchen eröffnet. Es ist das erste ohne öffentliche Gelder errichtete Stadion dieser Größenordnung, das der Verein FC Schalke 04 baut und zu einem regelrechten Veranstaltungstempel wird.

 

“Rude” ist die Debüt-Single der kanadischen Band Magic” Sie geht 2014 an die Spitze der US-Charts.

 

Unvergessen

Am 13. August 1971 wird der Saxophonist King Curtis durch Messerstiche auf der Straße getötet. Der Musiker wird nur 37 Jahre alt.

 

Geburtstage

1921	Jimmy McCracklin	St. Louis, Missouri	† 20. Dezember 2012 in San Pablo, Kalifornien, USA; der Bluespianist, Sänger und Komponist nahm in seiner fast 70-jährigen Karriere mehr als 30 Alben auf.
1930	Don Ho	Kakaako, Hawaii, Vereinigte Staaten	† 14. April 2007 in Waikīkī, Hawaii, Vereinigte Staaten; der Hawaiianische Popstar landete einen Top Hit mit „Tiny Bubbles“.

 

 

1932

Richard Allen

Memphiss, Tennessee, USA

† 30. Juni 2002 in Royal Oak, Michigan, USA; Howard Richard „Pistol“ Allen war Schlagzeuger bei Motowns Funk Brothers und ist somit auf eine riesigen Zahl an Motown Hits der 60er Jahre zu hören.

 

 

1938

Dave „Baby“ Cortez

Detroit, Michigan

Der R&B-Musiker und Organist David Cortez Clowney landete 1959 einen Nummer 1-Hit mit „The Happy Organ“.

 

 

1940	John Stokes	Dublin, Ireland (?)	Sean James Stokes war Gründungsmitglied und Bassist der Band The Bachelors.
1949	Cliff Fish	Ripley, Derbyshire, GB	Der Sänger und Bassist gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Band Paper Lace.

 

 

1951

Dan Fogelberg

Peoria, Illinois, USA

† 16. Dezember 2007 in Deer Isle, Maine, USA; Singer-Songwriter Daniel Grayling „Dan“ Fogelberg war in seiner Heimat einer der populärsten Country- und Popmusiker, dessen erste sechs Alben jeweils Platin-Status erreichten.

 

 

1958

Feargal Sharkey

Derry, Nordirland

Der Sänger war zunächst Mitglied der Band The Undertones und anschließend auch als Solist erfolgreich.

 

 

1958

Pete King

Köln ?

† 15. Juli 1987; der britischer Musiker startete seine Karriere in der Band After The Fire, zum Schluss war er Schlagzeuger bei der Kölner Band BAP.

 

 

1959

Danny Bonaduce

Broomall, Pennsylvania

In seiner Heimat ist er als Comedian, Radiostar u.a. bekannt. In Deutschland wurde er als Mitglied der TV-Band The Partridge Family populär.

 

 

1959

Mark Nevin

Ebbw Vale, Vereinigtes Königreich

Der Singer-Songwriter wurde als Mitglied der Band Fairground Attraction bekannt.

 

 

1959	Michael Bradley	Derry, Nordirland	Wie der ein Jahr vor ihm geborene Fergal Sharkey startete der Bassist seine Karriere in der Band The Undertones,
1965	Andreas Ratzka	Erlenbach	Der auch unter dem Pseudonym Marc Alpina singende Musiker ist eine Hälfte des Duos Treibsand.
1963	Ralf Goldkind	Hamburg	Ralf Droge ist ein deutscher Musikproduzent und Musiker.
1972	Kelly Chen	Hongkong	Pinyin Chén Hùi Lín ist eine vor allem in Hongkong berühmte chinesische Sängerin (Cantopop) und Schauspielerin.

 

 

1982

Gil Ofarim

München

Gil Doron Reichstadt war bereits als Jugendlicher ein Teenie-Star. Heute arbeitet er als Musical-Darsteller und Schauspieler.

 

 

1984

James Morrison

Rugby, GB

Die ersten drei Alben von James Morrison Catchpole wurden Top Hits und blieben lange Zeit in den britischen Charts. Sein bisher letztes Album war nur knapp zwei Monate in den Charts vertreten. Seither warten viele Fans auf neue Musik von ihrem Star.