Als Sänger der Gruppe Karat gehörte er zu den populärsten Musikern der DDR. Ihn und seinen Gesang schätze man auch in der BRD. Herbert Dreilich wurde am 5. Dezember 1942 in Mauterndorf geboren, er starb eine Woche nach seinem 62. Geburtstag am 12. Dezember 2004 in Berlin.
Erinnerungen an Herbert Dreilich
Zusammen mit Henning Protzmann, Ulrich Pexa, Neumi Neumann, Konrad Burkert und Ulrich „Ed“ Swillms gründete Herbert Dreilich 1975 die Band Karat. Einer ihrer frühen Song heißt “König der Welt” aus dem Jahr 1977, bei dem bereits Bernd Römer und Michael Schwant zur Band zählten.
Gut Ding will Weile haben: 1981 schafften Karat es mit “Über 7 Brücken musst du geh’n” auch in die Charts in Westdeutschland.
Live war die Band zu dieser Zeit längst regelmäßig im Westen, weil man auch hier erkannt hatte, dass diese Band etwas ganz Besonderes war. Neben den “7 Brücken” wurde man auch auf den “Schwanenkönig” aufmerksam.
Zur Neuen Deutschen Welle brachten Karat ihr Album “Der blaue Planet” heraus. Der Titelsong wurde ein Hit. Eine Hymne, die auch gut zur aktuellen Friday For Future-Bewegung passen würde.
Das Album hatte mit “Blumen aus Eis” noch einen weiteren Song, der bis heute nichts an seiner Besonderheit verloren hat.
Mit der Single aus dem Erfolgsalbum “Jede Stunde” waren Karat auch in der ZDF-Hitparade vertreten. Alle Deutschen liebten die Musik dieser Band.
Bei Herbert Dreilich wurde 2003 Leberkrebs festgestellt. In der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember verlor der erfolgreiche Sänger den Kampf gegen diese zermürbenden Krankheit.
Die Band fand 2005 mit dem Sohn von Herbert Dreilich, Claudius, eine perfekte Lösung, um am Leben zu bleiben. Auch die aktuellen Karat-Songs sind zeitlos schön. Live singt Claudius natürlich auch die Hits seines Vaters. Gern auch unterstützt von Karat-Fan Peter Maffay.
Ruhe in Frieden, Herbert.