Heute sind wir in unseren Erinnerungen an die unvergessenen Schlagerstars, die nicht mehr unter uns sind, beim “C” angekommen und fragen uns Costa Cordalis oder Bernd Clüver? Keine Frage, die Antwort kann nur heißen beide.
Erinnerungen an Costa Cordalis
Auch die “Tagesschau” widmete dem Schlagerstar, der am 1. Mai 1944 als Konstantinos Kordalis in der kleinen griechischen Stadt Elatia zur Welt kam, einen kurzen Nachruf. Ein seiner vielen Fans hat diese Meldung liebevoll um viele weitere Auftritte in der “ZDF-Hitparade” ergänzt.
Seine letzten Stunden verbrachte Costa Cordalis im Kreise seiner Lieben. Sohn Lucas Cordalis kommentierte den Verlust: „Wir sind alle tieftraurig über den Verlust. Mein Vater war ein wunderbarer Mensch, der sich immer für andere eingesetzt hat. Er wollte die Menschen glücklich machen und das ist ihm auch gelungen. Er wird uns allen sehr fehlen.“
Habt ihr die beiden Kinder erkannt, zu denen sich Costa Cordalis gesetzt hat? Es sind seine beiden eigenen, Lucas und Kiki, mit denen er immer gern zusammen aufgetreten ist.
Der Anfang war schwer
Diese Familie garantierte immer für beste Stimmung. Nun gehen wir aber einmal ganz weit zurück an den Anfang der Karriere von Costa Cordalis. Die erste Single, die er in Deutschland veröffentlicht hat, hieß 1965 “(Du hast ja) Tränen in den Augen”. Sie schaffte den Sprung in die Charts und wurde fester Bestandteil der Konzerte, die er gab. Der Song ist übrigens die deutsche Version des Elvis Presley-Hits “Crying In The Chapel”.
Aber schon die zweite Single des Newcomers “Sag warum” blieb dann in den Regalen der Plattenläden liegen und wurde nur wenig im Radio gespielt.
Einen weiteren Versuch startete er mit “Sansibar”, einem Schlager, der sehr an den Lou Busch-Song “Zambesi” aus dem Jahr 1956 erinnert. Doch auch den “temperamentvollen” Costa Cordalis wollte zunächst niemand hören.
1970 wechselte er seine Plattenfirma. Der erste Song, der bei der CBS erschien war “Lady Barbara”. Dabei handelte es sich um die deutsche Aufnahme des gleichnamigen Herman’s Hermits-Hits. Im Original handelt es sich bei “Lady Barbara” um den Siegertitel beim italienischen San Remo-Festival 1970. Gesungen hat das Original Renato Dei Profeti.
Costa Cordalis in der ZDF-Hitparade
Die neue amerikanische Plattenfirma wollte neben Bernd Spier noch einen jungen deutschen Künstler aufbieten, den sie in der so erfolgreichen ZDF-Hitparade präsentieren konnte. Costa Cordalis wurde zu einem der Stammgäste der ZDF-Hitparade. Zum ersten Mal war er mit “Und die Sonne ist heiß” im Juli 1971 bei Dieter Thomas Heck zu Gast. Im August durfte er wiederkommen und landete sofort auf Platz 2.
Mit “Carolina komm” und “Steig in das Boot heute Nacht, Anna Lena” schaffte er es sogar an die Spitze der beliebten ZDF-Show.
Weitere Hits folgten, die mit “Anita” ihren Höhepunkt fanden. Parallel dazu wurde der sympathische Sänger ein gern gesehener Live-Künstler, der neben seinen Schlagern auch mit Folklore und internationalen Klassikern überzeugen konnte.
Als der Schlager Mitte der 80er Jahre regelrecht einbrach, blieb Costa Cordalis eine feste Größe, der zwar nicht mehr oben in den Charts zu finden war, dafür aber in allen Schlagerparaden der Rundfunksender mit jeder seiner Singles oben zu finden war. Erinnert ihr euch noch an das Duett mit Lena Valaitis? Näheres erfahrt ihr von ZDF-Hitparaden-Moderator Victor Worms.
Mit Sohn Lucas zum Star am Ballermann
In den 90er Jahren entdeckten Mallorca-Urlauber Costa Cordalis für sich. Gemeinsam mit Sohn Lucas sorgte er für ausgelassene Stimmung mit Titeln wie “Viva La Noche”.
Wenn er seine Bouzouki auspackte, feierte der Ballermann mit einem der ersten Kult-Künstler der Schinkenstraße.
Während der Ballermann ausgelassen mit Lucas und Costa tanzte, wusste der Papa ganz genau, was seine treuen Schlagerfans von ihm hören wollten. Bei TV-Auftritten begeisterte er zum Beispiel mit seiner Version von “Eleni”, bei der ihn Tochter Kiki unterstützte.
Danke, Costa Cordalis
Zu den letzten Aufnahmen des unvergessenen Künstlers zählt der Schlager “Feuer der Nacht”.
“Feuer der Nacht” wurde bereits von Lucas Cordalis produziert. Lucas entschied sich auch schnell dafür, die Lieder seines Vaters weiterleben zu lassen. Er singt “Anita” mit ebenso großer Freude wie Vater Costa!
So werden wir auch künftig mit den unvergesslichen Liedern von Costa Cordalis ausgelassen feiern können. Lucas sagt über seinen Vater:
“Mein Vater war ein wunderbarer Mensch, der sich immer für andere eingesetzt hat. Er wollte die Menschen glücklich machen und das ist ihm auch gelungen. Er fehlt seiner Familie und den vielen Fans sehr.“
Lucas Cordalis
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