Am 9. April 2020 ist der Schauspieler Ernst-Georg Schwill wenige Tage nach seinem 81. Geburtstag gestorben. Die meisten werden ihn noch aus dem Berliner “Tatort” in bester Erinnerung haben. Andere kennen ihn bereits aus DDR-Zeiten.
Erinnerungen an Ernst-Georg Schwill
Sein Debüt im Berliner “Tatort”, “Dagoberts Onkel” aus dem Jahr 1999, war Ernst-Georg Schwill noch als Stadtstreicher zu sehen. Ein Jahr später war er dann bereits ein Kollege von Dominik Raacke und Boris Aljinovic, der ebenfalls in dieser Episode als neuer Kollege einstieg.
Kommissar Lutz Weber stammt noch aus den Zeiten der Volkspolizei. Er ist ein verlässlicher Mitarbeiter und „ein Mann für alle Fälle“. Auch er begann, wie Felix Stark (Boris Aljinovic), im Raubdezernat, wechselte später zur Mordkommission, wo auch er es am Anfang mit Till Ritter (Dominik Raacke) nicht leicht hatte.
Sein Film-Debüt gab er 1954 in dem DEFA-Film “Alarm im Zirkus”. Zwei Jahre später spielte er bereits eine der Hauptrollen in “Berlin – Ecke Schönhauser”.
In dem Film “Sie nannten ihn Amigo” aus dem Jahr 1959 war Ernst-Georg Schwill als Rainer “Amigo” Meister in der Hauptrolle zu sehen.
Zusammen mit Hans Winter als Klaus war er als Max einer der beiden Hauptdarsteller in dem DEFA-Film “Alarm im Zirkus” zu sehen. Die beiden spielten zwei Westberliner aus ärmlichen Verhältnissen, die von einer Boxer-Karriere träumten.
Der Schauspieler war während der DDR-Zeit regelmäßig in Kino- und TV-Filmen sowie in verschiedenen Serien zu spielen. Zum Ende erhielt er eine Rolle in der Kult-Serie “Polizeiruf 110”. So wurde aus dem Leutnant Hempel der Kriminalkommissar Hempel. Im DEFA-“Silvesterpunsch” aus dem Jahr 1960 ist er als Knispel zu sehen.
Als “Der große Haudrauf” war er auch im Hörspiel aktiv.
Ernst-Georg Schwill ist am 30. März 1939 in Berlin geboren worden. Der Schauspieler starb am 9. April 2020 an einem Herzinfarkt. Er bleibt in seinen Rollen unvergessen. Ruhe in Frieden, Ernst-Georg Schwill.
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