Am 22. Februar 1938 kam Karin Dor als Kätherose Derr in Wiesbaden zur Welt. Sie wurde eine der beliebtesten Schauspielerinnen der Nachkriegszeit, die im November 2017 für immer die Bühne des Lebens verließ. Unvergessen bleiben ihre Rollen an der Seite von “James Bond” Sean Connery, “Winnetou” Pierre Brice, in Alfred Hitchcocks Klassiker “Topas” und zahlreichen deutschen Klassikern.
Erinnerungen an Karin Dor
Es ist unmöglich Karin Dor auf nur eine Rolle zu reduzieren. Und das obwohl sie das erste deutsche Bond-Girl war. Sie spielte an der Seite von Sean Connery in dem Film “Man lebt nur zweimal”. Als Helga Brandt verdrehte sie dem englischen Geheimagenten im fünften Bond-Film den Kopf. In diesem fünften Bond war auch Donald Pleasence als Ernst Stavro Blofeld als der “bleibende Böse” zum ersten Male zu sehen.
Aufgrund dieser Rolle wurde auch Alfred Hitchcock auf die deutsche Schauspielerin aufmerksam. Der Kult-Regisseur ließ Karin Dor, die in “Topaz” die Juanita de Cordoba spielte, auf spektakuläre Art und Weise umbringen.
Begonnen hat die Schauspielerin ihre Karriere in Heimatfilmen wie “Die Zwillinge vom Zillertal”, in dem sie an der Seite von Joachim Fuchsberger spielte.
Mit Oliver Grimm und Joachim Fuchsberger stand sie in dem beliebten Klassiker von Hans Grimm “Kleiner Mann – ganz groß” vor der Kamera.
Für einen fröhlichen Kinoabend sorgte sie zusammen mit Peter Alexander, Gunther Phillip, Waltraud Haas u.v.a. im “Weißen Rössl”.
Mit Hellmut Lange war sie in den beliebten Edgar Wallace-Filmen zu sehen. In “Der Fälscher von London” spielte sie eine Hauptrolle.
Im ersten Karl May-Film, “Der Schatz im Silbersee”, spielte Karin noch eine gewisse Ellen Patterson. Sie muss den Produzenten überzeugt haben, denn in Teil 2 wurde sie zur Rothaut.
In “Winnetou 2” beneideten sie viele junge Mädchen und Frauen um ihre Rolle als Ribanna. Sie war die große Liebe von Winnetou, gespielt von Pierre Brice. Der beliebteste Schauspieler der 60er Jahre besang sie sogar.
Frank Elstner fasst ihre Popularität noch einmal kurz zusammen und führte mit ihr ein gewohnt spannendes Interview.
Der Tod der vielseitigen Schauspielerin war selbst der “Tagesschau” ein längeres Porträt wert.
Eine so großartige Schauspielerin ist und bleibt unvergessen. Ruhe in Frieden, Karin Dor.