Am 25. August 1960 erobert die Begleitband von Cliff Richard, The Shadows, Platz 1 der englischen Hitparade mit “Apache”. Der Song steht wenig später auch in Deutschland weit vorn in den Hitparaden.
Vom Thron schubsten sie sich selbst, denn in den Vorwochen standen Cliff Richard & The Shadows mit “Please Don’t Tease” an der Spitze der britischen Charts.
Instrumentalhits erfreuen sich Anfang der 60er Jahre riesiger Beliebtheit. Die Shadows sind Dauergäste in den britischen Charts. Sie sind allerdings nicht die Einzigen die oben in den europäischen und US-Charts zu finden sind.
“Plus 5” Instrumental-Hits aus dem Jahr 1960
Ein Hamburger Orchesterchef ist in den Vereinigten sogar noch erfolgreicher als in der Heimat. “Wunderland bei Nacht” oder in den USA “Wonderland By Night” von Bert Kaempfert zählt sowohl in den Staaten als auch in Deutschland zu den Hits des Jahres 1960.
Aus den Vereinigten stammen Johnny & The Hurricanes. Ihr “Red River Rock” gehört zu den erfolgreichsten Instrumental-Hits aller Zeiten. Die Schülerband um den Saxophonisten Johnny Paris war noch mit zahlreichen weiteren Songs in den Charts vertreten. Übrigens, da seine Eltern aus Polen in die Vereinigten Staaten eingewandert waren, gründete er mit The Black Cats bereits zuvor eine regional angesagte Band, die auf Tanzveranstaltungen vor allem mit ihren Polka-Songs zu begeistern wusste.
Nicht alle Songs bleiben in Erinnerung. John Buck & His Blazers landeten mit “Chi Chi” ebenfalls einen der Hits des Jahres. Wir sind uns nicht sicher, ob sich noch viele an diesen Titel erinnern können.
Erfolgreichster Instrumental-Titel in Deutschland war 1960 Papa Bue’s Viking Jazz Band mit “Schlafe mein Prinzchen schlaf ein”. Auch dieses Lied kann man nicht zwingend zu den Evergreens zählen. Es sind Titel die noch viele Jahre immer wieder in den Radioprogrammen auftauchten.
Das trifft auf den letzten Hit des Jahres nicht zu: In England zählte Duane Eddys “Because They’re Young” zu den 10 erfolgreichsten Liedern des Jahres 1960. Diesen Titel konnte man auch viele Jahre später noch in den Programmen hören.
So ein paar Instrumental-Songs würden der heutigen Musiklandschaft auch gut zu Gesicht stehen, denn “ohne Worte” steht die Melodie im Vordergrund.