Am 18. Januar 1999 trat Günter Strack seine letzte Reise an. Der Schauspieler, der erster Auftraggeber für Matula in “Ein Fall für Zwei” war, als Onkel Ludwig bei den “Drombuschs” agierte und mit “Leib und Seele” einen Pfarrer spielte, war ein bekennender Hesse. Er kam am 4. Juni 1929 in Darmstadt zur Welt.
Erinnerung an Günter Strack
Mit Claus Theo Gärtner als Josef Matula an seiner Seite, spielte Günter Strack in 60 Folgen den Anwalt Dr. Dieter Renz in der Serie “Ein Fall für Zwei”. Das Intro der Serie haben wir nur in Verbindung mit einer ganzen Folge gefunden.
Als er 1981 die Rolle des Dr. Renz übernahm, war Günter Strack bereits ein über Deutschlands Grenzen hinaus angesehener Schauspieler. Besonders erwähnenswert ist seine Rolle in dem Hitchcock-Klassiker “Der zerissene Vorhang”, in dem er neben den Hauptdarstellern Paul Newman und Julie Andrews spielte. In dem Dieter Wedel Dreiteiler “Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims” war er 1972 in einer der Hauptrollen zu sehen.
Mit dem Erfolg von “Ein Fall für Zwei” kamen weitere TV-Hauptrollen, die unterschiedlicher nicht sein konnten. In “Diese Drombuschs” spielte er den „Onkel“ Ludwig Burlitz.
Die “Hessischen Geschichten” waren auf den vielseitigen Schauspieler zugeschnitten.
In “Mit Leib und Seele” schlüpfte er für 51 Folgen in die Rolle des Pfarrers Dr. Dr. Adam Kempfert.
Seine letzte große Rolle spielte er in der SAT 1-Serie “Der König”. Als pensionierter Kriminalkommissar unterstützt er seinen ehemaligen Kollegen bei der Aufklärung von Mordfällen.
Es ist ja bekannt, dass wir immer nach Gesangseinlagen der Geburtstagskinder suchen. Bei Günter Strack wurden wir auch fündig. 1984 sang er den Schlager “Die kleinen Sünden”.
Wer noch ein wenig mehr in Erinnerungen schwelgen möchte, wird mit der Talk Show “Heut Abend” sicher gut bedient. Joachim Fuchsberger unterhält sich mit dem unvergessenen Schauspieler.
Auch 20 Jahre nach seinem Tod ist er unvergessen. Immer wieder laufen die Serien-Klassiker im TV und erzielen beachtliche Einschaltquoten. Wusstet ihr, dass dieser Spruch auf eine Werbung mit dem Schauspieler zurückzuführen ist?
Dieser mittlerweile gängige Spruch wurde Günter Strack in einer Werbung für einen Aquavit in den Mund gelegt.
Ruhe in Frieden, Günter Strack.