Robert Mitchum gehörte zu den großen Schauspielern des klassischen Hollywoods. Er selbst sah seinen Beruf als etwas Einfaches, das jeder kann. Er kam am 6. August 1917 in Bridgeport, Connecticut zur Welt. Gut einen Monat vor seinem 80. Geburtstag starb der starke Raucher an Lungenkrebs.
Erinnerungen an Robert Mitchum
Zunächst fing der populäre Schauspieler wie die meisten seiner Kollegen mit kleinen Nebenrollen in verschiedenen Filmen statt. Dazu zählte auch der Laurel und Hardy Film “Die Tanzmeister” aus dem Jahr 1943. Der damals 24-jährige Robert Mitchum spielt eine recht zwielichtige Person.
Zum Schauspiel kam der Schauspieler, der sich seit seinem 14. Lebensjahr mit Gelegenheitsjobs durchgeschlagen hatte, indem er sich 1943 bei der Filmgesellschaft “United Artists” vorstellte. Dort spielte er im ersten Jahr in 17 Filmen. Es ging von einem Drehort zum nächsten. Das änderte sich mit dem Film “Schlachtgewitter am Monte Cassino”. In dem Film über den Kriegskorrespondenten Ernie Pyle, überzeugte er in der Rolle des Lieutenant Bill Walker. Er wurde für diese Rolle für einen Oscar als bester Nebendarsteller nominiert.
Seine Rollen werden vielseitiger. So spielt er die männliche Hauptrolle, den Ranchgehilfen Billy Black, an der Seite von Myrna Loy. Der Schauspieler beherrschte auch diese Rolle und zeigte auch Gefühle.
1954 spielte er in “Fluß ohne Wiederkehr” an der Seite von Marilyn Monroe. Der Gelegenheitsarbeiter stieg in die erste Reihe der Schauspieler auf.
Wo wir gerade Marilyn Monroe zu den Bildern aus dem Film haben “River Of No Return” singen hörten, auch Robert Mitchum war als Sänger und Komponist erfolgreich. Mit “Little Old Wine Drinker Me” landete er einen viel beachteten Hit.
1962 gehört zu dem riesigen Staraufgebot (John Wayne, Curt Jürgens, Gert Fröbe, Henry Fonda, Richard Burton, Sean Connery u.v.a.) in dem Film “Der längste Tag”. In der Erinnerung an den D-Day, der Operation Overlord, den Tag der Landung der Westalliierten in der Normandie 1944, übernahm Robert Mitchum die Rolle des Brigadiergenerals Norman Cota.
Insgesamt spielte der Schauspieler in mehr als 120 Filmen. Er nahm seinen Job nicht so ernst, indem er behauptete, dass Schauspielen keine Kunst sei. Dabei zeigte gerade er immer wieder großartige Leistungen. So auch in dem Western “El Dorado”.
Auch zu vielen Regisseuren hatte er ein gespaltenes Verhalten. “Ich habe Regisseure kennengelernt, die einem sogar gesagt haben, was man zu denken hat.”, behauptete der geschätzte Darsteller. Ob es auch auf Erfolgsregisseur David Lean zutraf, der nach “Die Brücke am Kwai”, “Lawrence von Arabien” und “Doktor Schiwago” mit “Ryans Tochter” weniger erfolgreich war.
Auch das Fernsehen war dem vielseitigen Schauspieler nicht fremd. In “Fakeln im Sturm” spielte er den Vater der weiblichen Hauptdarstellerin Constance Flynn Hazard (Wendy Kilbourne). In der 12-teiligen Mini-Serie “Feuer und Asche” spielte er die Hauptrolle. Die Serie aus dem Jahr 1988 war erst 1995 in Deutschland (Kabel 1) zu sehen.
Vielleicht wird sich die eine oder der andere fragen, warum der Schauspieler nicht mit Oscars und Golden Globes ausgezeichnet wurde. Das erklärt vielleicht am besten eines seiner zahlreichen Zitate:
Schauspieler ist ein Job wie jeder andere: Einer der größten Filmstars, die je gelebt haben, war Rin-Tin-Tin. Und das war eine Hündin. Also so schwer kann es dann wohl doch nicht sein.
Robert Mitchum
Der Schauspieler war dafür bekannt, dass er am Rand von Drehbuchseiten oft “NAR” notierte. Das steht für “No Acting Required” (“Kein Spiel erforderlich”).