Am 9. August 1960 erschien das Buch “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer”. Geschrieben hatte es Michael Ende und illustriert wurde die Originalausgabe von Franz Josef Tripp. Zwei Jahre später wurde die Fortsetzung “Jim Knopf und die Wilde 13” veröffentlicht.
Der erste Band wurde noch im selben Jahr mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Auch die Augsburger Puppenkiste, die mit der “Muminfamilie” 1959 und 1960 zwei Adventsmehrteiler produziert hatte, wurde auf dieses besondere Buch aufmerksam und setzte die Adventsreihe 1961 mit “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” fort.
Mit der stetig wachsenden Anzahl an Fernsehgeräten in Deutschland wuchs die Popularität des Theaters und vor allem der angesprochenen Mehrteiler in der Adventszeit. Heute ist es kaum vorstellbar, dass man geduldig eine Woche auf den nächsten Teil wartet. Dafür waren diese Geschichten Gesprächsstoff auf allen Schulhöfen. Das nicht nur bei den ganz Kleinen, sondern auch in den Abschlussklassen der Gymnasien.
1961 waren Jim Knopf, Lukas, die Lokomotive Emma, König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte, Frau Waas, Herr Ärmel, Ping Pong, Prinzessin Li Si, Frau Mahlzahn und alle weiteren Mitwirkenden nur in Schwarz-Weiß zu sehen. 1976 wurde die beliebte Kinderserie noch einmal in Farbe neu aufgelegt.
Die Geschichten von Jim und Lukas zogen in die Theater ein, es gab Theater-Tourneen, sie wurden zum Musical und 2018 wurden sie zum Film-Hit mit Henning Baum als Lukas und Solomon Gordon als Jim. Unterstützt wurden die Beiden von zahlreichen populären Schauspielern.
Zwischenzeitlich gibt es auch dir Realverfilmung der Wilden 13.
Michael Ende verdanken wir nicht nur die Geschichten von Jim und Lukas. Aus seiner Feder stammt auch “Die unendliche Geschichte”. Diese Geschichte wurde frühzeitig verfilmt und wurde ein weltweiter Erfolg. Beenden wir doch diesen kleinen literarischen Ausflug mit dem Titelsong des Films “Neverending Story” sang Limahl.
Was haltet ihr davon, wenn wir euch ab und zu auch einmal einen Buch-Klassiker präsentieren? Schreibt uns gerne, welches Buch euch etwas bedeutet, an redaktion@schmusa.de.