Am 5. März 1948 kommt Eddy Grant in Plaisance, Guyana zur Welt. Er gehört zu den Gründern der Equals. Es wird eine der erfolgreichsten Bands der 60er Jahre. Freut euch auf jede Menge guter Laune-Songs.
The Equals – Story
29. Januar 1948, die Zwillinge Derv (Sänger) und Lincoln Gordon (Gitarre) kommen in Jamaika zur Welt.
5. März 1948, Eddy Grant kommt in Plaisance, Guyana zur Welt.
17. März 1947, Gitarrist Patrick Lloyd erblickt in Hollyway, London, England, das Licht der Welt.
5. Oktober 1948, Schlagzeuger John Hall kommt in Hollyway, London, England zur Welt.
Sie waren alle gleich(berechtigt): The Equals
London wurde Mitte der 60er Jahre zum Mekka der Popmusik. Auch die Zwillinge Derv und Lincoln Gordon wollten Jamaica verlassen, um ihre Musik nach Europa zu bringen und auf der anderen Seite wollten sie statt Reggae lieber Beat-Musik spielen. Schnell fassten sie erste Kontakte in der anderen Welt. Als sie hörten, dass ihr Freund Eddy Grant mit zwei Schulfreunden eine Band gründen wollten, konnten die Zwillinge ihn mit ihrem Können überzeugen und zählten zu den Gründern von The Equals.
Die unterschiedlichen Musiker trafen sich zur Gründung der Band in einem Gemeindehaus in Honrsey Rise, wo John Hall (Schlagzeug), Patrick Lloyd, den alle nur Pat nannten und Leadgitarrist Eddy Grant zusammen viele Nachmittage nach der Schule verbracht haben. Zusammen mit den Zwillingen Derv Gordon (Gesang) und Linc Gordon (Bassgitarre) wurden sie The Equals. Der Name war den jungen Männern wichtig, denn sie gehörten zu den wenigen Bands in England, in denen farbige und weiße Musiker zusammen spielten. Oberstes Gebot für die fünf Musiker war, sie sind alle gleich, eben The Equals.
The Equals wurde die erste “gemischte Band”, die es in die Charts schaffte, denn schnell erkannten verschiedene Plattenbosse, dass da fünf ausgesprochen talentierte Musiker am Werk waren, die Freude verbreiten wollten. Gleich ihre erste Single “I Won’t Be There”, die sie 1966 veröffentlichten, wurde ein Hit.
Überall, wo getanzt wurde hörte man den Hit laut dröhnen und das Beat-Folk ausgelassen tanzen. Aufmerksam wurde man vor allem in Deutschland und den Niederlanden auf “die Gleichen”. Mit “I Won’t Be There” stieg die Gruppe sogar in die Deutschen Charts ein. In England landeten sie ihren ersten Hit 1967 mit “Give Love A Try”.
In Deutschland legten sie als nächsten Hit “Hold Me Closer” nach, der in Großbritannien nicht erschien. Sie stellten diesen Hit im “Beat-Club”, der ersten Show für junge Leute im deutschen Fernsehen, vor. Das war schon fast eine Garantie für den nächsten Hit.
Der nächste Hit sollte noch im selben Jahr folgen. Die Geschichte von “Baby Come Back” ist schon etwas ungewöhnlich. In jedem Falle wurde es mit Verspätung der erste Nummer 1-Hit für die Band in England. Die ganze Story zum Hit findet ihr in einer SCHmusa-Song-Geschichte.
Hit auf Hit in den Deutschen Charts
Zum Geburtstag von Eddy Grant wollen wir noch ein paar weitere Hits der Equals aufleben lassen, die es in die Deutschen Charts geschafft haben. Im Dezember 1968 stieg die Band mit “Softly Softly” in die Charts ein. Der Song kletterte bis auf Platz 6.
Ein weiterer Top 10 Hit folgte im März 1969 mit “Green Light”.
Bereits drei Monate später folgte der nächste Volltreffer mit “Michael And The Slipper Tree”.
“Viva Bobby Joe” schaffte es im September nicht in die Top 10, wird aber vielen noch in bester Erinnerung sein.
Ihr Hit aus dem Februar 1970, “Rub A Dub Dub”, konnte mit Platz 2 die höchste Platzierung in den Deutschen Charts aufweisen.
Aus dem Mai 1970 stammt der letzte große Hit in der Karriere der Equals. Mit “Soul Brother Clifford” schafften sie erneut den Sprung in die Deutschen Charts.
Die Band-Geschichte werden wir noch erweitern. Wenn ihr noch Luft habt, weiter zu tanzen, dann starten wir an dieser Stelle noch ein Mini-Porträt von Eddy Grant.
Eddy Grant war auch Solo erfolgreich
Das heutige Geburtstagskind erlitt bereits im Alter von 23 Jahren einen Herzinfarkt, der ihn zwang kürzer zu treten. Er suchte sein Glück auf Barbados, wo er sich ein eigenes Studio einrichtete. Befreunde Musiker, zu denen auch Mick Jagger zählte, nutzten die Gelegenheit im Studio Blue Wave ihre Alben in total entspannter Atmosphäre aufzunehmen. Das sprach sich natürlich herum und so zog es noch viele weitere Musiker wie Elvis Costello und auch Sting in die Karibik.
Eddy Grant nahm auch eigene Songs auf, die selbst schrieb und sang. Erste Aufmerksamkeit weckte er mit dem Album “Can’t get enough”. Die Single “Do You Feel My Love” wurde ein erster Chart-Erfolg.
Vom gleichen Kaliber war “Can’t Get Enough of You”, mit dem er den Chart-Erfolg wiederholen konnte.
Mit “I Don’t Wanna Dance” landete er 1982 eine Nummer 1 in England und der Schweiz.
Der nächste Volltreffer “Electric Avenue” stammte vom selben Album wie der Nummer 1-Hit. “Killer on the Rampage” gehörte zu den erfolgreichsten Alben 1982. Es schaffte es sogar in die Top 10 in den Vereinigten Staaten.
Der erneute Rummel um seine Person war für Eddy Grant eine Warnung. Statt allen Wünschen nachzukommen und um die Welt zu reisen, zog er sich wieder zurück auf seine Insel. In Deutschland landete er seinen größten Chart-Erfolg 1988 mit der Single “Gimme Hope Jo’Anna”. Was sich so fröhlich anhört war alles andere als ein fröhliches Thema. Bei Jo’Anna handelte es sich nicht um ein Mädchen, sondern um Johannesburg, die Hauptstadt von Südafrika, wo man seine Musik ebenfalls liebte. Es ist ein Anti-Apartheits-Song, mit dem er sich gegen die Rassentrennung von Schwarz und Weiß einsetzte.
Einmal ein Equal immer ein Equal: Happy Birthday Derv und Lincoln Gordon!