Am 13. April startete endlich der Film “Nur Samstag Nacht” (“Saturday Night Fever”) in den deutschen Kinos. Von da an waren die Hits der Bee Gees das Maß aller Dinge und hielten sich auch noch in den Sommermonaten in den Charts. In den Diskotheken und auf den Sommerpartys waren sie sowieso die Größten.
Nicht nur “Night Fever” und “Stayin Alive” waren in den Offiziellen Deutschen Charts zu finden, auch der Schmuse-Hit “How Deep Is Your Love” hielt sich konsequent in den Top 50. Das Album “Saturday Night Fever” hielt sich konsequent bis Ende Juli auf Platz 1.
Ende Juli erschien dann das Album “Nightflight To Venus” von Boney M., das “Saturday Night Fever” vom Thron stieß. In den Single-Charts war “Rivers Of Babylon” längst vorn zu finden, denn diese Single war der Sommerhit 1978. In den Musikboxen wurde die Rückseite “Brown Girl In The Ring” ebenso häufig gedrückt. Passend zur Melodie bestellte man “Bier und Apfelkorn”. Anfang September machten sich Boney M dann mit “Rasputin” auch noch selbst Konkurrenz in den Single-Charts.
Kommen wir noch einmal auf “Nur Samstag Nacht” zurück. Die Hauptrolle spielte John Travolta, der mit der Musik aus seinem nächsten Film-Hit bereits in den Charts zu finden war. “You´re The One That I Want” mit den beiden Hauptdarstellern aus “Grease”, Olivia Newton-John und John Travolta gehörten zu den Highlights des Sommers 1978.
Zu den Party-Hits des Sommers zählte auch “One For You One For Me” von La Bionda. Der Titel brauchte nur angespielt zu werden und schon stürmte das Party-Volk auf die Tanzfläche.
Das galt auch für einen weiteren Hit aus der Feder von Frank Farian: Bei Eruption mit “I Can´t Stand The Rain” war auch nur wenig Platz auf der Tanzfläche.
Da war so mancher froh, wenn der DJ das Tempo wechselte. Das ging häufig über einen angesagten Schlager wie “Amore mio” von Roland Kaiser.
Auch Jürgen Drews hatte mit “Wir zieh’n heut’ Abend auf’s Dach” einen Sommerhit der in Diskotheken und Schlagerparaden gleichermaßen gefragt war.
Auch Peter Orloffs “Immer wenn ich Josy seh” gehörte zu den Schlagern, die auf Sommerpartys im Einsatz waren.
“Josy” hieß im Original “Kara Kara” und war ein Hit von der Gruppe New World, geschrieben von der Hit-Fabrik der 70er Jahre Nicky Chinn und Mike Chapman. Die Beiden waren in diesem Sommer mit Suzi Quatro und “If You Can’t Give Me Love” vertreten.
Auch der aktuelle Smokie-Hit “Oh Carol” stammte aus der Feder der beiden Erfolgskomponisten.
Genau wie Smokie waren ABBA zu dieser Zeit garantiert weit oben in den Charts zu finden. Im Sommer 1978 ließen es die vier Schweden mit “Eagle” ruhig angehen.
Bleiben wir noch ein wenig bei den Balladen des Sommers. Da darf Gerry Rafferty mit “Baker Street” in keinem Falle fehlen.
Bino begeisterte mit einer Komposition von Drafi Deutscher. “Mama Leone” gab es auch in einer deutschen Version, die in ZDF-Hitparade abräumte.
Einen deutschen Schlager, der vor allem bei den ganz Kleinen einen Stein im Brett hatte, stammte von Vader Abraham. Wenn heute eine Schlagerparty startet ist “Das Lied der Schlümpfe” nach wie vor ein Highlight.
Die etwas älteren Mädchen gerieten bei einer Berliner Band in Ekstase. Die Teens waren der Schwarm der kleinen Mädchen und eroberten mit “Gimme Gimme Your Love” die Hitparaden.
Zum Abschluss dieser Runde laden wir euch noch einmal zur Strandparty ein. “Dancing In The City” heißt ein Hit von Marshall, Hain, der das besondere Strand-Feeling hatte.
In Sachen volle Tanzfläche garantierte “Follow Me” von Amanda Lear großen Erfolg.
