Volker Lechtenbrink startete seine Karriere 1959. Damals war er 14 Jahre alt und gehörte zu den jungen Leuten, die mit dem Film “Die Brücke” einen der bedeutendsten deutschen Filme schufen. Er blieb bis zu seinem Tod am 22. November 2021 als Schauspieler, Synchronsprecher, Regisseur, Intendant, Texter sowie Country- und Schlagersänger ein gefragter Künstler. Geboren ist er am 18. August 1944 in Cranz,Westpreußen.
Erinnerungen an Volker Lechtenbrink
Wir wissen, dass viele unserer Leser den Künstler, der in Hamburg seine zweite Heimat gefunden hatte, über seinen Tod hinaus sehr schätzen und mögen. Hören wir doch erst einmal was er mag.
15 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs kam der Film “Die Brücke” in die Kinos. Es war der erste Film für Volker Lechtenbrink und zahlreiche Weggefährten wie Fritz Wepper, Wolfgang Stumpf, Günter Pfitzmann u.v.a.
Nach “Die Brücke” war er noch im selben Jahr im Fernsehen in der Serie “Sie schreiben mit” zu sehen. Drei Jahre später stand er mit Gustav Knuth, Tilly Lauenstein, Sabine Sinjen u.a. für die Serie “Alle meine Tiere” vor der Kamera.
Bei allem Erfolg im Fernsehen zog es Volker Lechtenbrink vor allem auf die Bühne. Er spielte wohl in (fast) allen Theatern Hamburgs und wurde in den 90er Jahren Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. Außerdem war er in allen populären TV-Serien in mindestens einer Episodenrolle zu sehen, und nahm Hörbücher auf. Es ist immer wieder schön, seine Stimme – wie bei dieser kleinen Probe aus Fred Vargas “Der Zorn der Einsiedlerin” – zu hören.
Volker Lechtenbrinks Stimme begeistert immer noch. Ungezählte Dokus des Norddeutschen Rundfunks erhalten durch sie den nötigen Pfiff. Außerdem erzählte er auf verschiedenen Bühnen – sogar mit eigenem Gesang – Geschichten aus seinem Leben. Dazu zählt auch diese, in der er berichtet, wie Robert De Niro sein Freund wurde.
1976 startete er seine Karriere als Sänger. Natürlich waren die Redakteure der ZDF-Hitparade schnell davon überzeugt, dass er eine Bereicherung für die Sendung sein würde. “Der Macher” war seine erste Single, deren Text er selbst verfasste. Die Melodie stammt von Kris Kristofferson.
2019 hatte er im Hamburger Hanse-Theater ein Programm inszeniert, bei dem er Gesang und eigene Texte miteinander verband. Schade, dass diese Auftritte nur wenige erleben durften.. Hört euch einfach einmal seine Hans Albers-Geschichte an, die er mit “Auf der Reeperbahn nachts um halb Eins” beginnt.
Ein toller Mann, dem wir heute Nachmittag auch noch musikalisch gerecht werden möchten. Wir zeigen ihn jetzt noch einmal beim Erzählen. Mit wem kann es da lustiger werden als mit Ina Müller. Erlebt ihn in “Inas Nacht”, wo er sich musikalisch mit “Erst drüben die Damen, dann du” verabschiedete.
Ruhe in Frieden, Volker Lechtenbrink.
Volker Lechtenbrink findet ihr heute auch in unserer Rubrik “Unvergessene Schlagerstars”
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