Limahl im Song des Tages 203

Die Geschichte um die Musik der “Unendlichen Geschiche”

Limahl – Neverending Story

26. April 1940, Giorgio Moroder kommt in Südtirol zur Welt.
20. Juli 1984, die “Unendliche Geschichte” kommt in die US-Kinos.

 

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https://youtu.be/x1afn71-0sI

 

Chris Hamill war ein richtiger Teenie-Star, in Großbritannien und auch in Deutschland schwärmten die Mädchen vom Sänger der Band Kajagoogoo. Die Bravo-Leserinnen – es werden nur wenige Leser dabei gewesen sein – wählten den Sänger gleich zweimal zum Goldenen Otto-Sieger. 1983 wurde Kajagoogoo zur besten Band gewählt und 1984 Limahl zum besten Sänger. Während er mit seiner Band gleich drei Hits landen konnte – „Too Shy“, „Ooh To Be Ah“ und „Hang On Now“) – war er als Solo-Sänger nur mit dem Titelsong zur „Unendlichen Geschichte“ wirklich erfolgreich. Dieser Song wird nur selten von den Oldies-Sendern gespielt, dennoch füllt er auf jeder 80er-Party bis heute jede Tanzfläche.

Für die Filmmusik zur „Unendlichen Geschichte“ wurde Giorgio Moroder gewonnen. Der Südtiroler war in den 70er und 80er Jahren einer der weltweit erfolgreichsten Produzenten (siehe auch „Reach Out“, das vor einiger Zeit Song des Tages war). Sowohl als Produzent von Donna Summer als auch als Komponist für Filmmusik war er weltweit gefragt.

 

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https://www.youtube.com/watch?v=wRQ_ts5opdE

 

Das Filmprojekt war eine deutsch-amerikanische Gemeinschaftsproduktion. Die Regie führte Wolfgang Petersen, der auch am Drehbuch mitgearbeitet hatte, um die Fantasy-Geschichte von Roman-Autor Michael Ende perfekt umsetzen zu können. Die Special-Effects des Films werden heute eher belächelt, 1984 waren sie der letzte Schrei. „Er beinhaltet einige der erfindungsreichsten Spezialeffekte in einer Zeit, in der Kämpfe im Weltraum zur Routine geworden sind.“, beschreibt Filmfachmann Roger Ebert von der Chicago Sun-Times und spricht den Zuschauern mit seiner Kritik aus der Seele.

Für die Zuschauer, die sich aus allen Generationen zusammensetzten, liebten vor allen Dingen die liebevoll entworfenen Figuren. In der US-Version des Films, die am 20. Juli auch in den USA in die Kinos kam, wurde der Vorspann stilistisch geändert (Wolkenbilder statt schwarzer Hintergrund). Außerdem wurde der Film durch zahlreiche kurze Schnitte um insgesamt 6:42 Minuten gekürzt, um die Handlung zu straffen.

Die Filmmusik von Klaus Doldinger wurde teilweise durch Filmmusik von Giorgio Moroder und Limahl ersetzt. Zunächst bekamen also nur die amerikanischen Zuschauer den Hit von Limahl „Neverending Story“ zu hören. Doch mir rasender Geschwindigkeit breitete sich der Song auch in Europa und somit auch in Deutschland aus. Nachdem es Limahl bis auf Platz 2 der deutschen Charts schaffte und sich gar nicht aus den Top 10 wieder herausbewegen wollte, merkten auch die Filmbosse, auf welch wirkungsvolle Waffe in Sachen Film-Promotion sie verzichtet hatten.

Wenig später kam eine 2. Version in die deutschen Kinos, die mit dem Charterfolg noch einmal zum Kassenknüller wurde. Auch bei der Version auf Video-Cassette hatte man aus den Fehlern gelernt und glich die Musik der US-Version an. Ein weiterer Grund für viele Teenager, dass dieser Film unbedingt in die Video-Sammlung der Familie gehörte.

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