Helene Fischer – Achterbahn
https://www.youtube.com/watch?v=JfwjsjBcDoU
Ihr habt recht, wenn ihr sagt, dass unser „Song des Tages“ doch auch ruhig mal ein neues Lied sein soll. Dann hören wir auch öfter, nehmt doch mal ein Lied von Helene für die Rubrik „Aber hallo – der Song des Tages“.
Da wir uns vorgenommen haben, heute gut in die Woche zu starten „Das Wochen-Start up“, wollen wir eure Wünsche auch erfüllen und werden versuchen die Geschichte eines Songs zu schreiben, dessen Ende noch nicht abzusehen ist: Helene Fischer singt „Achterbahn“.
Zum ersten Male konnte man „Achterbahn“ mit Veröffentlichung des aktuellen Albums der Sängerin, das nur ihren Namen trägt hören, also am 12. Mai 2017. Noch nicht einmal ein Jahr her. Komponiert hat „Achterbahn“ gleich ein ganzer Pool von Komponisten und Textern. Der bekannteste von ihnen ist der Singer-Songwriter Nico Santos, der gerade selbst einen Top 10-Hit landen konnte mit „Rooftop“.
https://www.youtube.com/watch?v=il3IbtDqgqI
Seinen größten Hit schrieb er unter seinem bürgerlichen Namen Nico Wellenbrink (alle, denen der Name bekannt vor kommt, richtig, Nico ist der Sohn von Musiker Egon Wellenbrink, der uns als Melitta-Mann jahrelang vertraut war) auch im Team mit und für Mark Forster: „Auf dem Weg“. Zu diesem und zum Team für Helene Fischers „Achterbahn“ zählen auch Vincent Stein, der bereits mit Ich und Ich sowie Sido zusammen gearbeitet hat und Konstantin Scherer, einem ständigen Partner von Vincent Stein. Der Vierte im Bunde ist Wim Teuner, der hinter dem Projekt Alle Farben steckt und mit „Little Hollywood“ einen der erfolgreichen Radiohits der vergangenen Monate ablieferte.
https://www.youtube.com/watch?v=idVLI3s_CJo
Wenn ein Song da ist, dann kommt auch endlich der Interpret zum Einsatz. Das ist nur bedingt richtig. Ganz sicher hat sich Helene Fischer beim Abhören der vielen Songs, die man ihr für ihr aktuelles Album vorgeschlagen hat, dann dafür entschieden, den Song aufzunehmen. Nun kommt der Produzent zum Zuge. Er ist für die Umsetzung des Songs zuständig. Nur selten wird der eingereichte Song 1 zu 1 umgesetzt, sondern der Produzent versucht aus dem eingereichten Song, einen Helene Fischer-Song zu machen. Plant das Arrangement und sucht die Studiomusiker aus, die den mit der Künstlerin und ihren Vertrauten Song aufnehmen werden.
Erst wenn das letzte Instrument aufgenommen ist und der Produzent alles abgemischt hat, wird die Künstlerin, in diesem Falle also Helene Fischer ins Studio gebeten, um den Song einzusingen. Wer einmal bei einer solchen Session dabei war, weiß, dass das wirklich Arbeit ist. „Sing diese Stelle bitte einmal so“, „Versuche diese Silbe zu verschlucken“, „Betone diese Zeile einmal so“, „Das gefällt mit nicht“ und endlich heißt es dann plötzlich: „Das war’s!“
https://www.youtube.com/watch?v=lPmPzIItnR4
Es sind wirklich Virtuosen am Werke einer Produktion und das kostet Zeit. Und Zeit will bezahlt werden. Das ist der Grund, dass alle Details bei Helene Fischer immer perfekt klingen. Sie hat eine tolle Stimme, das zeigt sie bei jedem ihrer Auftritte, aber sie ist auch professionell wie wenige. Mit einer unglaublichen Geduld singt sie einen Titel auch oft mal um mal ein bis endlich alle zufrieden sind. Das macht wirklich große Künstler aus.
Am 20. Oktober vergangenen Jahres wurde „Achterbahn“ als Single vorgestellt . Wie bei den genannten Komponisten zu vermuten ist, gab es verschiedene Möglichkeiten, den Titel vorzustellen. So erschien nicht einfach nur eine Single mit der sogenannten „Radio Edit“, der Version, die auch von allen Radiosendern gespielt werden kann und bei einer Helene Fischer natürlich auch gespielt wird, sondern eine EP. Sie trägt den Titel „Achterbahn (The Mixes)“. Insgesamt befinden sich 11 Versionen auf dem Tonträger. Es lohnt sich alle mit einem gesunden Abstand zu hören, denn es sind schon einige Perlen drunter.
https://www.youtube.com/watch?v=wJVlulggpV4
Auf jeden Fall bewies Helene Fischer Mut, denn „Achterbahn“ zeigt eine sehr junge und andere Helene, die bestimmt nicht allen Fans sofort gefallen haben wird. Spätestens als diese dann die Auftritte ihres Lieblingsstars bei der „Bambi-Verleihung“ gesehen haben ahnten, was sie auf ihrer gerade beendeten Tour auf die Beine stellen wird.
Deutschland hat eine Künstlerin, die das Talent hat auch über die Grenzen hinaus Karriere machen zu können. Seien wir dankbar, dass sie ihren Fans hier treu bleibt.
Wenn ihr jetzt Lust habt noch weitere Helene Titel auf schmusa.de zu hören, dann wechselt doch bitte auf die Seite „Das Wochen-Start up“. Wie ihr sehen werdet, läuft dort ein kleines digitales Wunschkonzert, das nichts weiter erreichen möchte, als dass ihr gut in die neue Woche startet. Wenn ihr dann jemanden grüßen möchtet, schreibt bitte an redaktion@schmusa.de
Einen guten Start in die Woche
Euer schmusa-Team
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