Hans Günter Winkler gehört zu den Legenden des Reitsports, insbesondere im Bereich des Springreitens. Er wurde am 24. Juli 1926 in Barmen (heute ein Stadtteil von Wuppertal, Nordrhein-Westfalen) geboren und galt als eine der erfolgreichsten und renommiertesten Reiterpersönlichkeiten weltweit. Er starb am 8. Juli 2018 in Warendorf.
Erinnerungen an Hans Günter Winkler
Günter Winkler nahm an insgesamt fünf Olympischen Spielen teil: 1956 in Stockholm, 1960 in Rom, 1964 in Tokio, 1968 in Mexiko-Stadt und 1972 in München. Besonders bekannt ist er für seine außergewöhnliche Leistung bei den Olympischen Spielen 1956, als er trotz einer schweren Verletzung am Bein weiter ritt und mit dem deutschen Team die Goldmedaille gewann. Diese Medaille steht fest in Verbindung zu seinem Pferd Halla, das ihn getragen hat. Insgesamt gewann er im Laufe seiner Karriere fünf olympische Goldmedaillen, eine Silbermedaille und eine Bronzemedaille. Ein “Kalenderblatt” erinnert an den legendären Reiter.
Auch bei Weltmeisterschaften war Günter Winkler sehr erfolgreich. Er gewann insgesamt sieben Goldmedaillen, eine Silbermedaille und eine Bronzemedaille. Seine Karriere im Reitsport erstreckte sich über mehr als zwei Jahrzehnte, in denen er zahlreiche weitere Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene erzielte. Auch sein Pferd Halla erhielt ein eigenes Kalenderblatt.
Günter Winkler wird nicht nur für seine sportlichen Erfolge geschätzt, sondern auch für seine außergewöhnliche Fähigkeit, mit Pferden zu kommunizieren und eine enge Verbindung zu ihnen aufzubauen. Er gilt als Vorbild vieler Reiterinnen und Reiter weltweit und hat maßgeblich zur Entwicklung des Springreitens beigetragen. Dieses Video der Reiterstadt Warendorf wurde zu seinem 90. Geburtstag erstellt. Wir erfahren aus erster Hand seinen Weg nach Warendorf und erleben noch einmal den “Ritt seines Lebens” auf Halla.
Auch im Ruhestand blieb Günter Winkler dem Reitsport verbunden und engagierte sich als Trainer und Mentor für junge Reiterinnen und Reiter. Seine Leidenschaft für den Sport und sein außergewöhnliches Talent haben ihn zu einer Legende im Reitsport gemacht. Auch wenn der Zeitpunkt kam, an dem er nicht mehr auf ein Pferd stieg, so hielt er sich dann mit Tennisspielen fit. Das erfahren wir in einem Interview der WDR-Lokal-Zeit, die den ehemaligen Spitzensportler bei einem Besuch in seiner Geburtsstadt Wuppertal zu einem Interview ins Studio einlud.
Hans Günter Winkler starb am 9. Juli 2018 im Alter von 91 Jahren. Im Rahmen des CHIO in Aachen wurde am er 18. Juli feierlich von seiner Reiterfamilie verabschiedet. Ruhe in Frieden.