Für Andrea Berg war der 20. November 1999 ein ganz besonderer Tag. Sie hatte ihren ersten Solo-Auftritt in der ZDF-Hitparade mit „Vielleicht ein Traum zu viel“. Im Oktober durfte die Sängerin aus Krefeld, die am 28. Januar 1966 als Andrea Zellen das Licht der Welt erblickte, zum ersten Mal einen ihrer Songs bei Uwe Hübner vorstellen.
Sie belegte in der November-Ausgabe hinter den Paldauern und Patrick Lindner den 3. Platz Mit “Vielleicht ein Traum zu viel” und war rundum glücklich und zufrieden. Im Rückblick ist es kaum zu glauben, dass die beliebte Sängerin erst so spät nach Berlin eingeladen wurde, denn es gibt noch einige Schlager, die sie bereits zuvor veröffentlicht hatte, die bis heute zu den populärsten Schlagern der 90er Jahre zählen. Die 2. Single von ihr zählt ganz gewiss dazu: “Kilimandscharo” darf bis heute bei keinem Auftritt fehlen.
Wenn wir schon in den Anfängen einer großen Karriere kramen, dann wollen wir natürlich auch die erste Single von Andrea Berg nicht vergessen. Wer hat die Zeit von “Schau mir noch mal ins Gesicht” bereits mitbekommen?
Eugen Römer war der Entdecker der Arzthelferin, die erste Auftritte im Karneval erlebte. “Wenn du mich willst (dann küss mich doch)” gehört auch zu den Dauerbrennern von Andrea Berg. Mit diesem Titel startete sie ihre Karriere als “Tanzflächenfüllerin” in allen Tanzpalästen der Republik. Schlager wie diese Garant für ihren riesigen Erfolg, der in den vielen Diskotheken startete, in denen man mit Begeisterung Discofox tanzt.
Eugen Römer ist für alle frühen Erfolge der Sängerin verantwortlich. Er starb am 10. September 2021. Es ist traurig aber wahr, dass es bis heute niemand geschafft hat, diesem Komponisten vieler erfolgreicher Schlager zumindest einen wikipedia-Eintrag zu erstellen. Er schrieb natürlich auch den Hit “Die Gefühle haben Schweigepflicht”, der im Jahr 1996 veröffentlicht wurde.
Kaum zu glauben, dass all diese Titel von der Redaktion der ZDF-Hitparade ignoriert wurden. Auch “Diese Nacht soll nie enden” schaffte es nicht nach Berlin. Dafür schunkelten Tausende nach diesem Lied bei den Diskotheken-Auftritten von Andrea Berg.